Death eater here, death eaters there, death eaters everywhere

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Meine Mutter stand da, wie erstarrt und drehte sich langsam um, bevor sie sich auf die Knie fallen ließ, und mich mit sich zog: „Mein Lord," flüsterte sie mit gesenktem Blick und erst als er seine Hand bewegte erhob sie sich wieder mit mir. Ihre Nägel gruben sich tief in meinen Arm, den sie fest umklammerte. „Ich habe dir eine Frage gestellt Walburga, du willst doch nicht unhöflich sein und sie nicht beantworten, nicht wahr?" Mit immer noch gesenktem Blick flüsterte sie rasch:" Nein mein Lord, auf keinen Fall!" vorsichtig hob sie ihren Blick und sah mich an :" Das ist unsere Tochter mein Lord, Elladora Black." er schritt langsam auf mich zu und lief um mich herum. Ich wagte es nicht aufzusehen und als ich spürte, wie er eine meiner Haarsträhnen in seinem Finger drehte, zuckte ich zusammen und versuchte mein zittern zu unterdrücken. Diese Kreatur strahlte das pure Böse aus und ich konnte spüren wie sich die Gänsehaut über meinen ganzen Körper ausbreitete. „ Ein sehr hübsches Mädchen habt ihr da und erzogen ist sie auch, ich nehme an sie wurde schon verlobt?" zischelte er. „Ja mein Lord, mit Rabastan Lestrange." antwortete mein Vater dieses mal. „Sehr schön, eine sehr gute Wahl." der dunkle Lord stand nun direkt vor mir und er zwang mich ihm direkt in die Augen zu sehen. Auf einmal grinste er und sagte: „Rabastan mein lieber mit ihr wirst du noch viel Freude haben, auch wenn sie nicht so aussieht, das Püppchen hat es in sich." und er lies wieder von mir ab und wandte sich anderen zu. Bellatrix hing ganz gebannt an seinen Lippen und war total fasziniert von dem, was er erzählte. Sie machte mir so langsam wirklich angst, wie sie ihn total träumerisch anschaute. Ich persönlich hatte einfach nur totale Angst in seiner Gegenwart und war froh, als er sich endlich verabschiedete. Er hielt mir seine Hand entgegen, und erst als meine Mutter mir ein Zeichen gab verstand ich. Ich nahm seine Hand, lies mich auf meine Knie sinken und küsste seinen Handrücken. Ich fühlte mich so gedemütigt, aber ich fühlte mich als hätte ich gar keine andere Wahl, als mich ihm zu unterwerfen. Erst als er mir wieder vorsichtig seine Hand entzog traute ich mich endlich aufzustehen, und ehe ich mich versah war er schon verschwunden. Den ganzen restlichen Tag wurde in unserem Haus fast nicht geredet, und Regulus bekam ich auch nicht mehr zu Gesicht, was mich wirklich beunruhigte.
Als ich dann abends im Bett lag dachte ich noch lange nach. Am Anfang hatte ich gedacht, dass ich mit Rabastan als meinen Verlobten die Hölle auf Erden geliefert bekommen hatte, doch solangsam dachte ich mir, dass er garnicht so schlimm ist. Vielleicht war das auch nur irgendeine komische Masche von ihm aber ich konnte mir vorstellen dass die nächste Zeit doch gar nicht so schlimm werden würde. Morgen würden wir nocheinmal Besuch von den Lestranges und den anderen Blacks bekommen, und dann würden wir schon wieder nach Hogwarts fahren. Ich musste wirklich zusehen, dass ich noch oft mit Sirius reden kann, denn nach diesem Schuljahr würde ich vielleicht nie wieder die Gelegenheit dazu bekommen. Ich wollte mir ein ganzes Leben ohne ihn gar nicht ausmalen. Und mit diesen Gedanken schlief ich letztendlich ein.
Auch der darauffolgende Tag war schnell um und ehe ich mich versah stand ich auch schon wieder in meinem Schlafsaal. Ich lief mit Bella und Mariana in die große Halle um  etwas zu essen und Dumbledores langweiligem Gerede zu zuhören. Wir setzten uns alle hin und begannen etwas zu essen. Ich hörte dem Geschwafel dieses alten verrückten Mannes nicht zu, bis im Raum lautes Raunen aufkam. Ich sah auf und schenkte dem alten meine Aufmerksamkeit. „Anlässlich dieses Balls ist es erwünscht dass jeder von euch mit einer Begleitung erscheint und es gibt natürlich auch einen eleganten Dresscode, denn schließlich veranstalten wir einen Ball und keine Party." ich verschluckte mich an meinem Kürbissaft, ein Ball? Zu dem man mit Begleitung gehen muss? Mein Blick wanderte zu Lestrange, der mich nur dämlich angrinste und mir zuzwinkerte. Na das konnte ja lustig werden, dachte ich mir und stocherte lustlos weiter in meinem essen herum. Später in unserem Gemeinschaftsraum waren alle Mädchen total aufgeregt und redeten von nichts anderem, für uns war das jedoch nichts neues. Als Kinder der berüchtigsten und ältesten Reinblüter Familien gehörte es zu unsre Tagesordnung Bälle zu besuchen. Also saßen wir auf unserem Stammplatz, genervt von der Aufregung der anderen und unterhielten uns über wichtigere Dinge, als einen lächerlichen Schulball. Irgendwann schnitt Lucius ein sensibles Thema an „Sind alle von uns nun den Todessern beigetreten oder gibt es noch welche die es nicht sind?" alle Blicke senkten sich und irgendwann antwortete Regulus „Meines Wissens nach jeder außer die Mädchen." geschockt starrte ich ihn an. Ich hatte zwar geahnt, dass er bald einer von denen werden würde, jedoch hatte ich nicht damit gerechnet, dass es bereits passiert war. Deshalb war der Dunkle Lord also in unserem Haus und deswegen hatte meine Mutter sich auch so komisch verhalten. Oh ich war doch so dumm dass mir das nicht aufgefallen war... und dann fiel es mir auf, auch mein Verlobter war nun ein Todesser. Ich sah ihn an doch er mied meinen Blick und nickte nur in die Richtung von Lucius. Ich war umgeben von Todessern, meine Eltern, mein Verlobter, sogar mein geliebter Bruder und alle seine Freunde. Ich wollte hier so schnell wie möglich weg, das waren genügend Überraschungen für einen Tag. Ich erhob mich und sprach in die Runde „Ich bin wirklich schon sehr müde, deswegen werde ich jetzt ins Bett gehen, ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend und eine angenehme Nacht." und mit diesen Worten drehte ich mich um und verschwand in meinen Schlafsaal, wo ich mich dann auch direkt ins Bett legte und einschlief.

Elladora BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt