Goldener Käfig

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*Eine Prinzessin weint nie* diese Worte gingen mir den ganzen tag nichtmehr aus dem Kopf, sodass ich zum Abendessen mit erhobenem Kopf erschien und mir keines der Ereignisse der letzten Stunden anmerken ließ. Mutter lächelte mich stolz an und wir aßen schweigend unser Essen. Mit den Worten:" Morgen um 13 Uhr sind wir bei den Lestranges eingeladen, seid pünktlich!" verließ Vater den Tisch und wir alle begaben uns in unsere Zimmer.

POV. Walburga Black:

Als ich den Schlafraum den mein Mann und ich benutzen betrat, saß er auf dem bett und laß in einem Buch. Ich verschwand im zugehörigen Badezimmer und machte mich bettfertig. Als ich das Schlafzimmer wieder betrat saß er immernoch genauso da, wie als ich gegangen war. Ich schlug die Decke um und legte mich neben ihn. Manchmal war er sogar ganz zärtlich was man von ihm gar nicht erwarten würde, sowie in diesem Moment. Er schaute mich einige Minuten lächelnd an, bis er sein Buch auf die Seite legte. Er kam näher zu mir und nahm mein Gesicht sanft in seine Hände und gab mir einen zärtlichen kuss auf die Lippen. Danach legte er sich hin und deponierte meinen Kopf auf seiner brust und strich mit durch mein Haar. So blieben wir sehr lange liegen und genossen beide den Moment. Am anfang als wir uns versprochen wurden hatten wir uns gehasst und konnten nichts miteinander anfangen, doch mit der zeit lernten wir uns miteinander zu arrangieren und vielleicht war da sogar ein funken Liebe zwischen uns. Wenn mir in der 3. Klasse jemand erzählt hätte, dass ich den arroganten und kalten Black eines tages lieben würde, hätte ich ihn für verrückt erklärt, aber so ändert uns die Zeit. Ich sah zu ihm auf und fragte vorsichtig:" Schatz bist du dir sicher, dass wir das richtige tun? Vielleicht sollten wir unsere Entscheidung nochmals überdenken es gibt bestimmt einen anderen Weg." Er antwortete:" Nein Walburga, den gibt es nicht. Wir brauchen die Lestranges an unserer Seite und auch wenn ich das nicht gerne tue, Elladora muss sich ihres Handelns bewusst sein!" " Aber sie ist doch noch ein Kind Orion, sie hatte doch keine böse Absicht dabei. Sie ist doch mein kleines Mädchen."  Er schaute mir tief in die Augen und sagte:" Natürlich ist sie das, aber sie ist jetzt im richtigen Leben wir können sie nichtmehr rund um die Uhr beschützen und sie hat nunmal einen großen Fehler gemacht, für den sie jetzt geradestehen muss!" ich legte meinen Kopf wieder normal auf seine Brust und flüsterte:" Ich hoffe nur, dass wir nicht die falsche Entscheidung getroffen haben." und schlief ein. "Ich auch," flüsterte Orion und schaltete das Licht aus.

Am nächsten Morgen (Elladora PoV):

Als ich morgens durch das zwitschern der Vögel und Kreacher, der meine Vorhänge aufzog aufwachte, hatte ich ein ganz komisches Gefühl im Bauch und fühlte mich so, als würde ich gleich in Ohnmacht fallen. Über dem edlen Stuhl, der in meinem Zimmer stand hing ein wunderschönes rotes kleid mit breiter Schleife. Meine Mutter betrat mein Zimmer und sagte:" Komm meine Süße dann wollen wir dich mal fertig machen!" schnappte sich das Kleid und verschwand im Badezimmer. Während ich duschte verschwand sie aus dem Bad und suchte anscheinend sachen zusammen, denn sobald ich aus der Dusche gestiegen war hatte ich schon das kleid an. Die Schleife war an meiner Taille befestigt und Mutter zog sie gerade so zu, dass ich noch atmen konnte, sie aber ihren Zweck erfüllte der darin bestand meine Taille schmaler wirken zu lassen. Dann schob sie mich in mein Zimmer und setzte mich vor meinen Schminktisch. Mit einem schlenker ihres Zauberstabs waren meine langen Haare getrocknet. Sie gingen trotz meiner starken Locken bis zu meiner Hüfte, und meine Mutter begann mit einer schönen mit Perlen besetzten Haarspange eine Partie meiner Haare, die sie davor zusammengedreht hatte hinter meinem Kopf fest zu stecken. Dann machte sie mir noch etwas farbigen Labello auf die Lippen und tuschte meine Wimpern ein wenig und fertig war ich. Wir gingen zusammen die Treppe herunter in den Salon, wo schon Regulus und Vater warteten. Vater betrachtete mich und sagte nur:" Du siehst gut aus Tochter." Er nahm Regs Arm und die beiden verschwanden. Ich schaute hoch zu meiner Mutter und sie lächelte mich an und sagte:" Wir lieben dich vergiss das nie verstanden." ich nickte und eine Sekunde später waren schon vor dem Black Anwesen. Lestrange Senior stoß die Tür auf und begrüßte meinen Vater mit einer brüderlichen Umarmung. Ich hatte meinen Blick auf den Boden gesenkt, und bekam mit wie er Reg auf die Schulter klopfte und meiner Mutter einen Handkuss gab. Danach begrüßten sich alle anderen, doch Lestrange kam auf mich zu. Als er direkt vor mir stand hob er mit seinem Finger mein Kinn und sagte:" Ich bin sehr erfreut dich zu sehen Elladora," mit einem nicht zu deutenden lächeln. Mrs Lestrange umarmte mich warmherzig und wir betraten das Amwesen. Im Ess-saal war die lange tafel gedeckt und wir setzten uns, ich zwischen meiner Mutter und Regulus direkt gegenüber von Rabastan. Während wir das essen aßen sagte ich kein Wort während sich Vater und Lestrange Senior, sowie Mutter und Mrs Lestrange unterhielten. Regulus, Rabastan und Rodolphus unterhielten sich angeregt, doch ich könnte euch nicht sagen über was, denn ich war zu sehr darauf konzentriert, was meine "Strafe" sein würde. Das ganze essen über bekam ich kaum etwas herunter und als auch die anderen fertig gegessen hatten wurde den Älteren Elfenwein serviert. Lestrange senior schien mich fast mit seinen Blicken zu durchstechen während er einen kleinen Schluck aus seinem Glas nahm. Danach erhob sich seine Stimme über den ganzen raum und mir lief es eiskalt den Rücken herunter." Nun lasst uns über den eigentlichen grund dieses zusammentreffens reden. Elladore, ich denke du weißt worum es geht." Nun erhob ich endlich meinen Kopf un nickte vorsichtig. Vater führte die Rede weiter:" Nun zusammen mit den Lestranges haben wir beschlossen dass ein solcher Ausbruch deinerseits egal wem gegenüber inakzeptabel und beschämend für unsere Familie ist." Lestrange redete weiter:" Und deshalb haben wir uns dazu entschlossen, dass es das beste wäre wenn du jemanden hast der auf dich aufpasst und dich manchmal in deine Schranken weist wenn es notwendig ist. Natürlich hast du deinen Bruder aber anscheinend hat er nicht die notwendige Autorität auf dich." Er machte eine kurze Pause und sagte:" Elladora, hiermit sind du und Rabastan offiziell verlobt. Er wird in Hogwarts ein Auge auf dich haben!" Er legte eine Schatulle mit einem wunderschönen Verlobungsring vor mir auf den Tisch und das nächste was ich wahr nahm war, wie ich ohnmächtig wurde.

Elladora BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt