Snowballs in the air

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Die Zeit die nun folgte war schlichtweg Langweilig! Es passierte jeden Tag das selbe, und so zog sich die Zeit sehr lange. Doch als wir einmal an einem wunderschönen Samstagmorgen im Dezember aufwachten sahen wir, dass es über Nacht geschneit haben musste. Das ganze Gelände von Hogwarts war unter einer Schneedecke vergraben und alles wirkte ruhig. Doch das war es nicht. Es war die Woche vor den Weihnachtsferien und die meisten Schüler freuten sich. Andere widerum nicht. Ich saß auf der Fenterbank und beobachtete die Schüler, die sich schon um diese Uhrzeit draußen versammelt hatten und entweder Schneemänner bauten, oder Schneeballschlachten veranstalteten. Ich war die letzte im Schlafsaal und so machte ich mich noch schnell fertig (Outfit oben nur ohne High Heels und am Anfang auch ohne diese Handschuhe hehe), ehe ich runter in den Gemeinschaftsraum ging. Dort traf ich auf Reg mit dem ich mich wieder vertragen hatte, der mit seinen Freunden auf deren Standartplatz saß. Als sie mich sahen, erhoben sie sich und ich musste wie jeden verdammten Morgen mit ihnen in die Große Halle laufen. Wir setzten uns und begannen mit dem Essen. Nach ein paar Wochen wurde Reg ein wenig einsichtiger und ließ mich morgens auch ein trockenes Brötchen essen. Wie großzügig ( hust ironiiieeeee)! Als wir fast fertig mit essen waren, landete auf einmal ein fliegender Schwan aus Papier vor Lucius. Als er ihn geöffnet und die Notiz gelesen hatte, drehte er sich zum Gryffindor Tisch und zeigte mit grimmiger Miene den Daumen hoch, woraufhin die Rumtreiber böse grinsten und Sirius mir zu zwinkerte. Mit Sirius hatte ich mich auch wieder vertragen, und wir trafen uns ab und zu im Raum der Wünsche um ein wenig zu Reden. Rabastan sah Lucius verwirrt an und fragte:" Was war das jetzt?" Lucius antwortete:" Die 'Rumtreiber' fordern uns zu einer Schneeballschlacht auf. Wir sollen nach dem Frühstück raus kommen." Da meldete ich mich zu Wort und versuchte süß zu klingen:" Ich bin heute morgen bedauerlicherweise mit Halsschmerzen aufgewacht.. Ich denke ich kann also nicht mitmachen!" Ich wollte schon aufstehen, als Reg mich packte und lachend wieder auf die Bank zog. Er sagte:" Ne ne Fräulein so leicht kommst du da nicht mehr raus! Wir müssen da alle durch und du kannst dich nicht drücken!" Ich schaute ihn mit meinem Hundeblick an und jammerte:" Aber Reg du weißt doch ganz genau auf wen sie es alle abgesehen haben werden! Auf die kleine Schwester von Black!" Nun klopfte mir auch Rabastan lachend auf die Schulter und sagte:" Du armes kleines Ding wirst es schon überleben!" Ich kniff meine Augen zu, verschränkte meine Arme und schmollte. Ganz zu Freuden der Jungs, welche sofort in Schallendes Gelächter ausbrechen. Lachen die mich jetzt ernsthaft aus?! Rabastan nahm mich spielerisch in den Arm und versuchte sich ein Lachen zu verkneifen während er sagte:" Aber sieh es Mal positiv! Du hast doch einen starken Kerl hier und der wird dich stattlich beschützen!" Und er grinste mich breit an. Ich grinste nun auch und sagte:" Aber Rabastan ich sehe hier gar keinen starken Kerl! Das muss nur irgend ein Gerücht sein!" Nun lachten alle außer Rabastan, welcher jetzt beleidigt war. Auf einmal stürzte er sich auf mich und begann mich zu kitzeln. Ich japste:" Reg hilf mir!" Doch der lachte mich nur aus. Tollen Bruder habe ich da! Rabastan hörte erst auf als Lucius ihn lachend ermahnte, dass wir uns ja immer noch in der großen Halle befänden. Ich richtete mich atemlos wieder auf und boxte Rabastan gespielt böse gegen die Schulter. Dasselbe tat ich dann bei Reg auch, zu welchem ich aber noch sagte:" Falls du es vergessen hast.. Ich bin deine Schwester! Und als großer Bruder ist es deine Aufgabe mich bei solchen Attacken zu beschützen!" Reg lachte nur und sagte:" Solange du überlebst!" Und lachte noch mehr. Die anderen stiegen mit ein, nachdem ich sie alle mit meinem bösesten Blick betrachtete.

Nachdem die Jungs alle fertig gegessen hatten, standen wir auf und verließen gefolgt von den Rumtreibern die große Halle. Ich hatte Bella und Mari gezwungen, dass sie mich seelisch und moralisch unterstützen müssen und auch mit kommen.
So standen wir nun gegenüber von den Rumtreibern, die sich einige andere Gryffindors zur Unterstützung dazu geholt hatten. Sirius und James standen beide betont lässig direkt gegenüber von Reg und Lucius. Reg und Sirius lieferten sich ein Blickduell der schlimmsten Sorte und James grinste Lucius nur an, was diesen fuchsteufelswild werden ließ. Ich stand neben Rabastan und versuchte mich hinter ihm zu verstecken. Ich meine, das war jetzt nicht wirklich schwer denn er war ein-einhalb Köpfe größer und ungefähr doppelt so breit gebaut wie ich. Ich hatte mir nämlich eine gute Strategie ausgedacht, okay so gut ist sie jetzt auch nicht. Ich verstecke mich einfach immer hinter einem der Jungs und dann passt das schon. Mari machte das selbe, welche sich hinter ihrem ältesten Bruder versteckte. Bella jedoch war da ganz anders. Sie wollte sich hinter niemandem verstecken. Aber sind wir Mal ehrlich.. das hätte auch nicht wirklich zu ihr gepasst. Sie war nämlich eine Person, die immer ohne Rüstung in die Schlacht stürmte. Also nicht wortwörtlich aber ihr wisst ja was ich meine. So wie wir uns vom äußeren glichen, so unterschieden wir uns innerlich. Auf jeden Fall drehte sich Lucius um und wir begonnen und zu beraten. Naja eigentlich gab Lucius uns diese Anweisungen:" Reg, Rosier, Flint, Rabastan und Rodolphus, ihr geht mit mir auf die 'Rumtreiber'. Mariana und Ella, ihr baut eine Art Schutzmauer. Bella macht eh was sie will und der Rest von euch nimmt sich die anderen Trolle vor. Noch fragen?" Als niemand was sagte nickte er und sagte zufrieden:"Gut, und vergesst nicht, dass wir Zauberer sind!" Wir stellten uns auf und nach einem "Los" von Lucius und James begannen wir. Mari und ich zogen uns etwas zurück und zückten unsere Zauberstäbe und begannen diese zu schwingen. Der Schnee flog in die Luft und setzte sich dann zu einer in etwa 2m hohen und 4m breiten Wand aus Schnee zusammen. Mari setzte sich sofort dahinter, doch ich wollte noch etwas dazu machen, also ging ich hinter der Wand hervor, hob wieder meinen Zauberstab und begann ihn wieder zu schwingen. Doch diesmal formte er sich nicht zu einer Wand zusammen, sondern zu einer lebensgroßen Schlange (🐍<- in etwa so). Auf einmal traf mich ein Schneeball im Rücken und ich drehte mich um, nur um dann einige Schneebälle, mithilfe meines wunderbaren Zauberstabes zurück zu feuern. Ich sah wie Lucius einen Schneeball direkt ins Gesicht bekam und musste mir schwer ein Lachen verkneifen, da er wie ein begossener Pudel aussah. Ich zog meine Handschuhe aus meiner Tasche und formte dann doch einmal einen Ball mit dem Händen. Der Schnee fühlte sich vertraut an und erinnerte mich an frühere Zeiten, als ich noch mit Sirius und Reg draußen in unserem Garten im Schnee gespielt habe. Selbst als ich noch nichtmal laufen konnte, fand ich den Schnee wunderbar und Mutter hat mich immer in den Schnee gesetzt, damit ich auch damit spielen konnte. Sie hat sich dann immer mit einer Tasse heißem Tee auf einen Stuhl gesetzt und uns zugeschaut. Das tat sie auch noch als wir älter wurden und es war als wären wir eine ganz normale Familie. Doch das hörte auf, als Sirius nach Gryffindor kam, denn Vater sperrte ihn in sein Zimmer. Dieser dumme Hut hatte alles zerstört was wir hatten! Eine zweite Erinnerung kam in mir hoch als ich den Schneeball betrachtete, und ich konnte kaum glauben, dass ich dies je vergessen konnte. Als wir nämlich einmal draußen im Garten spielten, kam unser Vater früher von der Arbeit als sonst, und was er sah stimmte ihn nicht sonderlich fröhlich. Er schickte uns rein weil er meinte, dass wir ja keine gewöhnlichen Muggel seinen und gefälligst etwas spielen sollen, was für uns angemessen ist. Sirius war so wüten auf ihn, dass er Vater einfach mit einem Ball abgeworfen hatte, und dann rein gestampft war. Vater war so fassungslos gewesen, dass er erst einige Sekunden bräuchte um zu realisieren was gerade passiert war. Er rannte Sirius hinterher, doch der hatte sich schon in seinem Zimmer verbarrikadiert und kam nicht mehr raus. Und letzten Endes musste Mum wieder dran glauben... Ich bekam nochmals einen Ball ab und wurde somit aus meinen Tagträumen gezogen. Sirius sah mich fragend an, doch ich warf nur einen Ball zurück.

Elladora BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt