Völlig durchnässt kamen wir wieder im Gemeinschaftsraum an. Mariana, Bella und ich rannten schnell nach oben in unsere Zimmer, was die Jungs auch taten. Ich nahm mir einen dicken Pulli von Reg, den ich ihm einmal geklaut hatte und eine dicke Strumpfhose. Als die beiden anderen auch fertig mit umziehen waren gingen wir wieder in den Gemeinschaftsraum, wo die Jungs schon auf uns warteten. Wir setzen uns an unseren Stammplatz an dem Kamin um uns auf zu wärmen. Reg legte einen Arm um meine Schulter und ich kuschelte mich fest an ihn. Nach ungefähr einer Stunde gingen wir nach unten in die große Halle. Die schwatzenden Bilder und der sachte niederfallende Schnee vermittelten eine Stimmung von Frieden und Geborgenheit. Wir setzen uns in die Halle und aßen zu Abend. Ich war so müde, dass ich fast auf der Bank einschlief. Heute wäre unsere letzte Nacht hier, dann würden wir wieder nach Hause zu unseren Familien fahren für die Ferien. Ich wollte nicht. Ich wollte nicht wieder in diesem kalten und gefühlslosen dunklen Haus sein, in dem ich mich so einsam fühlte. Seit Sirius nicht mehr da ist, ist es als ob der letzte Funke Leben in diesem Haus mit ihm gegangen sei. Als wir fertig waren gingen wir wieder in den Gemeinschaftsraum, wo wir unseren restlichen Abend verbrachten. Wir redeten und amüsierten uns bis es spät wurde. Leider verging der Abend viel zu schnell, sodass wir dann zu dritt in unseren Betten lagen und über Merlin und die Welt redeten. Nach einiger Zeit schliefen wir alle tief und fest ein.
Ich erwachte durch die Sonnenstrahlen die durch das Fenster schienen. Ein viel zu schöner Tag für das was heute auf uns zu kam. Da die anderen noch schliefen entschied ich mich dafür mich schonmal fertig zu machen. Ich freute mich natürlich meine Eltern wieder zu sehen versteht mich nicht falsch aber in diesem Haus gibt es weder Wärme noch Liebe.. es erdrückt mich regelrecht. Nachdem ich mich zurecht gemacht hatte ging ich wieder in unser Zimmer und das Bad wurde von Mariana übernommen. Bella lag noch in ihrem Bett und schlief weshalb ich sie weckte. Dann war es an der Zeit Koffer zu packen aber auch dass war schnell erledigt sodass ich den anderen noch etwas helfen konnte mit ihrem Zeug. Nachdem alles fertig war betraten wir missmutig den Gemeinschaftsraum, wo die anderen schon auf uns warteten. Gemeinsam traten wir unser letztes Frühstück in Hogwarts in Hogwarts an, die Stimmung war sehr betrübt an unserem Tisch denn alle wussten dass sie wieder nach Hause müssten. Lucius versuchte die Stimmung etwas aufzulockern indem er fragte:" Na freut ihr euch alle auf Zuhause"als zustimmendes brummen erfolgte musste ich leicht grinsen, denn offensichtlich war ich nicht die einzige die sich überhaupt nicht auf zuhause freute. Leider verging das Frühstück viel zu schnell, sodass wir schon bald mit unseren Koffern am Gleis standen. Reg und seine Freunde suchten sich ein Abteil und Mariana, Bella und ich setzten uns in eines. Die Stimmung war ziemlich betrübt bis Mariana sagte:" Nun lasst uns doch nicht so traurig sein, zuhause hat doch auch gute seiten nicht wahr." Ich antwortete lächelnd:" Ja ich habe Mutter so sehr vermisst" die anderen beiden stimmten mir zu und solangsam bildete sich ein kleiner Funken Vorfreude. Die Zugfahrt kam mir viel zu schnell vor und schon standen wir am Gleis. Ich hielt sofort Ausschau nach meinen Eltern und als ich sie gesehen hatte, fuhr mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter. Während Mutter mich warm anlächelte schaute mich mein Vater mit seinem gefährlichsten Blick an. Reg hätte ihm also von dem Vorfall mit rabastan lestrange erzählt... ihr glaubt mir nicht was für eine Angst ich hatte. Ich verabschiedete mich von den anderen beiden und ging mit vorsichtigen Schritten auf meine Eltern zu. Mutter schloss mich in eine ganz feste Umarmung und schien mich fast zu erdrücken. Vater jedoch schaute mich nur kalt an, ich glaube du sauer hatte ich ihn erst selten erlebt. Um das ganze vielleicht etwas zu beruhigen sagte ich vorsichtig:" ich freue mich dich wieder zu sehen Vater!" er jedoch schaute mich nur finster an und sagte:" wir sprechen uns später!" ich schluckte hart und stand also bis red zu uns kam mit gesenktem Kopf und furchtbarer Angst neben meinen Eltern.Dann sobald wir nach Hause appariert waren ging es los. Vater packte meinen Arm und zerrte mich in sein Arbeitszimmer, ich winselte vor Angst und Mutter versuchte ihn zu beruhigen doch er schmiss sie nur unwirsch raus und schrie sie an sie solle sich um etwas kümmern was sie angeht. Dann kam er zu mir, elegant und schnell wie ein Jaguar, er packte mich fest an meinem Arm und begann damit mich anzuschreien:" Was fällt dir ein dass du so ein ungezogenes Verhalten an den Tag legst kaum bin ich nicht das willst du übermütig oder wie?" er gab mir eine harte backpfeife und machte weiter:" hat dein Bruder unserer Familie nicht schon genug geschadet musst nun auch noch du anfangen ein schlechtes Licht auf uns zu rücken ich bin so enttäuscht von dir Elladora! So kannst du mit einem dreckigen Blutsverräter reden aber nicht mit einem lestrange! Das wird Konsequenzen für dich haben glaub mir wir haben uns mit den Lestranges zusammengesetzt und einen Kompromiss gefunden der dir nicht gefallen wird aber weißt du was? Du hast es verdient du bist nutzlos und beschämend um eine Sache hatte ich dich gebeten und nichtmal das bekommst du hin. Wir werden morgen die lestranges besuchen du wirst sehen was du davon hast deinem Vater nicht zu gehorchen!" und mit diesen Worten lies er mich schlagartig los. Tränen liefen mir über meine Wangen und sobald er aus dem Raum gestürmt war ließ ich mich auf den Boden sacken und weinte. Irgendwann hörte ich die absätze meiner Mutter auf dem steinboden und einige Sekunden später fühlte ich wie sie mich in den Arm nahm. Ich drücke mich an sie und weinte noch mehr, ich flüsterte:„mommy ich wollte das alles doch gar nicht" sie streichelte meinen Kopf und sagte:" shh ich weiß doch mein Schatz" und tröstete mich weiter bis ich aufgehört hatte zu weinen. Sie half mir auf und führte mich an meiner Hand in mein Zimmer.Sie führte mich zu meinem Schminktisch und drückte mich auf den Hocker, nahm meine Bürste und begann meine Haare zu entwirren. zwischen uns herrschte eine angenehme Stille, nur mein Schniefen und das Rupfen meiner haare war zu hören. Auf einmal begann Mum zu lachen und sagte:"deine Haare werden wirklich von jahr zu Jahr wirrer. Früher hattest du so wunderschönes haar und nur weil dein Vater meinte die braunen Black Locken würden besser passen haben wir jetzt den Schlamassel!" ich sah verwirrt auf und fragte:" Wie meinst du das? Ist es Vaters Schuld, dass meine Haare nun so sind? Hat er sie verändert?" Sie seufzte:" Ja leider, ab deinem siebten geburtstag mischte er dir einen bestimmten Zaubertrank in deinen Tee, der dafür sorgte dass sich deine Haare unseren optisch anpassen, und das jeden Sonntag. Nimmt man diesen Zaubertrank ein jahr lang jede Woche ein ist seine wirkung unwiderruflich." Ich antwortete ihr:" Naja wenn vater das so sieht..." Sie schaute mich mitleidig an und drehte mich um, als sie sah dass sich schon wieder tränen in meinen Augen bildeten. Sie kniete sich auf meine Höhe herunter, hob mit ihrem Finger mein kinn und sagte:" Mein Engel merke dir immer eines, eine Prinzessin weint niemals! verletzt jemand deine Gefühle dann lass dir nichts anmerken und mach ihm sein Leben zur Hölle. Du bist eine Black, eine Prinzessin und nur mit dieser Einstellung überlebst du in unserer Welt. Wiederhole was ich gerade gesagt habe!" ich schaute ihr in die Augen und sagte:" Eine Prinzessin weint nie."
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Halli hallo ihr die das liest, ich habe mich nach einem jahr nun wieder dazu entschieden ein kapitel zu schreiben. Ich habe mich wieder in die Geschichte eingelesen und meine Ideen sind sofort wieder in meinem Kopf gewesen, sowie was ich mit dieser Geschichte vorhatte. Aber nun frage ich euch: lohnt es sich noch weiterzuschreiben? Ich bin mir nämlich absolut nicht sicher gerade durch die sehr lange Schreibpause, die ich hatte. In der Geschichte sind noch sehr viele Wendungen und spannende Momente geplant, was alles aber noch überarbeitet wird, wenn ich weiter schreibe. Wäre voll lieb, wenn ihr mir mal sagen könntet ob es sich noch lohnt oder eher nicht.
Kisskiss eure Lisa
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Elladora Black
Fantasy„Mama ich will dieses Leben nicht mehr führen..." „Was wir wollen zählt nicht Elladora, wir sind nur Frauen" Ich bin Elladora Black. Mein ganzes Leben lang stand ich im Schatten meiner berühmten großen Brüder. Sirius, der erste Black in Gryffindor...