Sofort blieb ich stehen. Hatte ich mich verhört oder mir nur etwas eingebildet? Aber nein da war es wieder, und diesmal hörte man sogar gefolgt von dem schluchzen ein verzweifeltes:"Bitte". Ich merkte dass das Geräusch aus dem Zimmer kam, vor dessen Türe ich stand, worauf ich ohne zu zögern die Türe öffnete. Doch was ich sah lies mich aufkeuchen. Dort stand Rabastan mit erhobenem Zauberstab, der auf Gorgette gerichtet war, welche sich in einer Ecke des Zimmers zusammengekauert hatte. Sie schluchzte und zitterte und flüsterte verängstigt:"Bitte Rabastan, nicht". Ich war wie erstarrt und erst als ich sein gehässiges lachen hörte und sah, wie er näher auf Gorgette zuging erwachte ich aus meiner Starre. Ich bekam Angst um meine Cousine und wunderte mich nicht, dass sie doch englisch sprach. Ich rannte ohne zu überlegen zu Gorgette und während ich mich vor sie stellte schrie ich:"Nein!" Rabastan entlockte das jedoch nur ein lachen und er schien unbeeindruckt, denn er kam weiterhin auf uns zu. Gorgette zog mich an meinem Arm zu ihr herunter, was so unerwartet kam, dass ich wirklich zu ihr stolperte. Sie zog mich hinter sich und als hinter ihr hervor krabbeln wollte, hielt sie mich davon ab. Rabastan machte einen gespielten schmollmund und sagte:"Aber meine Liebe ich wollte mich doch so gerne mit deiner Cousine unterhalten." Gorgette antwortete nur:"Niemals! Halte sie da raus das ist eine Sache unter uns beiden." Rabastan lachte nur kurz auf und sagte:"Crucio!" In diesem moment bemerkte ich, dass der spruch nicht auf Gorgette, sondern auf mich gerichtet war.Ich schrie so laut ich konnte. Ich verspürte die schlimmsten Schmerzen, die ich je gehabt hatte.Da waren die Backpfeifen, die ich manchmal von meinem Vater bekommen hatte garnichts im gegensatz dazu. Es fühlte sich an als würde ich tausend Tode gleichzeitig sterben. Als würde ich ertrinken und verbrennen gleichzeitig. Als würde mir jemand tausend Messer in den Körper stecken nur um die Wunden zu heilen und sie erneut in meinem Körper zu versenken. Und in diesem Moment wollte ich einfach nurnoch sterben. Hier würde mich sowieso niemand vermissen. Sirius war weg, Reg war kalt geworden, genauso wie meine Eltern. Ich wünschte mir endlich befreit von diesem Leben zu werden. Ich wollte endlich zu Merlin und meiner Großmutter! sie war die einzige die mich jemals wirklich geliebt hatte und sie war immer für mich da. Leider war sie schon vor 2 Jahren gestorben. Ich hörte, wie Gorgette neben mir weinte und mich in den arm nahm. Sie schrie Rabastan an, dass er aufhören solle, aber ihm schien das ganze zu gefallen. Und bevor ich mein Bewusstsein verlor, merkte ich wie der Fluch von mir genommen wurde. Dann wurde ich von der schwärze erfasst. Als ich eine bekannte stimme hörte, öffnete ich meine Augen und fand mich auf einer grünen Blumenwiese wieder. Hinter mir befand sich ein tiefer Abgrund. Als ich mich aufsetzte konnte ich meinen Augen kaum trauen. Dort stand meine Großmutter genau so wie ich sie in Erinnerung hatte und lächelte mich an. Ich begann zu weinen und sprang auf um sie zu umarmen. Sie öffnete ihre Arme und ich sprang herein. Ich war so glücklich, dass ich nicht bemerkte, wie Nana/so nannte ich sie immer als sie noch lebte/sich mit mir dem Abgrund näherte und da ich mit dem Rücken zu den Abgrund stand, konnte ich es auch nicht sehen. Erst als wir direkt an der Kante standen, lies ich sie, immernoch unwissend, dass wir am Abrund standen los. Als sie mich lächelnd ansah, fragte ich:"Nana bin ich jetzt tot?" Sie lächelte nur und sagte:"Irgendwann werden wir uns wieder sehen, das verpreche ich dir. Aber deine Zeit ist noch nicht gekommen. Halte durch!" Und mit diesen Worten stieß sie mich in den Abgrund. Es war mein Abgrund.
So Leute heute nur ein etwas kürzeres Kapitel, ich hoffe es gefällt euch trotzdem!
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Elladora Black
Fantasía„Mama ich will dieses Leben nicht mehr führen..." „Was wir wollen zählt nicht Elladora, wir sind nur Frauen" Ich bin Elladora Black. Mein ganzes Leben lang stand ich im Schatten meiner berühmten großen Brüder. Sirius, der erste Black in Gryffindor...