Es ist nicht deine Schuld

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Elladora Pov:
"Wenigstens weiß deine Cousine wo ihr Platz ist und wann sie ihren Mund zu halten hat." als ich ihn das sagen hörte war es als hätte er mir direkt ins Gesicht geschlagen, so wie bei Andromeda sekunden zuvor. Ich keuchte leicht auf und anscheinend
hatte er dies gehört, denn er drehte sich direkt zu mir um. "Elladora" flüsterte er doch ich lief schon weg. Auch seine Rufe ignorierte ich, ich musste einfach aus dieser Situation weg. Erst Rabastan und nun auch noch Lucius. Ich rannte in das nächste Badezimmer und setzte mich auf dem Boden. Ich vergrub mein Gesicht in meinem Schoß und atmete ersteinmal tief durch. Ich hatte gedacht er hätte sich geändert, aber sie sind doch alle gleich. Wie konnte ich nur so naiv sein? Ich hatte doch wirklich gedacht ich bedeutete ihm etwas. Ich wusste nicht genau wie lange ich dort auf dem Boden saß, doch als ich wieder aufstand und in den Spiegel sah erschrak ich. Mein Makeup war über mein ganzes Gesicht verteilt und meine Haare zausig. Mit einem einfachen Schlenker meines Zauberstabs war alles wieder an seinem Platz und ich zwang mir ein falsches Lächeln auf.

Als ich das Badezimmer verließ sah ich direkt in ein Paar Haselnuss braune Augen. Rabastan stand gegenüber der Tür angelehnt an der Wand und schien auf mich gewartet zu haben. Als er mich sah stieß er sich von der Wand ab, wobei er etwas schwankte und kam auf mich zu. „Rabastan du hattest zu viel Alkohol, geh schlafen!" seufzte ich, als er sich dann auch noch bei mir einhakte. „Ja, du hast recht es ist schon spät wieso begleitest du mich nicht, du hast auch genug getanzt für heute." antwortete er mir und zog mich mit sich. Ich wusste, dass jeglicher Protest unnötig wäre, deswegen lief ich mit ihm Richtung Kerker. Für die Menge an Alkohol, die er Konsumiert hatte war er ziemlich gefasst und ich wunderte mich, ob er das vielleicht öfter tat. Den ganzen Weg über herrschte eine bedrückende Stille zwischen uns. Alle Schüler waren noch auf dem Ball, weshalb wir auch niemandem begegneten, weder in den Gängen, noch im Gemeinschaftsraum.
Wir betraten den Slytherin Gemeinschaftsraum und ich war wie immer erstaunt über die Schönheit dieses Raumes. Die großen Fenster gewährten einen Blick in den schwarzen See, wo alle möglichen Kreaturen umher schwammen, und gleichzeitig tauchte er den Raum in ein grünliches Licht. Der brennende Kamin hatte eine gemütliche, warme Stimmung geschaffen. So ähnlich dem Black Manor, doch gleichzeitig so verschieden. Ich wollte den Weg Richtung meines Schlafsaals einschlagen, doch Rabastan hielt meinen Arm fest. „Begleite mich doch noch zum Schlafsaal Darling" sagte er zu mir und grinste mich an. Ich fühlte mich zunehmend unwohler und antwortete „Ich bin ziemlich müde und würde mich wirklich gerne hinlegen, gute Nacht!" und wollte mich wieder von ihm lösen, doch er zog mich nun in Richtung der Jungen Schlafsaale. „Ich bestehe darauf! Außerdem kannst du dich auch bei mir hinlegen." antwortete er nur. Verdammt, wieso waren die anderen nur noch auf diesem blöden Ball? Ich versuchte mich etwas gegen ihn zu stemmen, doch ich hatte keine Chance gegen seine starken Arme. Wieso war er nur so gut trainiert. Natürlich nicht so gut wie Lucius, aber auch seine Muskeln schienen unter seinem Hemd durch. Er schob mich mit seiner großen Hand an meinem Rücken in das Zimmer und schloss hinter sich die Türe ab. Ich sah ihn nur fragend an, und wich einige Schritte von ihm zurück. Der Alkohol kontrollierte seine Handlungen das war nicht zu übersehen. Er grinste mich an und kam mit langen Schritten zu mir. „Rabastan bitte lass mich schlafen gehen ich bin wirklich erschöpft" jammerte ich leise, doch er tat als hätte er mich nicht gehört.

Er schlang seinen Arm um meine Taille und zog mich so nahe zu ihm heran. Mein Herz klopfte so schnell, dass es definitiv nicht gesund sein konnte, als ich meine Hände an seiner Brust abstützte, um Abstand zwischen uns zu bringen. Rabastan schien diese Geste jedoch falsch zu verstehen, denn er beugte sich mit seinem Gesicht zu mir herunter und flüsterte mir ins Ohr „Sie sahen heute in diesem Kleid atemberaubend aus Mrs Lestrange, doch muss ich sagen, dich in den Armen meines Freundes zu sehen gefiel mir gar nicht, dir etwa?" „N..nein es hat mir nicht gefallen, aber Professor Slughorn..." stotterte ich, doch er unterbrach mich mitten im Satz, indem er seinen Finger auf meinen Mund legte. „Du bist meine zukünftige Frau, du gehörst mir allein verstanden. Lucius kann mit dir tanzen, doch er wird dich nie heiraten können und er wird nie deine Lippen spüren können." mit diesem Satz hielt er mein Kinn fest und drückte seine Lippen auf meine. Ich versuchte meinen Kopf zu drehen, und mich zu lösen doch er ließ es nicht zu. Seine Lippen waren rau und ich schmeckte den beißenden Geschmack des vielen Alkohols, den er getrunken hatte. Mir stieg sein männlicher Geruch in die Nase und mir fiel auf, dass ich ihm noch nie so Nahe gewesen war. Ich versuchte noch einmal mich von ihm zu lösen, doch als Resultat darauf drückte er mich mit dem Rücken gegen die Wand und stützte sich mit seiner anderen Hand neben mir ab.

Elladora BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt