Kassys Sicht
„LIZZY, WARTE, LIZZY", rufe ich ihr noch hinterher, doch sie hört nicht und ist auch schon um die nächste Ecke verschwunden. Ich starre zuerst Mycroft an, dann Sherlock und John. Warum sagt Mycroft nichts, warum tut er nichts? „Wir müssen sie sofort suchen", sage ich bestimmt. „Sie hat recht. Da draußen läuft ein psychopathischer Mörder frei herum, der es auf Sie abgesehen hat Mycroft. Und er weiß mit sehr großer Wahrscheinlichkeit dass Lizzy Ihre Tochter ist". Mycroft sagt irgendwie immer noch nichts. Das macht mich völlig fertig. „Mycroft! Ihre Tochter schwebt in Lebensgefahr, wollen Sie gar nichts tun?", fragt John ebenfalls sichtlich wütend. „Doch natürlich John, denken Sie dass sowas einfach für mich ist? Meine Tochter bedeutet alles für mich", zischt Mycroft. „Klärt das später Ja? Wir lieben sie alle, deswegen müssen wir jetzt los", werfe ich ein. „Gut, ich würde vorschlagen, ich geh mit Kassy und ihr beide geht zusammen", sagt John und deutet beim 2. Teil des Satzes auf die beiden Brüder. Sherlock und Mycroft? Zusammen? Das kommt nicht gut, ist aber die beste Lösung. „Ok gut", sagt Sherlock. Während er und Mycroft noch schnell mit der Polizei reden, gehen John und ich schon los. Zum Glück ist Inspektor Lestrade vor Ort, der Sherlock sehr gut kennt. Ich schreibe nur kurz meinem Vater, was passiert ist und das ich erst später nach Hause komme. Ich habe es ihm ja irgendwie versprochen, ihm eine Chance zu geben. Zum Glück ist morgen Samstag. „Und wo beginnen wir mit der Suche?", frage ich John. „Nun ja, überlegen wir zuerst. Wo würde sie hingehen? Einen Ort, denn ihr gut kennt, wo sie öfters hingeht zum Beispiel", erklärt John die Vorgehensweise. „Nun, dass kommt sehr darauf an, ob sie gefunden werden will oder nicht. Ich würde es zuerst bei Jonas versuchen", überlege ich, während ich mein Handy raushole und seine Nummer wähle. Es klingelt. „Hey Kassy, was gibts?", fragt er mich. „Ist Lizzy bei dir?", frage ich schnell, auch wenn die Frage etwas überflüssig ist. So schnell könnte sie gar nicht dort gewesen sein. „Nein, wieso ist was passiert?", fragt er ernst. Ich erzähle ihm die Kurzfassung, während John und ich weiter durch die Straßen Londons laufen. Inzwischen ist es auch schon dunkel geworden. „Das ist ja schrecklich, ihr Armen. Also nein, hier ist sie nicht, aber ich melde mich sofort, sollte sie hier auftauchen. Oder soll ich euch helfen kommen?", bietet er an. „Nein, vielen Dank, wir sind auch etwas zu weit weg von deinem Haus. Aber versuche sie anzurufen und herauszufinden, wo sie ist, vielleicht auch von anderen Telefonen, damit sie abnimmt, wenn sie die Nummer nicht kennt. Und bleibe wach falls sie eben bei euch auftaucht", erkläre ich ihm. „Alles klar, guter Plan. Aber du meldest dich auch, sobald du was neues weißt ja?", bittet er mich. „Klar, versprochen, also bye bis später", verabschiede ich mich. Er verabschiedet sich ebenfalls, dann legt er auf. Wir laufen weiter, als wir einen Helikopter mit einem starken Lichtstrahl über uns fliegen sehen. „Wetten, der hat Mycroft losschicken lassen?!", sage ich nur, allerdings ohne jeglichen lustigen Unterton in meiner Stimme. John nickt nur. „Komm, ich zeige dir noch weitere mögliche Plätze, wo sie sein könnte", sage ich und biege nach rechts ab. John ruft ein Taxi während ich eine Nachricht bekomme. Sie ist von meinem Vater, er schreibt dass es in Ordnung ist, dass er hofft dass wir sie finden und das er zuhause auf mich warten werde.
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Lizzy Holmes-Im Zeichen der 2
Fiksi PenggemarHey Ich besuche nun eine richtige Schule und mein traumatisches Erlebnis vom letzten Jahr mit... Eugina ist auch beinahe überwunden. Zum Glück stehen mir meine besten Freunde Kassy und Jonas zur Seite. Mein Vater, mein Onkel Sherlock (ja, der Sherlo...