Neros Sicht:
Nachdem Lizzy und Kassy weggefahren sind und das Auto ausser Sichtweite ist, hole ich mein Handy hervor und checke, wohin sie fahren. Nach ein paar Minuten stecke ich das Handy zurück in meine Tasche, nehme mein Fahrrad, das gleich um die Ecke steht, schwinge mich drauf und radle auf kürzestem Weg nach Hause.
Leise schliesse ich die Türe auf und schleiche rein. Ich wohne schliesslich nicht alleine. Doch kaum habe ich mich wieder umgedreht Richtung Flur, streckt mein Bruder schon den Kopf aus der Küche. „Hey Bro. Schon zurück?", fragt er mich. „Boah Jim, hast du mich erschreckt. Wieso bist du noch wach? Und wieso sitzt du im Dunkeln in der Küche?", frage ich meinen Bruder. Er schaltet das Küchenlicht an, was etwa die Hälfe des Gangs beleuchtet. Wir wohnen zusammen in einer 3 Zimmer Wohnung in London. „Du weisst doch Nero, ich bin eine Nachteule. Ich liebe die Dunkelheit. Weniger Menschen und alles was du tust, bleibt unentdeckter", antwortet er mit einem seltsamem Lächeln im Gesicht. Ich liebe meinen Bruder wirklich, aber manchmal bin ich mir unsicher, ob unsere Eltern ihn nicht doch adoptiert haben. Mit seinen schwarzen Haaren und seiner etwas anderen Art passt er nicht so ganz in unsere Familie. Trotzdem lieben wir ihn. Irgendwie. „Ja klar, logo. Ja, für heute ist Schluss. Aber es lief gut", antworte ich gähnend. Oh man, bin ich müde. Langer Tag. „Gut. Also dann, gute Nacht", sagt Jim nur, schaltet das Licht wieder aus und verschwindet in die dunkle Küche. Ich lächle nur, frag schon gar nicht mehr und gehe mich bettfertig machen und danach gleich schlafen.
Am nächsten Morgen klingelt mein Wecker viel zu früh. Fuck, ich habe vergessen, ihn auszuschalten. Ich drücke die „Stopp" Taste auf meinem Handy und versuche weiter zu schlafen. Funktioniert natürlich nicht. Also stehe ich schliesslich auf und pfeife mir kurz ein Frühstück rein. Danach ziehe ich meine Sportklamotten an und verlasse das Haus. Ich checke kurz mein Handy und jogge dann los. Nach ca. 15 Minuten joggen sehe ich, wie zwei Teenagerinnen sich gerade vor einem Auto verabschieden. Die eine geht dann ins Haus und die andere will gerade wieder ins Auto steigen, doch ich komme ihr zuvor. „Hey Lizzy. Was machst du denn hier?", rufe ich und jogge auf sie zu. Sie bleibt stehen und dreht sich freudig zu mir um. „Nero. Hey, du hier. Ich habe nur Kassy nach Hause gebracht", antwortet sie. „Ach so. Wie nett von dir. Wie geht es deinem Kopf?", frage ich weiter. „Oh, sehr gut Danke. Der Tipp mit dem Wasser war Goldwert, Danke dafür", lächelt sie. „Klar doch. Glaub mir, ein Kater ist definitiv nicht lustig. Ich musste es auf die harte Tour lernen", sage ich mit einem wohl derart schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck an die Erinnerung, dass sie lautstark zu lachen beginnt. „Danke für den schönen Lacher am Morgen. Also ich denke ich mus...", will sie sich verabschieden, doch ich rede ihr dazwischen: „wollen wir heute was zusammen machen?"Hey
Ich möchte mich an dieser Stelle gleich mal bei allen bedanken, die wieder oder neu Interesse an der Geschichte, egal ob in Form von Reads, Likes oder Kommis zeigen. Ganz viel Liebe an euch 🫶🏼.
Einen besonderen Dank heute an julieundflorianmoore für deine Likes und Kommis ☺️.
Lufiction ❤️
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Lizzy Holmes-Im Zeichen der 2
FanfictionHey Ich besuche nun eine richtige Schule und mein traumatisches Erlebnis vom letzten Jahr mit... Eugina ist auch beinahe überwunden. Zum Glück stehen mir meine besten Freunde Kassy und Jonas zur Seite. Mein Vater, mein Onkel Sherlock (ja, der Sherlo...