Zuverlässig und pünktlich wie ich doch immer war, kam ich kurz vor acht in meinem neuen Klassenzimmer an. Den Stundenplan und die ganzen Raumnummern hatte ich von dem Sekretariat geholt. Im Vergleich zu meiner alten Schule sah diese hier echt viel schöner aus. Es war ein Backsteingebäude mit grünen Fenstern und sehr vielen Bäumen auf dem Hof. Im Innenbereich war alles sehr modern gehalten. Meine alte Schule konnte mit dem Humboldt-Musikgymnasium eindeutig nicht mithalten.
Gedankenverloren warf ich einen Blick auf meinen neuen Stundenplan. Heute, also Montags, hatte ich gottseidank nur bis zur fünften Stunde Unterricht.
In Hamburg war ich nach der Schule immer zu Starbucks gegangen. Diese Tradition hatte ich vor hier weiter zu führen. Vorrausgesetzt ich fand einen. Bisher hatte ich noch keinen entdeckt. Naja, ich hatte auch nicht nach einem gesucht.
"Heei Mia", riss mich eine helle Stimme aus meinen Gedanken. Ina.
"Hi Ina. Wie gehts dir? Gestern gut nach Hause gekommen?", begrüßte ich sie.
"Mir gehts gut, danke und dir?", beantwortete sie meine 1. Frage. Auf die andere ging sie nicht ein.
"Auch gut. Sag mal, kennst du einen Starbucks hier irgendwo in der Nähe?", wollte ich wissen.
"Ähm... Ja... Ich kann ihn dir nach der Schule zeigen, wenn du willst."
Wir unterhielten uns noch ein paar Minuten bis die Lehrerin in den Raum kam. Sie sah mich an und meinte dann, ich solle mich vorstellen. Also stand ich auf und sagte kurz wer ich war, woher ich kam und wie alt ich war. Danach setzte ich mich wieder auf meinen Stuhl.
*
5 total langweilige Stunden später packten Irina und ich unsere Schulsachen zusammen und verließen dann nebeneinander das Gebäude. Kurze Zeit später standen wir dann auch schon vor dem Starbucks.
"Danke Ina, allein hätte ich den nicht gefunden." lächelte ich sie an. "Willst du auch was?"
"Ähm... N-nein... Äh... Ich muss jetzt dann ehm nach Hause... Bis morgen dann"
"Okay, schade. Naja. Bis morgen... Ähm warte mal kurz. Magst du mir deine Nummer geben? Dann können wir ja noch ein bischen schreiben oder telefonieren später.", bat ich sie.
"Oh, ich hab mein Handy nicht dabei und ich kann ehm meine Nummer nicht auswendig. Aber du kannst mir ja deine geben, dann ruf ich dich einfach an.", meinte Ina.
Ich zog schnell eine kleine Kontaktkarte von mir aus meinem Portemonnaie und gab sie ihr. Schon wieder machte sie große Augen. Mit einem halbherzigen lächeln steckte sie die Karte ein, umarmte mich kurz und ging dann. Irgendwie war sie gerade echt komisch drauf. Und heute morgen auch schon. Auf manche Fragen gab sie mir einfach keine Antworten oder wich ihnüberschaubar. ich bekam den Gendanken nicht los, dass da irgendwas nicht stimmte. Klar wollte ich nicht in ihrem Leben rumwühlen, aber allein ihr Verhalten machte mich neugierig und ich hatte den Drang herauszufinden, was sich hinter ihrem Verhalten verbarg.
Schon fast automatisch öffnete ich die Tür zu dem kleinen Starbucks und vernahm sofort den Geruch von Kaffee und Tee. Wie ich das liebte. Die Schlange an der Kasse war sehr überschaubar, also stellte ich mich hinter den großen Typen am Ende der Schlange. Er war ungefähr 1,90 Meter groß und schlank. Auf dem Kopf trug er eine Mütze, die er, soweit ich das von hinten sehen konnte, weit in sein Gesicht gezogen hatte. Sofort musste ich wieder an die Longboarder von Samstag denken.
Um gleich an der Kasse nicht zu lange zu brauchen um mein Geld herauszusuchen kramte ich jetzt schon in meiner Tasche danach... Das konnte doch nicht sein! Gerade eben hatte ich es doch. Wo war dieses dumme Teil denn hin?! Vor lauter Umständlichkeit warf ich die Hälfte von meinem Tascheninhalt auf den Boden und musste mich deshalb auf den Boden knieen.
"Kann ich dir helfen?", meldete sich der Typ vor mir.
"Ähm, ja. Das wäre lieb.", grummelte ich vor mich hin. Scheiß Montag!
Zu meinen zwei Händen kam jetzt eine weitere große Hand hinzu. Kurz wollte ich aufschauen und sehen, wer mir da gerade half. Doch diese blau-grauen Augen zogen mich so sehr in ihren Bann, dass ich nicht mehr wegsehen konnte. Auch er starrte mir in meine grünen Augen. Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen! Dieser jemand vor mir war nicht nur irgendjemand. Es war...
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Heey meine Lieben :**
Hier ist Kapitel Nummer 6
Ich hoffe es hat euch gefallenBis bald
Küsschen
Eure mira xx
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Our Way
FanfictionEr kam mir immer näher. Normalerweise würde ich ausweichen, aber wieso sollte ich denn? Ich vertraute ihm. Mehr als irgenjemand anderem. Eine große, weiche Hand nahm meine kleine Hand. Sofort strömte eine wundervolle Wärme in meinen Körper. Seine Au...