#7 - Macht der Gewohnheit

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Es war...

... Chuck Norris!

Nein Spaß bei Seite. Es war, wie konnte es denn auch anders zu erwarten sein, Dner. Felix von der Laden! Einer der bekanntesten YouTuber Deutschlands. Und dieser besagte junge Mann half mir gerade dabei meine Tasche runzuräumen. Als ich dies so langsam realisiert hatte, beschleunigte ich mein eigenes Tempo um seine Hilfe nicht länger in Anspruch nehmen zu müssen. Ab und an streiften oder berührten sich unsere Fingerspitzen und Handrücken. Dabei durchzog mich an diesen Stellen immer ein kleiner Stromschlag. Meine Hände wurden leicht feucht und mein Herzschlag beschleunigte sich. Was war nur los mit mir?! Okaaay ganz ruhig. Einatmen... Ausatmen... Einatmen... Ausatmen... Alles ist in Ordnung. Dir hat gerade nur ein lieber junger Mann geholfen. Da musst du nicht so abgehn. Cool down! Ja klar. Dieser liebe junge Mann ist vielleicht zufälligerweise ein YouTube-Star! Er hat über 1 Millionen Abonnenten! Und ausgerechnet ER hilft mir dabei meine Tasche einzuräumen! Ganz ehrlich. Da würde doch jedes Mädchen durchdrehn! Der winzige Unterschied ist allerdings, dass du 19 Jahre alt bist und keine 14! Das hat doch nichts mit dem Alter zu tun! Ich kann ihn doch einfach so toll finden ohne ein übertriebenes Fangirl zu sein. Hahahahaha geeenauuu und ich bin der Weihnachtsmann mhm.

"Hallo?! Jemand anwesend?", fragte mich die Person vor mir. Aaaahhhhhh er spricht mit miiiiiiiiiir!!!!! Klappe da drinnen! Nope. B*tch! Arschloch! Arschgesicht! Dummes Stück Sch***e! Halt die Fresse du dumme Kuh!

"Halloho? Ich rede mit dir. Das ist echt unhöflich mir nicht zu antworten!", nörgelte Felix vor mir.

"Hm? Oh sorry, war grad mit den Gedanken wo anders. Danke, dass du geholfen hast.", antwortete ich ihm.

"Gern doch. Wie heißt du eigentlich wenn ich fragen darf?", wollte er nun von mir wissen.

"Mia und du?", fragte ich aus reiner Macht der Gewohnheit. Oder Dummheit? Genauso wie ich halt in einem Restaurant der Bedienung einen 'Guten Appetit' wünsche, wenn sie mir einen wünscht.

"Ich glaube du weißt wer ich bin, oder?", scherzte Felix.

"Äh... Ja. Dummheit von mir. Ich... ähm... naja... Öhm...", stotterte ich. Geiloo red halt noch behinderter... Klasse jetzt lacht er dich aus du Opfer!

Es stimmte. Er saß oder besser gesagt kniete noch immer mir gegenüber und lachte. Ich wusste nicht über was, aber ich war mir ziemlich sicher, dass er mich auslachte.

"Lachst du mich gerade aus?", wollte ich mich vergewissern. Für die Frage hätte ich mir allerdings an den Kopf klatschen können.

"Sagen wir es so, ich lache dich nicht aus, aber ich finde es witzig, wie du so verlegen wirst.", klärte er mich auf während er aufstand. Sah sehr elegant aus - nieacht. "Naja. Komm steh auf." Er gab mir seine Hand und zog mich nach oben.

"Danke", murmelte ich, was er mit einem 'Null Problemo' beantwortete.

"Lust auf einen Kaffee?", wollte er gleich darauf wissen. Neee ich bin nur zu Starbucks um mich zu blamieren und dann wieder zu gehn.

"Äh ja, deswegen bin ich ja da.", lachte ich.

"Was willst du für einen?", fragte er mich.

"Wie? Willst du mir jetzt einen ausgeben? Oder wie?", stellte ich baff die Gegenfrage.

"Joa, das hatte ich vor. Also?"

"Latte Macchiatto"

-

Nach ungefähr eineinhalb Stunden, in denen Felix und ich hauptsächlich irgend einen Schwachsinn von uns gegeben hatten, waren wir dabei uns zu verabschieden. Er kam mir gar nicht so vor wie ein YouTube-Star, den so gut wie jeder bei uns kannte. Nein. Er kam mir eher wie ein ganz normaler junger Mann vor, der sein Leben genießt.

"Ähm Mia?", zog er meine Aufmerksamkeit auf sich.

"Ja?"

"Nun ja... Wäre es für dich vielleicht in Ordnung, wenn wir unsere Nummern austauschen? Du bist irgendwie so total lieb und nett und vielleicht können wir uns ja mal wieder sehn?" Mit einem enorm schlechten Hundeblick untersteich er seine Bitte.

"Ja, klar. Ich freu mich, wenn wir uns wieder sehn können.", lächelte ich ihn an. Dabei zog ich eine Kontaktkarte aus meinem Portmonee und reichte sie ihm.

"Danke", grinste er. "Also dann... Ich hoffe man sieht sich noch einmal. Bis bald Mia Sophie Berger." Bei meinem Namen sah er gehofft unauffällig auf das Kärtchen.

"Bis bald Felix von der Laden. Ich hoffen doch, dass wir uns mal wieder sehen.", grinste ich genau so wie er. Zum Schluss schenkte Felix mir eine herzliche Umarmung und ging dann. Aber nicht, ohne sich nocheinmal umzudrehen.

Krass. Wenn ich morgen Ina von meiner Begegnung erzählen werde, dann wird sie mich zu einhundert Prozent für verrückt erklären.

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[An der Seite ein Bild von Dner]

Heey meine Lieben :**
Hier kommt das neue Kapitel ^.^
Ich hoffe, dass es euch gefällt

Bis Bald

Eure mira xx

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