Da war ich wohl plötzlich von der Bildfläche verschwunden. Nein, ich lebe noch; man mag es kaum glauben. Das Studium und mein mehr oder weniger existierendes Leben fordert seinen Tribut - mein wohl liebstes Hobby. Es tut mir von Herzen Leid, dass ihr so lange auf Kapitel warten müsst, ich bemühe mich jedes Mal auf's Neue es zu verändern, allerdings mag mich der metaphorische Mittelfinger viel zu gerne :D
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Das leise Knarzen der Türe riss Harry aus seinen Gedanken, sodass er seinen Arm dem liebevollen Griff seines Freundes entzog, um sich langsam den Mantel von dem bekleideten Oberkörper zu streichen. An die sich soeben schließende Türe, die sie abrupt von der Außenwelt abschnitt und ihnen endlich die Privatsphäre bot, nach der sich ihre Herzen so verzehrten, schlugen die Regentropfen, die schon seit den letzten Metern ihre Begleitung waren. Er mochte den Regen, keine Frage, doch nun führten sie ihm wieder einmal vor Augen, wie sehr sie den Attacken ihrer unfreiwillig gewählten Umwelt ausgesetzt waren. Langsam glitten seine Augen über die schmale Figur Dracos, der sich soeben ein Stück des angeschnittenen Käses zwischen die Zähne schob und mit einem leisen Grummeln, das Harry ein sanftes Lächeln auf die Lippen zauberte, die Tür des Kühlschrankes zu schließen und sich dem Anzünden der Kerzen zu widmen.
Wie sehr er sich doch verändert hatte, der platinblonde, gutaussehende und freche Junge, dessen Feind er für eine solch lange Zeit war; er teilte sich nun nicht nur ein Haus, sondern gleich ein Bett mit ihm. Draco war zum Mittelpunkt seines Lebens geworden und er würde ihn niemals wieder gehen lassen wollen. ''Harry? Hast du nicht gestern was gekocht... wie hieß dieses Gericht nochmal? La.... Lga...?'', die Augenbraue hebend richtete Draco seine grauen Augen auf die seines Freundes und schob sich ein weiteres Stück des Käses in den Mund, um im nächsten Moment zum Wasser zu greifen und dieses, nach einem ausgiebigen Prozess des Zerkauens, hinunterzuspülen. Grinsend streifte sich Harry indessen die Schuhe von den Füßen und fuhr sich durch die etwas feuchten Haare. ''Du meinst Lasagne? Genau, die habe ich vorbereitet. Lass uns erstmal umziehen, dann können wir essen.''
Abermals grummelnd verzog Draco das Gesicht und schnaubte leise auf. ''Ich möchte aber jetzt essen. Sowie ich dich kenne, werden wir sowieso erst in einer Stunde am Tisch sitzen können, aber ich habe jetzt Hunger!'', verschränkte er die Arme vor seiner Brust und ließ den Braunhaarigen amüsiert den Kopf schütteln. Draco benahm sich gerne mal wie ein Kleinkind, aber wer konnte es ihm auch böse nehmen. Eine richtige Kindheit hatte der Mann leider niemals gehabt. ''Woran mag das wohl liegen, hm? Bestimmt nicht daran, dass du dich jedes Mal an meinem Körper vergehen willst, weil du 'einsam' bist.'', Harry biss sich auf die Unterlippe, um ein Lachen zu unterbinden, das ihm ansonsten in jeglichen Umständen über die Lippen gekommen wäre, wenn er sich nicht einem immensen Zwang aussetzen würde - und selbstverständlich die Angst vor dem Durchgekitzelt werden, aber das wollte er möglichst vergessen.
''Pff. Und mit sowas wie dir führe ich eine Beziehung, möchtest mich ins Grab bringen, nicht wahr? Das ist doch keine Liebe mehr!'', jammerte er nun weiter und schob die Unterlippe vor, während er abermals den Kühlschrank öffnete und mit hungrigen Augen in diesen starrte, ehe er jegliche Behälter öffnete und mit ratlosen Sehern nach der Lasagne spähte - Fehlanzeige. ''Wie viele Boxen mit Essen haben wir bitte? Ist meine Mutter verrückt geworden?'' ''Das hast du schön erkannt.'', erwiderte Harry nun doch lachend und zog sich den Pullover über den Kopf, sodass er nur noch im T-Shirt vor seinem Partner stand, dessen Lippen nun doch ein Schmunzeln zierten. ''Also das kannst du aber viel schöner, mein Lieber.''
''Ach, sei doch leise! Wir sind in der Kü-'', er konnte seinen Satz nicht beenden, als es wie wild geworden an der Tür klopfte und beide ihr Augenpaar auf diese richteten. ''Erwartest du jemanden?'' Erstaunt den Kopf schüttelnd antwortete der Kleinere auf diese Frage und ging die paar Schritte zur Tür hin, um diese zu öffnen.
''Blaise... er ist weg...''
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Happens • Drarry
FanfictionFortsetzung von Happened. Bitte erst den ersten Teil lesen. • • • • • Die Karten des Lebens hatte das Schicksal ausgeteilt - zu Ungunsten Draco und Harry's. Doch was würde passieren, wenn nicht alles so bedrohlich schwarz glänzt, wie es am Anfang sc...