Happens • Drarry

21

Ich wünsche euch ein wundervolles, einprägsames (unter den Umständen ist es wohl ein mildes Unterfangen, es sich einzuprägen) und glänzendes Fest, an dem ihr eure Wünsche erfüllen könnt und die letzten Tage diesen Jahres ausklingen lassen könnt - selbstverständlich in der stillen Hoffnung, dass das Kommende zumindest nach einer kleinen, verstrichenen Zeit wieder zur Normalität zurück kehrt.

Frohe Weihnachten! ✨🎁🎊

Ps.: Falls ihr noch ein Weihnachtsspecial für unser wertes Pärchen, das sich aus Blaise und Ron zusammenstellt, haben möchtet, schreibt mir bitte einen Kommentar und ich setze mich an eines.

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Die Sonne wandte sich langsam dem Angesicht ihres Bettes zu, während ihr Partner der Dunkelheit ein Lichtschein schenkte, werkelte Harry noch in seinem gemütlichen Haus in der Küche herum. Draco hatte vor einer geraumen Stunde das Haus verlassen, um auf den letzten Schlag noch die fehlende Dekoration zu kaufen, an denen es dem bereits romantisch verzierten Gebäude noch mangelte.
Die Augen, die sich wie zu jeder Zeit hinter den moderner scheinenden, runden Gläsern, versteckt waren, glichen dem lichten Feuerwerk, das sie in ein paar Tagen erwarten würde - gesprenkelt in der Vorfreude und versiegelt in der Liebe ließen diese zwei kleinen Seelenspiegel das Innere ihres Besitzers walten, ohne dass irgendjemand auch nur einen Fünkchen an Zweifel daran aussetzen könnte. Die vergangenen Tage hatten an Verdrießlichkeit angenommen, ihn in das metaphorische Schwarze Loch gestoßen, das Harry an seiner Persönlichkeit, seinem Partner und an der generellen Existenz jeglicher Dinge zweifeln ließ; ohne einen Grund, der ihn wieder empor ziehen konnte. So zumindest hatte er sich gefühlt. Es gab die Kraft, die ihn als Einziges wieder aus den Schlamm der tiefsten Meere heraus zupfen konnte, als wäre er eine fragile Blume, dessen Wurzeln sich zwar im Erdboden ausgebreitet hatten, aber schlussendlich mit einem leichten, ganz sanften Zug dem Himmel die Hand ausstreckten. Es brauchte nicht viel, ein liebevolles Lächeln, gepaart mit dem Gesicht seines Liebsten, der ihm die heilvolle Sonne brachte, um keinem geringerem als Harry wieder das altbekannte Lächeln auf die Mundwinkel zu zaubern.

Sanfte Arme legten sich behutsam um seine Taille, während der warme Atem sich zart über seinem Hals ausbreitete und Harry aus dem beinahe schon klerikalen Gedankenzügen strich. ''Ich bin wieder da, Blitzchen.'', ertönte die angenehm raue Stimme Dracos dessen Kinn sich auf der Schulter des Kleineren lag und ihm bei seinem Tun beobachtete. ''Ich merk's. Du warst total leise, ich habe dich gar nicht bemerkt!'', lachte dieser und drehte sich in den Armen des Blondhaarigen, um ihm die Augen zu sehen. ''Und hör endlich auf mich Blitzchen zu nennen! Das ist wohl mit der dümmste Kosename, den du mir jemals gegeben hast.'', grummelte er seine Aussage zu Ende und schob seine Unterlippe vor, um zu untermalen, wie sehr er den Ausdruck doch verabscheute. ''Niemals! Er ist perfekt für dich - und niemand kann ihn mir klauen!'', kicherte dieser überzeugt von sich selber und hauchte Harry einen seiner Küsse auf die Nasenspitze, die den Gryffindor in einem korallenrot anlaufen ließen. ''Och Draco! Wie soll ich dich dann nennen? Schlängelein?''

''Nö, meines war wenigstens überladen von Kreativität, du hast einfach keine Ahnung von Neologismen.'', grinste Draco und löste sich von seinem Freund, um im nächsten Moment eine kleines Kuchenstück zu entwenden, das er sich in den Mund steckte und mit einem breiten, kindlich-fiesen Grinsen das Weite suchte, da er dem Wohnzimmer seine finale Pointe erteilen wollte, ehe sie dem Fest vollkommen Einhalt gewähren konnten.

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Gemütlich knisterte das Kaminfeuer vor den Beiden, während sich Harry in eine Decke eingekuschelt hatte, den Kopf seitwärts gegen die stämmige Brust seines Freundes gelehnt und dieser seinen rechten Arm um den jungen Mann neben ihn geschlungen hatte. Vor ihnen stand eine bereits leere Weinflasche, während eine Zweite angebrochen ihren Platz daneben fand und die zwei halbgefüllten Weingläser an der Ecke des Tisches immer mal wieder zum Mund geführt wurden.
Die Stille zwischen den beiden Parteien glich einer beflügelten Freude, keiner unangenehmen Situation. Das Zeichen der Vertrautheit, des Verstehens des jeweils anderen auch in einer Zeit, in der der Mund schwieg und nur die Gedanken sich den Bauch voll schlugen. Die leisen Bewegungen, die zwischendurch verursacht wurden, da Dracos Hände ihre Wanderschaft weiter führten, weil seine Fingerkuppen jeden einzelnen Zentimeter immer und immer wieder erkunden wollte, machten es angenehmer und ließen Harry sich nur noch näher an den so warmen Körper neben ihn schmiegen.

''Draco? Danke für alles... Danke, dass du so an mir festgehalten hast und es auch immer noch tust, die Liebe, die Zweisamkeit, ich bin dir so unheimlich dankbar, dass du nicht ebenso wie ich das Weite gesucht hast; keine Angst hattest, sondern immer wieder danach gegriffen, nach dem du dich verzehrt hast.'', nuschelte der Braunhaarige leise, während die aufgewärmten Finger nach denen des Angesprochenen griffen, um sie liebevoll und behutsam miteinander zu verschränken.
''Weißt du, Harry.... Ich war öfters kurz davor, es einfach sein zu lassen... ich bin kein Mensch, der den gleichen Mut hat wie du, ich bin sogar verdammt ängstlich. Mehrfach musste ich mich aufraffen und an eine Zukunft glauben, die es so vielleicht gar nicht mehr geben könnte, nur weil ich vor Jahren einen Fehler begangen habe. Aber im Endeffekt ist es gut, dass wir uns beide für diesen Weg entschieden haben. Ich möchte dich nicht mehr missen, nie mehr wieder.'', das Lächeln wurde eine Spur breiter und ließ die grauen Augen im Schein der unzähligen Lichterketten noch heller erstrahlen. ''Damit bist du nicht alleine.'', kam es gehaucht über die Lippen von Harry, der schlussendlich diese auf die seines Gegenübers drückte und Draco in einen zärtlichen Kuss zog, um der Liebe eine Stimme zu verleihen.

''Ich liebe dich, Draco Malfoy, für immer.''