Das Ankommen zehrte noch ein wenig an den Gliedern des Braunhaarigen und ließ ihn auf den Gleisen verharren, während über ihm langsam aber sicher die sanften Sonnenstrahlen es schafften, die trübselig, dunkelgraue Wolkendecke zu durchbrechen und den Menschen die Fröhlichkeit zu überreichen, die dem Wetter zu zuschreiben war.
Auch Harry rang sich ein leichtes Lächeln ab und nickte dem einen oder anderen bekannten Gesicht zu, die Hand aber dennoch so fest um seinen Koffer gelegt, dass die Knöchel an ihnen weiß heraustraten.
Die kleinen Rollen an der Tasche, die er neben sich her schob, beschallten die Welt mit ihren Geräuschen, während sie über den Steinboden rollten und zwischendurch mit einem wässrigen Klang untermalt wurden, da es keine zehn Minuten her war, dass der Regen endlich versiegt hatte und ihm nun der Sonnenschein seinen Weg erleuchtete.An der Schule angekommen, wurde er bereits von seiner streng wirkenden, ehemaligen Lehrerin für Verwandlung begrüßt, die ihm mit einem ebenso freundlichen Lächeln begrüßte, wie sie es bereits in der Vergangenheit getan hatte.
''Harry! Wie schön dich endlich wieder zu sehen!'', ertönte ihre angenehme Stimme, während sie ihm eine ihrer Hände galant entgegen streckte, die Harry mit einem sanften Händedruck entgegennahm und das inzwischen in die Jahre gekommene Angesicht der Frau vor sich betrachtete. ''Mich erfreut es ebenfalls wieder hier zu sein und alte Bekannte wieder zu treffen.'', erwiderte er und ließ seine Hand sinken, während sich die ältere Dame vor ihm schwungvoll umdrehte. ''Sehr schön, dann folge mir bitte, ich werde dir dein Zimmer zeigen.'', mit einem ebenso dynamischen Schritt bewegte sie sich in Richtung ihres angedeuteten Vorhabens, während die Klang ihrer Absätze, schallend an den hohen, ihm so bekannten Gemäuern abprallten und sich langsam ihren Weg durch die Flure bahnten, während er sich an seine Schulzeit zurück entsann, in der er ganz genau wusste, dass er schleunigst das Weite suchen sollte, wenn er diese energische Schritte zu Ohren bekam.
''Wie geht es dir?'', fragte sie ihn und blieb vor einer Tür stehen, die aus massivem Holz bestand und hinter der sich wohl sein Zimmer versteckte, das er die nächsten Wochen beziehen würde.''Mal so, mal so. Es ist ein Glücksspiel, das ich mal gewinne und mal verliere.'', erwiderte ihr der Gryffindor vage und entlockte ihr ein besorgtes Lächeln. ''Du redest wohl von niemand geringerem als Draco Malfoy, nicht wahr? Ihr werdet noch genug Zeit haben euch auszusprechen.'', öffnete sie die Tür mit einem Handgriff und ließ ihm den Einblick in die Zone, die er für einen begrenzten Zeitraum nun sein eigen nennen konnte. Die Gedanken nicht mehr daran verschwendend, was ihm die Direktorin indirekt verraten hatte.
''Es ist schon gemütlich, danke.'', gab er mit einem Nicken zu verstehen und stellte seinen Koffer im Raum ab, während sein Blick scannend über die Inneneinrichtung lief.
''Gleich beginnt das Abendessen, bitte mache dich fertig und komm dann. Ich bin mir sicher, dass du den Weg zu dem Speisesaal nicht vergessen hast.'', gab McGonnagall zu verstehen und schloss im nächsten Moment die Tür, während sie rücklings das Zimmer verließ und mit einem zufriedenen Schmunzeln auf den Lippen, um sich kurz darauf zu den anderen Lehrern zu gesellen, die sich bereits auf ihren Plätzen befanden.Harry hingegen strich sich durch die Haare, die er am heutigen Morgen gebändigt bekommen hatte, richtete seine Brille und verließ ebenfalls das Zimmer - allerdings um Einiges langsamer als seine Vorgängerin, um sich ein Bild der Veränderungen zu machen.
Dies wurde ihm allerdings nicht ermöglicht, da er, die von einem dunklen Seitengang kommende, Person nicht gesehen hatte und somit ins Straucheln geriet, ehe er die Augen zu kniff, um den Sturz auf den unangenehm schmerzenden Boden in einem minderen Zustand mitzubekommen - doch auch dies wurde ihm verwehrt, da er im nächsten Moment aufgefangen wurde und lediglich die Verwunderung über das Nichtkommen am Boden über ihn hereinbrach - so groß war er nicht, da wäre es unmöglich so lange zu brauchen, um den Kontakt mit dem Stein zu seinen Füßen hinaus zu zögern.
''Also echt, Harry. Du solltest ein wenig mehr auf deine Umgebung achten.'', erlahm er die amüsierte Stimme einer unglaublich bekannten Person und öffnete seine Augen, um gleich darauf in die Sturmgrauen seines Gegenübers zu starren, zu dem er diese gewisse Hassliebe pflegte - er wollte für immer in seiner Nähe sein und doch zum jetzigen Zeitpunkt nichts weiter, als so weit wie nur möglich von diesem entfernt.''Draco... W-Was.. d-du.. hier?'', stammelte er vor sich her, während ihn der Blondhaarige wieder auf seine Beine stellte, das Grinsen auf dem Gesicht immer breiter werdend. ''Genau, als ich von Ron gehört habe, dass du hier arbeiten wirst, hat es nicht lange gebraucht, bis auch ich als Lehrer angenommen wurde.''
''Du warst im lügen schon immer miserabel. Sag doch gleich, dass du gebettelt hast.'', gab Harry brummend zurück und kämpfte innerlich mit sich selber, den Slytherin nicht und er nächsten Sekunde gegen die Wand hinter ihm zu drücken und seine Lippen mit dem seines Gegenübers zu verbinden.
''Du kennst mich einfach zu gut.'', lachte dieser und entnahm Harry die Entscheidung, in dem er ihn am Hemdkragen packte und ihn zu sich zog, um ihn sanft zu küssen. ''Die Scheidung ist im vollen Gange... mach dir keine Sorgen..'', hauchte er gegen diese und spürte im nächsten Moment die ihm so bekannten Arme in seinem Nacken, die ihn zu seinem Gegenüber hinzogen. ''Dann ist gut.''
DU LIEST GERADE
Happens • Drarry
FanfictionFortsetzung von Happened. Bitte erst den ersten Teil lesen. • • • • • Die Karten des Lebens hatte das Schicksal ausgeteilt - zu Ungunsten Draco und Harry's. Doch was würde passieren, wenn nicht alles so bedrohlich schwarz glänzt, wie es am Anfang sc...