Am nächsten Morgen werde ich von einer graulenden Hand an meinem Rücken geweckt. Als mir klar wird, wer mich am Rücken krault, muss ich sofort lächeln. Die Erinnerungen an gestern, lassen mich noch mehr schmunzeln. Wir haben uns gestern wirklich geküsst.
„Guten Morgen." Sagt Luke mit seiner tiefen Morgenstimme.
„Morgen" nuschle ich an Luke Brust.
„Die Situation hatten wir glaube ich schonmal, nur das du jetzt nicht hochschreckst und kerzengerade im Bett sitzt." Lacht Luke leicht. „Hmm."
„Du bist am Morgen wohl nicht so gesprächig, oder?" fragt Luke mit einem Schmunzeln.
Ich schüttel nur den Kopf an seiner Brust und vergrabe ihn noh tiefer, an seiner Brust. Währenddessen hat Luke nicht einmal aufgehört mich am Rücken zu kraulen und ich genieße es einfach. Ich seufze einmal genießerisch.
Luke lacht leise.
„Lach nicht!" murmle ich an seine Brust.
„Du bist einfach unglaublich süß." Sagt Luke in so einer ihr wisst schon Stimme. (Ich hoffe ihr wisst was ich meine)
Er lacht immer noch. Ich hebe meinen Kopf langsam und mach ein Auge auf, da es unfassbar hell ist und ich sie die ganze Zeit geschlossen hatte. Ich sehe Luke immer noch schmunzeln. Langsam kann ich auch mein zweites Auge öffnen und langsam gewöhne ich mich an das helle Licht. Ich beuge mich zu Luke runter und gebe ihm einen langen Kuss, denn er zum Glück erwidert.
„Frühstück?" frage ich Luke, nachdem wir uns gelöst haben.
Luke nickt.
Also stehen wir auf und gehen in die Küche runter. In der Küche hohle ich aus dem Gefrierschrank Brötchen zum aufbacken. Diese schiebe ich in den Ofen. Währenddessen decken wir draußen den Tisch mit den verschiedensten Sachen zum Frühstück. Draußen ist es schon relativ warm, weswegen wir uns dazu entschieden haben, draußen zu essen.
„Soll ich Rührei machen?"
„Gerne."
Also stell ich eine Pfanne auf den Herd und hole die Eier aus dem Kühlschrank. Als die Panne heiß genug ist, schütte ich die verquirlten Eier in die Pfanne. Auf einmal spüre Arme um meine Taille und einen Körper hinter mir. Luke legt seine Kopf auf meiner Schulter ab und schaut mir zu. Ich Kuschel mich an meinen Freund. Moment ist er überhaupt mein Freund oder was ist er? Diese Frage sollte ich ihm vielleicht noch stellen.
Als die Eier fertig sind, gebe ich sie in eine Schüssel und stelle sie auf den Tisch zu den anderen Sachen. Danach hole ich noch die Brötchen aus dem Offen und setze mich zu Luke an den Tisch.
Wir frühstücken in Ruhe und lauschen nebenher dem Radio. Nachdem Frühstück bringen wir alles wieder rein und räumen gleich alles auf. Danach gehen wir hoch und putzen Zähne. Währenddessen Kuschel ich mich an Luke, womit er glaube ich kein Problem hat.
Vielleicht merkt man, dass ich ein absoluter Kuschel Mensch bin. Nach dem Zähne putzen gehen wir wieder runter auf die Terrasse und setzen uns auf die Sofalounge. Dort zieht er mich direkt in seine Arme. Wir liegen einfach so da und genießen die Nähe des jewals anderen.
„Luke?"
„Ja Babe?"
„Babe?"
„Problem damit mit? Soll ich dich anders nennen?"
„Nein, alles gut. Ist nur ungewohnt so genannt zu werden und ehrlich gesagt, hab ich das auch nicht erwartet."
„Was wolltest du fragen?"
„Äh... Ähm... Äh."
„Frag einfach." Unterbricht Luke mein Gestotter schmunzelnt.
„Was sind wir?" frag ich dann doch ziemlich direkt.
„Ich hab mir schon gedacht, dass diese Frage kommt. Ich würde dich gerne meinen Freund nennen, wenn du möchtest. Also möchtest du mein Freund sein?"
„Sehr gerne." Antworte ich Luke lächelnd und küsse ihn danach lange und intensiv. Dieser Kuss ist intensiver als die anderen und wir legen beide unsere kompletten Gefühle in den Kuss. Nach einiger Zeit lösen wir uns wieder lächelnd voneinander und ich Kuschel mich diesmal fest an meine Freund. Es ist ungewohnt Freund zu sagen, aber auch schön.
Aber eine Frage stelle ich mir trotzdem die ganze Zeit. Wie sieht es in der Schule aus? Machen wir genauso weiter wie bis jetzt? Wird er es seine „Freunden" sagen? Genau diese fragen stelle ich ihm Letztendlich auch, da ich weiß, dass ich eh keine Ruhe von diesen Fragen bekomme.
„Ich würde es gerne in die Welt hinausschreien, dass du mein Freund bist. So glücklich und stolz bin ich darüber, dass ich dich meine Freund nennen darf. Aber ich hab Angst. Angst vor Mike und seine Freunde, vor meinem Vater, vor der ganzen Schule. Ich hab Angst davor, wie sie reagieren. Ich glaub ich bin einfach noch nicht so weit, mich zu outen. Es tut mir leid."
„Hey Luke, alles gut. Ich verstehe es, wenn du noch nicht bereit bist dich zu outen. Wir können warten."
„Wirklich?"
„Ja, ich würde noch fünf Jahre warten, bis du bereit bist, dich zu outen."
„Danke, das bedeutet mir viel."
„Ich möchte wenigstens dir die Chance geben, wann du dich outest."
DU LIEST GERADE
Nicht das leichteste Leben
FanficEin Junge der eine Krankheit oder ehr Phobie hat. In der Schule ist es nicht leicht. Auch privat wirft vielleicht etwas das Leben durcheinander. Wenn ihr mehr wissen wollt lest gerne das Buch