Da wir in der Schule das Handy benutzen dürfen, hole ich mein Handy raus und schreib meinen Vater an, in der Hoffnung das er Zeit hat.
(Unterstrichen geschrieben ist Leo und fett geschrieben ist Wincent)
Hey Dad, hast du Zeit zum Schreiben?
Hey Engel, ja ich habe grad Zeit. Wie geht's dir?
Ganz gut und dir?
Ja mir geht's auch gut. Was machst du grad?
Ich sitze in der Bibliothek und warte bis die Pause vorbei ist. Du?
Ich warte gerade in der Halle, bis ich den Soundcheck machen kann. Meine Band schaut mich grad mit dem wir wissen schon mit wem du schreibst Gesicht an. Ich glaube sie glauben, dass ich gerade wieder mit meiner neuen Flamme schreibe.
Nicht dein Ernst (Lachender Emoji)
Doch! Benni meinte grad auch so, und schreibst de wieder mit deiner Flamme. Ich habe einfach gar nichts gesagt.
OMG.
Hahaha
Bei mir hats grad geklingelt, ich muss wieder in die Klasse.
Ok. Dann wünsch ich dir noch viel Spaß bei dem Rest der Stunden.
Danke. Und dir viel Spaß bei dem Konzert heute Abend.
Danke. Ich habe dich lieb.
Ich dich auch.
Ich pack mein Handy also weg und mach mich auf den Weg in den Musikraum, da wir jetzt Musik haben. Musik ist mein Lieblingsfach. Es ist einfach und macht Spaß.
Als ich den Klassenraum betrete, kommt hinter mir schon unsere Musiklehrerin rein. Unsere Lehrerin sagt, dass wir heute nur singen. Das löst Gejubel in der Klasse aus, da keiner wirklich bock auf Theorie hat.
Zu meiner Gesangsstimme, naja. Dad sagt immer, dass sie wunderschön ist und ich das Talent von ihm geerbt habe. Ich bin davon nicht wirklich überzeugt, aber gut.
Nachdem wir unsere Stimme Aufgewärmt haben, singen wir das erste Lied „Über den Wolken".
Wie sehr ich dieses Lied doch Liebe. NICHT. Ich glaube es ist das Lieblingslied von unserer Musiklehrerin, so oft wie sie es mit uns singt. Nach dem Lied, sagt unsere Lehrerin, dass wir ein neues Lied singen, das wir noch nie gesungen haben.
Sie teilt uns den Text aus. Als ich auf den Titel schaue denke ich mir nur „Nicht ihr Ernst". Es ist „Wer, wenn nicht wir" von Dad. Wir brauchen erstmal eine halbe Stunde, bis die Klasse das Lied einigermaßen draufhat. Nachdem die das Lied endlich können, singen wir es zwei Mal komplett mit Klavierbegleitung durch.
Zum Ende der Stunde hin lobt uns unsere Lehrerin, wie schön wir doch gesungen haben und dass wir ihre Beste Gesangslasse sind. Nachdem die Lehrerin ihre Rede gehalten hat, dürfen wir auch endlich nach Hause gehen.
Ich verlasse somit auch das Schulgebäude und bin echt froh, dass ich heute von Maik und co verschont blieb.
Doch ich habe mich gerade leider zu früh gefreut.
Aus der Ferne erkenne ich schon Maik und co am Schultor stehen. Sie sehen so aus, als ob sie nur auf mich warten.
Als sie mich sehen, kommen sie geradewegs auf mich zu. Ich versuche ihnen auszuweichen, was mir leider nicht gelingt, da sie mich einkreisen. Für mich gibt es also kein entkommen mehr und ich fange noch stärker an zu zittern und meine Atmung geht noch schneller.
Ich sehe Maik und die anderen irgendetwas sagen, aber ich höre es nicht. Das Einzige was ich fühle sind Schläge und Tritte in meinen Bauch, auf die Beine und wie ich an den Armen von zwei festgehoben werde, damit ich nicht auf den Boden gehen kann. Der Griff an den Armen wird immer stärker. Ich stöhne und wimmere nur noch. Die Tränen sind schon lange da. Irgendwann spüre ich auch noch Tritte im Rücken.
Nach vielen Schlägen später, lassen sie von mir ab und gehe stöhnend und wimmernd auf den Boden.
Ich liege bestimmt noch 10 Minuten auf den Boden. Die Schmerzen sind einfach zu stark und lassen nicht nach. Mittlerweile ist auch der komplette Pausenhof leer.
Nach weiteren 10 Minuten, schaffe ich es aufzustehen und langsam den nach Hause weg anzutreten.
Auf dem Weg muss ich immer wieder anhalten, da die Schmerzen einfach zu stark sind.
Ich werde auch von den Menschen, die an mir vorbei schauen ziemlich komisch angeschaut.
Irgendwie kein Wunder ich mein es läuft ein am ganzen Körper zitternder Junge an einem vorbei, der immer wieder wimmert und stöhnt, aufgrund der Schmerzen. Zudem halte ich alle paar Schritte mal an, da die Schmerzen einfach zu stark werden.
Zuhause angekommen, lass ich alles im Flur liegen und geh in die Küche, wo sich die Schmerztabletten befinden. Dort nehme ich erstmal eine mit einem Schluck Wasser und lege mich anschließend aufs Sofa. Dort schlafe ich innerhalb von ein paar Minuten ein.
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Nicht das leichteste Leben
Fiksi PenggemarEin Junge der eine Krankheit oder ehr Phobie hat. In der Schule ist es nicht leicht. Auch privat wirft vielleicht etwas das Leben durcheinander. Wenn ihr mehr wissen wollt lest gerne das Buch