Mittlerweile sind 5 Wochen vergangen.
In den 5 Wochen ist einiges passiert.
Ich bin nach wie vor glücklich mit Luke zusammen.
Meine Sozialphobie hab ich so gut wie überwunden. Ich kann mittlerweile alleine in die Stadt gehen, ohne eine Panikattacke zu bekommen. Das Einzige was ich noch hab ist etwas Herzrasen, aber das kann ich ganz gut kontrollieren. Ansonsten hab ich absolut nichts mehr. Dad und Luke haben mir viel geholfen und es wurde von Tag zu Tag besser. Wir sind jeden Tag in die Stadt gegangen.
Auch mein Selbstbewusstsein ist tausendmal stärker geworden. Ich stehe zu meinen Narben, die man sieht und überschmink sie nicht mehr. Auch meinen Hemden trage ich mittlerweile jeden Tag.
Luke ist mittlerweile sozusagen eingezogen bei uns. Fast all seine Sachen sind bei uns und er ist auch nur noch bei uns. Von seinem Vater haben wir nichts mehr gehört.
Morgen beginnt die Schule wieder. Luke hat mir heute Morgen gesagt, dass er sich nicht mehr verstecken möchte, bedeutet wir werden morgen das erste Mal als Paar in der Schule sein.
Ich schlafe friedlich ein und werde am Morgen nicht von einem sanften Luke geweckt, sondern von einem nervigen Wecker. Ich schmeiß das Ding einmal durch mein Zimmer und das Ding, dass sich Wecker nennt, ist aus.
Neben mir höre ich Luke lachen.
„Lach nicht. Das Scheiß Ding hat es verdient!" Luke lacht nur noch mehr.
Nach dem mich Luke mich ein paar Mal geküsst hat, bin ich etwas motivierter aufzustehen und trotte so hinter Luke her ins Bad. Fertig im Bad gehe ich in mein Ankleidezimmer und greife nach eines meiner Hemden. Ja ich gehe das erste Mal mit einem Hemd in die Schule.
„Du willst mich heute umbringen, oder?" fragt Luke.
„Wieso?"
„Wieso? Du siehst mega heiß aus und ich darf dich den ganzen Tag nicht anfassen."
„Darfst du schon, nur nicht so wie du willst." Schmunzle ich.
„Ha Ha Ha sehr witzig." Nach einem kleinen Kuss lächelt er schon wieder.
Wir gehen runter, wo in der Kühe schon Dad wartet.
„Guten Morgen Dad"
„Morgen"
„Guten Morgen ihr zwei."
„Und schon aufgeregt?" frag ich Dad.
„Geht." Dad hat heute wieder das erste Interview, indem er bekannt macht, dass er einen Sohn hat uns Schwul ist und eine Beziehung führt.
Ja richtig gelesen, Dad hat tatsächlich vor einem Jahr einen Mann kennengelernt. Sie sind seitdem auch zusammen. Er hat es vor allen verheimlicht, auch vor mir. Ehrlich gesagt, hatte ich schon die Vermutung, das Dad jemanden kennengelernt hat. Er hat ab und zu heimlich mit jemanden geschrieben oder telefoniert. Er hat den ganzen Tag über gelächelt, das nicht die Ganze Zeit von mir und Luke kommen konnte.
Vor 4 Wochen hat er es mir gesagt und Luke und ich durften ihn dann auch kennen lernen.
Er heißt Maximilian und ist sehr nett. Ich hab ihn sofort ins Herz geschlossen. Er macht Dad glücklich und das ist die Hauptsache.
Wenn man vom Teufel spricht, würde ich sagen, den genau in dem Moment kommt er in die Küche. Er wohnt mittlerweile auch hier. Dad und Max (Abkürzung von Maximilian) küssen sich lang
„Ok. Wir lassen euch dann mal alleine. Viel Spaß und Glück beim Interview."
„Danke, euch viel Spaß in der Schule und wir sehen uns."
„Danke."
So machen Luke und ich uns händchenhaltend auf den Weg in die Schule. Ich hoffe bei Dads Interview geht alles gut. Das Management weiß immer noch nichts von mir, das Dad Schwul ist oder gar in einer Beziehung ist. Von daher wird es heute Mittag spannend. Es ist um 14 Uhr.
Mittlerweile sind wir am Schultor angekommen und wir betreten immer noch händchenhaltend das Schulgelände. Die Schüler werden auf uns aufmerksam und schauen uns alle an und mit alle meine ich alle.
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Nicht das leichteste Leben
FanficEin Junge der eine Krankheit oder ehr Phobie hat. In der Schule ist es nicht leicht. Auch privat wirft vielleicht etwas das Leben durcheinander. Wenn ihr mehr wissen wollt lest gerne das Buch