Verlassen

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Ivys Pov

"Hey! Ivy. Wach auf." weckte Newt mich und ruckelte leicht an meiner Schulter.
"Hm... Was ist..?" fragte ich und setzte mich auf.

Ich hielt mir meinen Rücken.
Der Boden ist nicht sonderlich gemütlich zum schlafen...

"Thomas ist wach." antwortete Minho und nickte in Richtung Zelle, wo Thomas neben Teresa saß.
Er nickte mir kurz zu.

"Toms! Du bist wach. Wie fühlst du dich? Geht es dir gut? Kannst du dich an was erinnern?" fing ich an zu fragen.
Thomas nickte "Mir geht es okay denke ich... Was ist passiert?"

Ich wechselte mit den anderen kurze Blicke und fing dann an  zu erzählen was passiert war nachdem Thomas sich diesen Stachel ins Bein gerammt hat.

"Er hat es tatsächlich geschafft, die anderen davon zu überzeugen, dass sie hier sicher sind und das du für all das verantwortlich bist..." meinte ich abschließend.

Thomas seufzte "Naja... Falsch liegt er da nicht... Hört zu, alles was Ivy erzählt hat. Von der Organisation, von Teresa und mir, von all dem was vor der Lichtung passiert ist... Es stimmt. Das alles ist ein Test. Sie stellen uns vor Herausforderungen und gucken wie wir darauf reagieren. Jeden Monat verschwand einer nach dem anderen... Teresa und ich gehörten zu denen die alles geplant haben. Wir haben für sie gearbeitet."
Teresa schluckte und blickte Thomas mit Tränen an.
"Aber... Warum haben sie uns dann hierher gebracht, wenn wir doch für sie gearbeitet haben?"
"Das spielt keine Rolle..."

Newt nickte "Genau! Das spielt keine Rolle! Da ist die Vergangenheit, Leute. Wir sollten uns jetzt erstmal überlegen, was wir bezüglich Gally machen werden. Ich glaube nicht, dass wir noch lange Zeit haben."

"Warte!", meinte ich schnell und blickte Thomas mit Tränen an "Warum... Kann ich mich an so vieles erinnern? Nur diese Frage noch und dann können wir uns unseren aktuellen Problemen widmen..."

Thomas seufzte.
"Das weiß ich nicht so genau... Einiges ist noch ein bisschen lückenhaft und verschwommen... Tut mir leid, Ivy."

Ich ließ den Kopf sinken.
Na toll... Ich werde bestimmt nie erfahren was falsch mit mir ist...

"Ist schon gut... Also? Hat jemand einen Plan?" fragte ich in die Runde.

"Was für einen Plan?"
Erschrocken drehten Wir uns alle um. Fry war hinter uns aufgetaucht. Seine Arme hatte er vor der Brusg verschränkt.

"Fry... Was tust du denn hier?" fragte Newt.
Fry kam näher und hockte sich zu uns.
"Ich will helfen... Ich vertraue dir, Ivy."

"Hey, danke Fry." kam es von Thomas und Fry wandte sich an ihn "Ich hab gesagt, ich vertraue Ivy. Bei dir bin ich mir noch nicht so sicher..."
Thomas schmunzelte "Damit kann ich leben. Also... Hört mir gut zu. Ich habe eine Idee..."
Und somit fing Thomas an uns in seinen Plan einzuweihen.

Fast eine Stunde später, hatten wir alles für unseren Plan vorbereitet und standen versammelt vor den Toren.

Ich war unheimlich aufgeregt und wusste noch nicht so ganz wie wir den Plan in die Tat umsetzen sollen, aber ich verließ mich einfach auf Thomas und seinen Plan und zählte auf meine Freunde.

Ich blickte zu Newt, der neben mir stand und meine Hand hielt.
"Wir schaffen das." flüsterte er mir zu.
Ich nickte "Daran zweifel ich nicht."

Dann wurden auch schon Thomas und Teresa an uns vorbei geführt.
Teresa wurde an einem der Pfähle festgebunden, die Gally aufgestellt hatte und Thomas ließen sie einfach achtlos auf den Boden fallen.

Es herrschte eine beklemmende Stille und nach den Blicken zufolge schien es als wären nicht alle einverstanden mit dem was Gally da tat.
Dies bestätigte sich auch eine Sekunde später.

The girl with a heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt