Panik

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Von dem peinlichen Vorfall würde sich Catelin wahrscheinlich nicht so schnell erholen. Das Frühstück am nächsten Morgen beschränkte sich lediglich auf eine Tasse Kaffee. "Kitty, du musst langsam los." "Danke Joey." Unmotiviert wie ein Faultier nahm Catelin ihren Rucksack an sich bevor sie die Wohnung verließ. Im stillen betete die Polizistin dafür das viel zu tun ist. Es war dringend nötig sich mit Arbeit ab zu lenken.
Bevor sie sich an ihre Büroarbeit machte schaute Caty in der Küche vorbei. Es war Zeit den Tee zu probieren den Joey ihr geschenkt hatte. Es machte sie wahnsinnig das ihr bis jetzt nicht einfiel woran der Geruch sie erinnerte. Um ihn jetzt zu trinken war er selbstverständlich noch zu heiß. Also arbeitete sie erstmal. "Was hast du zu ihr gesagt?" "Pf, tja das wirst du wahrscheinlich nie erfahren." Der Tee hatte mittlerweile seine passende Temperatur erreicht. Der Streit zwischen Hank und Gavin drohte zu eskalieren. Gemütlich trank sie den ersten Schluck. "Wow, da hat wohl jemand Vater Gefühle entwickelt und hält es für nötig das kleine Mädchen beschützen zu müssen." Mit wenigen Schlucken leerte die Frau ihre Tasse bevor sie Aufstand um dazwischen zu gehen. Die Männer fingen an sich vor allen Kollegen zu prügeln. Irgendwie fühlte Catelin sich sehr seltsam. Kurz bevor ihr schwarz vor Augen wurde fiel ihr wieder ein woran der Tee sie erinnerte. Und es war nichts gutes.

Zuckend fiel das Mädchen den beiden Streithähnen direkt vor die Füße. "Catelin!!" Hank vergaß auf der Stelle das er Gavin verprügeln wollte. Er hockte sich zu der bewusstlosen Frau. Detektiv Reed telefonierte indes um einen Krankenwagen zu rufen. Da konnte Connor nicht mehr viel tun. Es sah ihm nicht wie ein epileptischer Anfall aus. Sein Gefühl sagte ihm das er sich umsehen sollte. Gerade als die Sanitäter Catelin raus brachten hatte er gefunden was er brauchte. "Hank, sie wurde vergiftet. In ihrem Tee habe ich Tollkirsche gefunden." Das war dem Lieutenant ein Begriff. Jedem Polizisten sollte das ein Begriff sein. "Belladonna. Genug gestreckt ist sie nicht sehr giftig und sorgt für Halluzinationen. Sag den Sanis bescheid. Ihr muss der Magen ausgepumpt werden."

"Na, hörst du wie sie dir den Magen auspumpen?" Catelin war deutlich verwirrt. Sie lag in mitten eines weißen Raumes. Aufgeregte Stimmen drangen Dumpf an ihr Ohr. "Was geht hier vor sich?" Sie lag auf einer Liege, fest gemacht mit Gurten als wäre sie verrückt. "Das weißt du ganz genau Lacie." Knurrend drehte Caty ihren Kopf zu der Person die mit ihr redete. "Du bist nicht echt. Das ist nur eine Halluzination." "Sicher, das bin ich. Warum aber ich?" Gute Frage. Warum ihr verstorbener Verlobter? "Das würde ich auch gerne wissen." Das Licht begann zu flackern, dann ging es aus und es wurde wieder schwarz.

Gelbe Wände. Das war das erste was Catelin bei ihrem Erwachen sah. Wie lange war sie weg gewesen? Der Versuch sich auf die Seite zu drehen wurde zu Nichte gemacht. Ihre Arme waren an dem Bett fest gemacht. "Langsam Catelin." Sie zuckte vor Schreck und blickte mit großen Augen zu Gavin. "Was willst du denn hier?" "Ich soll heraus finden wie du an den Tee ran gekommen bist." Dunkel kehrte die Erinnerung zurück was ihr letzter Gedanke war. "Der Tee... Im Tee sind Tollkirschen." "Das wissen wir schon. Wo hast du ihn her?" Ja wo? Geduldig wartete Catelin darauf das Gavin sie endlich los gebunden hat. "Holst du mir bitte was zu trinken..mir tut der Hals so weh." Schnellen Schrittes verließ der Kollege den Raum. Sie musste dringend hier weg. Aber nicht in diesem Krankenhaushemd. Zu Catelins Glück kannte sie das Krankenhaus sehr gut und wusste so sie was zum Anziehen fand. "Fuck!" Das war Gavin. Er hat bemerkt das sie geflohen ist. Wichtigste Regel beim Davon laufen. Nicht laufen sondern gehen. "Wo willst du hin?" "Tony nicht jetzt." Fauchte sie der Halluzination zu, die wie selbstverständlich neben ihr her ging. "Er wird den anderen Bescheid sagen und nach dir suchen." "Soll er doch. Mich wird er niemals finden." Von einem schlafenden Mann der wahrscheinlich darauf wartet zu einem Familienmitglied zu können schnappte sie sich die Basecap. "Und was jetzt? Nach Hause?" "Nein, zu Joey. Ich muss wissen von wem er den Tee hat." Der Braunhaarige sah fragend zu seiner Freundin. "Willst du bis dahin laufen?" "Ja ist nicht weit." Völlig ohne Probleme schaffte es die Polizistin bis zur Eingangstür. Ganz vorsichtig wagte sie ein Blick hinaus. Kein bekanntes Gesicht. So entspannt wie es ihr eben möglich war spazierte sie nach draußen direkt auf die Hauptstraße zu. "Hier geblieben." Aus dem Nichts heraus legte sich ein Kräftiger Arm um Catelin. Ihr war gar nicht aufgefallen das um die Ecke jemand stand. "Lass mich los! Ich geh da nicht wieder rein!" Kurzerhand warf er seinen Schützling einfach über die Schulter. Sie musste dringend an Gewicht zu legen. "Musst du auch nicht. Beruhige dich." Vor ihr sah sie zwei Männer lächeln. Connor sah richtig erleichtert aus das es Catelin besser zu gehen scheint. "Erweiterte Pupillen. Bis das Halluzinogen aufhört zu wirken braucht es noch ein paar Stunden." "Das heißt ich werde den da noch eine Weile ertragen müssen..." Allein Tony zu sehen machte sie wahnsinnig. Es tat ihr im Herzen weh, diese grünen Augen betrachtet zu müssen. "Freust du dich nicht mich zu sehen?" "Unter anderen Umständen vielleicht schon." Der Arme Android schaute ein wenig verwirrt drein. Nur ihre Sicht des Gespräches zu hören war sicher gruselig. "Ich rede mit meiner Halluzination." "Mit wem redest du?" In einer Geschmeidigen Bewegung ließ der alte Polizist Catelin runter. "Wow, dein Blick spricht Bände. Er? Ist das dein ernst?" Tony lehnte entspannt gegen das Auto und lachte sich kaputt. "Halt die Klappe!" Eine leichte Röte legte sich auf ihre Wangen. Das war wahrscheinlich die peinlichste Situation die sie je hatte. "Ich sehe Antony." Aus Hanks Blick konnte sie Mitleid erkennen. Was anderes hatte sie auch nicht erwartet. "Ich würde gerne zu meinem Mitbewohner. Ist das ok?"

Der Lehrer hatte die Pausenaufsicht als das Trio an der Schule ankam. Die Kinder lachten und spielten vergnügt. "Kitty, was machst du denn hier?" "Joey, du musst mir dringend sagen von wem du den Tee hast." Der Arme Mann erkannte den Ernst der Lage nicht so richtig. "Von einem alten Bekannten. Wieso denn? Was ist los?" "In dem Tee ist Tollkirsche. Wir brauchen seinen Namen. Ich glaube das er dich umbringen wollte." Joey war völlig außer sich. Er hatte nur kurz darauf erkannt daß seine Liebste Freundin etwas davon zu sich genommen hat. "Kitty es tut mir so leid. Geht es dir gut?" "Jaja, mir wurde der Magen ausgepumpt. Bis auf die Hallus gehts mir prima." Immer wieder entschuldigte sich der Lehrer für das was passiert ist. "Er ist süß. Sicher das er nur dein Mitbewohner ist?" "Tony er ist schwul." So langsam ging der eingebildete Mann ihr gehörig auf die Nerven. "Tony? Der Tony? Den siehst du?" Der Biolehrer machte sich solche Vorwürfe. Er wusste was für eine Qual das für sie war. "Ja doch Joey. Und er nervt mich tierisch.Die Adresse bitte." Nach dem sie Namen und Adresse hatten machten sie sich schleunigst auf den Weg. Die Fahrt würde gut 2 Stunden dauern. Zeit den Rausch aus zu schlafen.

Only one Second - Detroit Become Human FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt