Kapitel 26

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Nach kurzem Suchen finden wir Gildarts zusammen mit Natsu und Happy beim angeln. Ich möchte gerade zu ihnen hinlaufen, ignorierend das Natsu mit dabei ist, da hält Cana mich auf. ,,Ich glaube ich kann das nicht", sie hält meine Hand fest und sieht mich an. ,,Doch Cana, du kannst das. Du bist eine der stärksten Magierinnen die ich kenne. Du wirst auch diese Hürde hier meistern", es scheint das meine Worte helfen, denn sie lächelt mich an und läuft dann sogar vor. ,,Ich bin in deiner Nähe". Ich lasse sie los und bleibe hinter einigen Bäumen stehen. Cana geht auf die, am Boden sitzenden, Angler zu und bleibt knapp hinter ihnen stehen. Ich beobachte das Geschehen. Ich höre nicht alles, aber an Gildarts' Gesichtsausdruck erkenne ich, wann sie es ihm gesagt hat. Er zählt irgendwas aus und kniet dabei auf dem Boden. Wahrscheinlich hat der Schock ihn so mitgenommen, dass er nicht mehr stehen konnte. Cana wird wütend und sagt irgendwas von flirtendem alten Mann. Sie dreht sich um und will gehen, wird aber von Gildarts, der sie in eine feste Umarmung zieht, aufgehalten. Ab da ab höre ich gar nichts mehr, da sie wohl eher leise sprechen. Aber die Stimmung scheint harmonisch zu sein. Einige Zeit stehen beide eng umschlungen da, jedoch löst sich Gildarts kurz darauf aus der Umarmung und sieht sich suchend um. Irgendwas scheint nicht richtig zu sein. Ich fühle mich plötzlich so unwohl. Ein lautes Rauschen zieht zwischen den Bäumen her und lässt mich eine Gänsehaut bekommen. Ein drückendes Gefühl macht sich in meiner Brust breit und mein Körper zittert leicht. Ich zucke stark zusammen und gehe, mir die Ohren zuhaltend, in die Knie als ein Ohrenbetäubendes Geräusch ertönt und den Boden zum Beben bringt. ,,Lucy, komm". Cana zieht mich auf die Beine und zusammen rennen wir zurück zum Lager. Alle starren geschockt in Richtung Himmel. Ich wende meinen Blick ebenfalls dort hin und als sich meine Augen an das Licht der Sonne gewöhnt haben und ich diesen riesigen Schatten auf uns zu fliegen sehe, weiß ich, dass es dieses Unheil ist, welches mir vorhin so ein komisches Gefühl gegeben hat. ,,Das ist der schwarze Drache der Apokalypse. Acnologia". Makarov starrt schockiert in den Himmel. Seine Augen lösen sich nicht eine Sekunde von dem Drachen. Acnologia, so wie die riesige Kreatur über uns heißt, zieht an uns vorbei, dreht eine Runde und kommt dann in einer schnellen Geschwindigkeit auf uns zugeflogen. Er landet mit einem lauten Knall und einem gewaltigen Windstoß vor uns und brüllt uns an. Plötzlich ruft Gildarts uns zu das wir fliehen sollen. Natürlich sind wir alle geschockt und können ihn nur ungläubig ansehen, doch dann brüllt der Drache. Und wenn ich vorhin dachte, dass das ein Brüllen war, dann werde ich mit diesem hier gerade eines besseren belehrt. Sein Brüllen zerstört den ganzen Wald. Mit einem Mal hat er den ganzen Wald verschwinden lassen. Nun fliegt er erneut über uns, seine schwarzblauen Schwingen bedecken die Sonne. Unglaublich diese Kreatur. ,,Er kommt zurück". Ich werde zurück auf die Beine gezogen, da ich, durch sein beeindruckendes Brüllen, den Boden unter den Füßen verloren habe. Ich werde mitgerissen. Acnologia wartet aber nicht und setzt zum Angriff an. Er stürzt auf uns herab und trennt uns durch einen Angriff mit seiner riesigen Klaue. ,,Warum tust du das?". Wendy versucht mit ihm zu kommunizieren und scheint auch kurz seine Aufmerksamkeit bekommen zu haben, allerdings scheint es nur ein kleiner Augenblick zu sein, denn danach greift er weiter an. Er schwingt seinen Schwanz und schlägt damit einige große Felsen weg, jedoch nicht nur das, er erwischt dabei auch Elfman, welcher von dem Angriff in die Luft geschleudert wird. Evergreen fliegt sofort zu ihm hoch und fängt ihn auch, doch zu zweit werden sie von Acnologias riesiger Klaue erwischt und zu Boden geschlagen. Als Natsu sieht, wie Acnologia auf seine Kameraden losgeht, stürmt er voran, auf das Ungetüm zu. Als dann auch Natsu zurückgeschlagen wird, erhebt sich Makarov. Sein Körper wird riesig. ,,Geht", er richtet seinen Blick starr auf den Drachen und als Acnologia angreift, hält Makarov ihm mit seinem bloßen Körper auf. Er ruft uns weiter zu, dass wir fliehen sollen, zurück aufs Schiff, aber keiner hört drauf. Sie alle sehen ihren Master nur ungläubig und auch besorgt an. Sie machen sich alle Mut und versuchen stark zu sein, Makarov wirft und allerdings alle aus der Bahn, als er uns fragt, ob wir seinen letzten Befehl missachten wollen. Er beschützt uns mit seinem Leben. Makarov. Master. Wir alle gehen seinem Befehl nach, als Luxus, sein Enkel, den ersten Schritt macht. Er zieht Natsu hinter sich her, da dieser am hartnäckigsten ist, und wir folgen ihm. Alle, ja selbst ich, vergießen Tränen. Verdammt. Selbst wenn ich kein Mitglied dieser Gilde mehr bin, hat dieser kleine alte Mann so viel für mich und meine Freiheit getan. Er hat mich aufgenommen, hat mir Mut gemacht, war für mich da, wenn ich ihn gebraucht habe. Er war mehr Vater für mich als mein richtiger Vater und jetzt zu sehen, wie er sich für uns opfert, schmerzt mir im Herzen. Ihm den Rücken zu kehren, zu fliehen, ohne versucht zu haben zu helfen, fällt uns allen schwer. Wir laufen, wir laufen ohne uns umzudrehen. Wir hören Makarov hinter uns, wie er uns verteidigt und auch, wie er schließlich zu Boden geht. Und als er Schmerzenslaute von sich gibt, bleiben wir alle wie auf Kommando stehen. ,,Wir können ihn nicht einfach so zurücklassen. Das ist falsch". Erza richtet das Wirt an uns und sofort stimmt Natsu mit ein. ,,Ich werde nicht zulassen, dass dieses Monster uns den alten Mann nimmt. Wir werden zurück zu Fairy Tail gehen. Alle gemeinsam", um seine Ansage zu unterstreichen, macht Natsu auf dem Absatz kehrt und rennt in Richtung seines Masters.

Wir, ein Team? Und wovon träumst du nachts?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt