Seid meinem Austritt sind nun drei Monate vergangen. Mittlerweile gehöre ich der Gilde Sabertooth an und bin durch meine Magie und Schlüssel ein wertvolles Mitglied geworden. Naja, es sind 9 von 12 goldenen Schlüsseln vorhanden. Der steht wahrscheinlich auf die Macht meiner Schlüssel und schätzt nicht mich als Magierin...
Sting und Rogue haben sich tierisch gefreut als ich beigetreten bin, genauso wie die beiden fliegenden Katzen. Wir 5 bilden ein Team und ich muss sagen, dass sie verdammt stark sind. Vielleicht sogar stärker als Natsu und Gajeel.
Meinen kleinen Job musste ich, wegen der langen und häufigen Aufträge leider kündigen, aber das macht nichts. Immerhin bin ich Magierin und damit verdiene ich gerne mein Geld. Ich besuche sie aber oft und helfe auch mal aus, sofern mir meine Zeit das zulässt. Aktuell ja eher weniger...
Meine kleine Unterkunft habe Ich verlassen, denn ich lebe, seid meinem Beitritt in die Gilde, in der Unterkunft der Saber-Mitglieder.
Den Kontakt zu meinen Freunden bei Fairy Tail habe ich nicht aufgegeben. Wöchentlich bekomme ich einen Brief von Levy, indem Sie berichtet was in den Wochen so passiert und wie es ihr und den anderen geht. Allem Anschein nach hat es Natsu nicht interessiert als er erfuhr, dass ich weg bin. Lisanna hat nur gegrinst und manch andere haben gejubelt. Aber um ehrlich zu sein, das interessiert mich nicht mehr, denn es ist meine Vergangenheit. Meine Zukunft ist Sabertooth.
Ein letztes Mal schaue ich auf die vielen Briefe von Levy, ehe ich sie in ihren Karton zurücklege und mich meines Handtuchs entledige. Ich ziehe mir eines meiner Gildenoutfits an und gehe zum Spiegel um mir dort meine Haare zu machen. Ich habe mir Outfits extra für die Gilde gekauft, da der Master es nicht gerne sieht wenn man in Alltagakleidung dort erscheint.
Als ich komplett fertig bin, nehme ich meine Schlüssel und verlasse meinen Raum. Gerade als ich die Tür hinter mir geschlossen habe, treffe auf die Tochter des Masters. ,,Hallo Minerva", begrüße ich sie freundlich. Die kleine Schwarzhaarige sieht mich ignorant an und lässt ein abwertendes ,,Tze" von ihren Lippen, ehe sie an mir vorbei läuft und in ihr Zimmer verschwindet. Was habe ich auch anderes erwartet...
Ich zucke einmal mit den Schultern und führe meinen Weg dann fort, denn wir haben einen Auftrag angenommen, weswegen ich ziemlich spät dran bin. Als ich bei den beiden Jungs ankomme begrüßen sie mich sofort. ,,Da bist du ja endlich, Blondi", freut sich Sting und legt seinem Freund einen Arm um die Schulter. Rogue sieht jedoch desinteressiert zum Aus- und Eingang der Gilde, was Sting anscheinend als ersten Schritt auffasst. Dieser ruft nämlich die beiden Katzen zu sich.
,,Sollen wir dann?", Sting sieht uns abwechselnd an und sein gleichaltriger Freund und ich nicken einstimmig. Zusammen laufen wir los und verlassen das Gildengebäude. Draußen weht ein starker Wind, was dazu führt das unser aller Haare und natürlich auch Fell, aufgewirbelt und durcheinander gebracht wird. Ich halte mir die Hände über den Kopf, wogegen die beiden Jugendlichen ihre Exceedpartner festhalten, so lange, bis der Wind mit jeder kleinen und neuen Böe nachlässt und kurz darauf endgültig Ruhe gibt.
Als wir unsere Augen wieder öffnen, die wir bei dem starken Wind geschlossen haben, fängt Sting lauthals an zu lachen und zeigt auf unsere Haare. Rogue wuselt, peinlich berührt, seine Frisur schnell wieder ordentlich und auch ich streiche meine Haare wieder glatt. ,,Du musst gerade lachen, deine Haare sehen nicht besser aus", wettere ivh zurück und bringe Sting damit endlich zu schweigen.
Jetzt liegt es an Rogue und mir, den blondhaarigen DragonSlayer auszulachen. Nun scheint er es unangenehm zu finden, das Thema unseres Lachens zu sein, denn er dreht sich von uns weg und streicht sich durch sein strubbliges Haar. ,,Ja, ja. Jetzt hört schon auf zu lachen ihr zwei", brummt er, kann sich ein Grinsen jedoch auch nicht verkneifen.
Da Sting und Rogue nicht mit dem Zug oder generell mit Fahrzeugen fahren können, laufen wir durch den Wald und zu unserem Auftrag, welcher relativ in der Nähe sein soll. Meine Gedanken schweifen ab, zu dem ersten und letzten Mal als ich in diesem Wald gewesen bin. Der letzte Ort an welchen ich mit meinem ,,Team" gewesen bin. Mit Natsu...
,,Lucy-neesan, wir sind da". Lecter setzt sich auf Stings Kopf und deutet auf die Hütte vor mir. Mein Blick hebt sich und sofort bereue ich, den Job angenommen zu haben. ,,Bitte lass es nicht wieder ein Auftrag sein, bei dem wir die Aufgaben der Bewohner übernehmen müssen", jammere ich und lasse den Kopf hängen, nachdem ich das große Kräuter- und das angrenzende Gemüsebeet gesehen habe. ,,So leid es mir tut Lucy, aber ja". Rogue sieht zu mir hoch und tätschelt meinen Arm. ,,Lasst uns den Auftrag hinter uns bringen und dann gehen wir nachhause". Sting läuft voll motiviert auf das Haus zu und er, genauso wie die anderen und ich, erschrecken stark als sich die Haustür mit einem lauten Knall öffnet und ein alter Mann im Türrahmen steht.
,,Da seid ihr ja endlich! Ihr seid viel zu spät!". Er hebt seinen Stock und haut damit auf einen der Stützbalken des Hauses. Naja, eigentlich sind wir sogar zu früh, wollte ich sagen, aber um ihn nicht noch wütender zu machen, habe ich es dabei belassen und wir haben uns entschuldigt. Nachdem er uns dann noch eine lange Standpauke gehalten hat, ging es dann an die lange, harte Arbeit.
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Wir, ein Team? Und wovon träumst du nachts?
FanfictionSeid Lisanna aus Edolas zurückgekehrt ist, ist das Gildenleben für Lucy die reinste Hölle geworden. Nicht nur, dass sie von den meisten keine Beachtung mehr bekommt, nein, selbst ihr bester Freund und Teamkollege Natsu beachtet sie nicht mehr. Alle...