Kapitel 18

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Liv
In der Woche nach der Trennung mit Draco, sah meine Welt grau aus. Mein Tag hatte einen strengen Plan, Aufstehen, essen, Unterricht, essen, schlafen. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, mir ging es gut. Auch meine Freunde bemerkten das, sie versuchten mit den verrücktesten Dingen mich aufzuheitern, was mehr oder weniger gelang. „Liv, ich weiß du liebst ihn aber du solltest trotzdem wieder zum Unterricht kommen und wieder alles wie früher leben!" versuchte Hermine mich aufzumuntern. „Mein Leben früher bestand aus Draco" schluchzte ich, vergrub mein Gesicht im Kissen. „Dann solltest du ihn wenigstens zeigen was er verpasst!" sagte Ginny selbstbewusst. Ich wischte mir eine Träne von meiner Wange. „Und was wird mir das bringen?" schluchzte ich und schaute auf meine Finger. „Komm schon, Liv" nörgelte Ginny ungeduldig. Doch an meiner Einstellung konnte man nichts ändern, Draco hatte behauptet wir hätten keine Zukunft und war dann wortlos abgehauen, da musste was Faul sein, doch es ging mich nichts mehr an. Ich war nicht mehr seine Freundin.

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Es verging noch eine Woche, mit dem selben Tagesablauf und mit der selben Laune. Doch heute war es anders, ich wachte auf und hatte gute Laune, erstaunlicher Weise. Lächelnd hüpfte ich aus meinem Bett, duschte mich, machte mich frisch und verließ pünktlich meinen Dorm, zum Frühstück in der großen Halle.

„Liv! Du lebst!" lachte Fred, als er mich in der Halle entdeckte und umarmte mich, ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter, atmete seinen gewöhnlichen Duft ein. „Da bist du ja!" lachte George und umarmte mich ebenfalls. „Heute hab ich besonders gute Laune, deswegen aufpassen!" grinste ich, die Zwillinge lachten und ich winkte den beiden noch ehe ich mich an den Slytherin Tisch setzte. „Na sieh mal einer an, Liv?" lachte Mattheo erstaunt, als er sich neben mir fallen ließ und mich musterte. Flüchtig umarmten wir uns, „Gehts dir besser?" fragte er an mein Ohr. „Heute gehts mir wirklich gut, danke" grinste ich, löste mich von seinen Lippen an meinem Ohr und griff nach dem Essen vor mir.

Plötzlich kam Draco rein, er hatte unordentliche Haare, sein Hemd war unordentlich zugeknöpft und er hatte sehr blasse Haut und tiefe Augenringe. „Was ist denn mit dem passiert?" lachte Mattheo amüsiert und deutete auf Draco, der völlig zerstreut am Tisch stand, wo Blaiser gerade für ihn Platz machte. Nun entdeckte Draco mich auch, als er Mattheo's Stimme hörte, intensive starrten wir uns an, er hielt mit mir Blickkontakt. Dann setzte er sich schräg gegenüber von uns, „Also wie wärs zum Feier des Tages gehen wir am See schwimmen?" fragte Mattheo als er meine Abwesenheit merkte. „Klar gerne" lächelte ich und wendete mich zu Mattheo. Draco schlug seine Faust auf den Tisch, sofort drehten wir unsere Köpfe in seine Richtung, dieser starrte Mattheo sauer an. Mit ihm war definitiv etwas faul...
Mattheo grinste triumphierend und wackelte mit den Augenbrauen. „Gehen wir zum Unterricht, Theo?" fragte ich bevor die beiden sich gegenseitig köpften und zog ihn mit mir. Doch ich spürte Draco's Blick auf uns, als wir zusammen die Halle verließen.

Nach dem Unterricht ging ich also mit Mattheo zum See, der glücklicherweise heute nicht allzu besucht war. Wir legten unsere Umhänge ab und fingen an uns auszuziehen, es war ein ziemlicher heißer Tag, Theo zog sein Shirt aus und ich musste sofort auf sein Sixpack schauen, was unwiderstehlich aussah. „Ich seh das" grinste er als er mich ertappte. „Ach echt" grinste ich sarkastisch, doch merkte wie meine Wangen begannen zu glühen. Dann zog ich mein Oberteil aus und er starrte auf meine Brüste, „Riddle, meine Augen sind hier oben" lachte ich, beschämt blickte er mich an und kratzte sich am Hinterkopf. Auch er lachte und blickte wieder auf den See, als ich meine restlichen Klamotten entfernte. Als wir alle Klamotten bis auf unsere Unterwäsche auf Seite gelegt hatten, sprangen wir in den See, der mich sofort kühlte. Frech begann er mich mit Wasser abzuspritzen, sofort sprang ich drauf an und wir veranstalteten eine Wasserschlacht.

Nach einer Weile schwamm ich müde zum Ufer. „Du hast gewonnen!" lachte ich erschöpft. „Ich weiß" antwortete er eingebildet. Ich nahm meinen Umhang und legte ihn um mich, um mich zu wärmen, „Also das mit dir und Malfoy ist jetzt komplett vorbei?" fragte er als er sich neben mich fallen ließ und sich auf seinen Handflächen abstützte. Ich zuckte mit den Schultern, „Ich weiß nicht, denke schon, wir haben halt Schluss gemacht" murmelte ich und biss mir auf die Lippe. „Dann sollte es ja auch kein Problem sein wenn ich das tue, oder?" fragte er, legte seine beiden Finger unter mein Kinn und küsste mich zart. Zuerst war ich geschockt von seinen weichen Lippen auf meinen, doch mein Körper konnte sich nicht wehren, also erwiderte ich den Kuss liebevoll, meine Hände fuhren in seine Locken, was ihn zum Grinsen brachte. Seine Hände fuhren an meine Hüfte und zog mich näher an ihn, doch bevor er mich auf seinen Schoß ziehen konnte, schreckte ich zurück.

Seine Potter.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt