Seine Potter.

Kapitel 3

Es war der nächste Morgen angebrochen, kühle Sonnenstrahlen schienen durch mein Fenster und die Luft ließ die Blätter fliegen. Ich hatte höllische Kopfschmerzen vom vielen Alkohol, ich schaute auf die Uhr und erschrak, ich hatte nur noch zehn Minuten zum Frühstück. Schnell sprang ich auf, zog mir meinen Umhang an, trug Schminke auf, nahm meine Bücher und rannte zum Frühstück.

„Guten Morgen Schlafmütze!" begrüßte mich Pansy als ich mich gegenüber von ihr fallen ließ. „Morgen" antwortete ich noch verschlafen. „Was ich dich noch fragen wollte wegen gestern-" fing sie an, doch stoppte als sie sah wer sich neben mich setzte. „Guten Morgen, Liv" begrüßte mich Draco, „Morgen, Draco" antwortete ich leicht verwirrt und schielte zur Seite, unangenehme Stille breitete sich aus. „Was hab ich verpasst?" fragte Pansy nun verwirrt. Draco grinste, er legte einen Arm um mich, ich erschrak als ich seinen Arm spürte. „Wir sind Freunde" grinste Malfoy ganz stolz. Ich nickte nur verlegen und starrte auf meinen Teller. Pansy erhob die Augenbraue und aß weiter ihr Essen, während sie mir keines Blickes würdigte. Sauer schubste ich seinen Arm runter, nicht das Harry das noch sah. Ich drehte mich um und sah direkt in Harry's Augen, er sah wütend und enttäuscht aus. Hastig sammelte ich mich zusammen, verlaß mit großen Schritten die Halle. „Liv Potter!" hörte ich eine Stimme hinter mir schreien. Vorsichtig drehte ich mich um und es war Harry. „Was war das gerade eben mit Malfoy!" rief er wütend und baute sich vor mir auf. „Harry, wir sind Freunde" beruhigte ich ihn was aber nicht gelangte. Harry erhob eine Augenbraue. „Freunde? Du und das größte Arschloch auf Erden? Bitte Liv, lass dich nicht auf ihn ein, er wird dir weh tun, er ist ein Arsch!" warnte Harry mich verzweifelt. „Ich werde mich nicht auf ihn einlassen, ich hätte nur lieber Freunde als Feinde" antwortete ich verteidigend und sah auf den Boden. Harry nahm mich in den Arm. „Versprech mir, lass niemals Malfoy an dich ran wenn ihr schon befreundet sein müsst?" flüsterte Harry besorgt. Stumm nickte ich, doch ich konnte es nicht versprechen.

Es war Unterrichtende. Pansy und ich waren auf dem Weg zum Mittagessen, während wir uns unterhielten. „Du und Draco sind Freunde?" fragte sie irritiert. Ich nickte schüchtern. „Wie?" „Naja—wir waren gestern auf dem Astronomieturm und wir beide waren betrunken, dann hat er vorgeschlagen Freunde zu sein" erzählte ich, ich ließ aus wie er mit mir getanzt hatte. „Er hat dich gefragt?" fragte sie verwundert. Ich nickte unsicher, sie sagte nichts mehr. „Ich muss noch meine Bücher wegbringen, ich komme nach" murmelte sie und verschwand hinter der nächsten Ecke. Verdutzt schaute ich ihr hinterher. In Gedanken saß ich am Tisch und stopfte mir das Essen in den Mund. „Hey" kam Malfoy an und setzte sich gegenüber von mir, beugte sich weiter über den Tisch sodass er mir in die Augen schauen konnte. „Hey" antwortete ich stumpf ohne aufzusehen. „Heute wohl nicht so gut drauf? Sollen wir nochmal kurz trinken gehen, damit du gesprächiger wirst?" scherzte er sarkastisch. Ich schüttelte den Kopf, meine Gedanken kreisten um Pansy und ihre enttäuschte Miene. „Hallo? Hörst du mir zu?" wedelte Malfoy mit seiner Hand vor meinen Augen rum. „Was?" antwortete ich verträumt, blickte ihn mit großen Augen an. „Okay, steh auf und komm mit!" er stand auf und hielt mir seine Hand hin. „Wohin?" fragte ich verwirrt und stand auch auf. „Vertrau mir" grinste er, nahm meine Hand und flitzte los. „Komm schon schneller!" rief er. Er war ziemlich schnell unterwegs, hastig nahm er meine Hand fester und zog mich hinter ihm her. Ich fing an zu lachen, worauf er ebenfalls lachend einstimmte. Wir rannten Hand in Hand nach draußen und kamen an einen kleinen See an, der etwas weiter weg lag vom Schloss. Es sah wunderschön aus. Er ließ sich auf dem Gras fallen und klopfte neben sich als Zeichen, das ich mich neben ihn setzen sollte. Ich ließ mich neben ihn fallen und schaute mich um, wir saßen mitten auf einer großen grünen Wiese und das blaue Wasser funkelte in den hellen Strahlen. „Schön hier, oder?" ich nickte. „Okay, wie ich sehe bist du heute nicht sehr gesprächig, was ist los?" fragte er mich, er klang etwas besorgt. „Nichts" stotterte ich leicht, eigentlich wollte ich das mit Pansy erzählen. „Es hat was mit Pansy zu tun?" fragte er als könnte er meine Gedankenlesen. „Woher weißt du das?" fragte ich mit großen Augen. „Lass mir raten, Pansy steht auf mich und du fühlst dich schuldig weil wir befreundet sind?" lachte er amüsiert. „Woher?" fragte ich unglaubwürdig. Draco sah mir direkt in die Augen, „Ich weiß, dass Pansy auf mich steht, schon seit dem zweiten Schuljahr hier und sie ist einfach nur eifersüchtig, sie ist auf jedes Mädchen eifersüchtig das mit mir redet, alles gut" beruhigte er mich, als wäre das alltäglich. „Okay..." flüsterte ich und blickte in seine grauen Augen. Wir hielten lange einfach nur Blickkontakt, doch ich brach ab und schaute auf den See. „Wie wärs wenn wir Schwimmen gehen?" fragte ich lächelnd, stellte mich hin und fing an meine Schuhe auszuziehen. „Was?" fragte er überfordert. „Du hast mich schon gehört" lachte ich und zog meinen Umhang aus und meine Klamotten bis ich nur noch eine BH und meine Unterhose anhatten. Draco schaute sich ganz genau meine Körper an, seine Augen weiteten sich lusterfüllt. „Meine Augen sind hier oben" lachte ich und er lachte verlegen und kratze sich am Nacken. Lachend sprang ich ins Wasser. „Komm schon, oder traust du dich nicht?" provozierte ich ihn. Er lachte leicht und zog sich seine Sache aus bis auf seinen Boxer. Auch ich schaute auf seinen trainierten Bauch, dann sprang er ins Wasser und schwamm auf mich zu. „Und jetzt?" flüsterte er verführerisch und kam näher, sein Atem war an meiner Haut zu spüren. Dann fing ich an ihn nass zu spritzen, er kniff seine Augen zu und wischte sich durchs Haar. Ich lachte laut. „Das wirst du bereuen!" drohte er spielerisch und spritzte mich auch nass.

Nach einer halben Stunde waren wir fertig und schwammen ans Ufer. Völlig außer Puste setzte ich mich hin. „Also ich finde, ich hab gewonnen!" sagte er während er aus dem Wasser kam. „In deinen Träumen!" drohte ich und ließ mich im Gras fallen, während wir lachten. Nun setzte er sich neben mich und bemerkte das ich leicht zitterte, als ich meine Arme um meinen nassen Körper legte. Besorgt nahm er seinen Umhang und legte ihn über meine Schultern. „Danke" murmelte ich und kuschelte mich in seinen gutriechenden Umhang. Nach einer Weile waren wir beide wieder trocken und zogen uns wieder an. Lachend machten wir uns auf dem Weg zum Schloss. Plötzlich begegneten wir Pansy, sie musterte uns beide und dann unsere nassen Haare. „Hey Liv, Hey Draco" murmelte sie etwas schüchtern. „Hey Pansy" lächelte ich. „Liv, treffen wir uns gleich in deinem Dorm?" fragte sie. Ich nickte etwas verwirrt. Nun ging sie weiter ohne etwas zu sagen. Verdutzt schaute ich ihr hinterher. Malfoy boxte mich leicht in die Seite und zusammen gingen wir zum Abendessen. Pansy saß etwas weiter weg von uns, ich warf ihr verwirrte Blicke zu. Nach dem Essen gingen Malfoy und ich dann in den Gemeinschaftsraum, „Es war wirklich schön heute" murmelte er schmunzelnd und schaute schüchtern auf den Boden. „Ja war es" lächelte ich zustimmend. „Treffen wir uns morgen zum Frühstück?" fragte ich und er nickte. Dann nahm er meine Hand in seine und küsste sie sanft ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. Zügig ging er zu seinem Dorm. Geschockt schaute ich ihn hinterher, doch streichelte über meinen Handrücken. Dann fiel mir das Treffen mit Pansy ein, sie wartete bestimmt schon. Schnell rannte ich hoch in mein Zimmer. „Hey, da bist du ja" sagte Pansy als ich in mein Zimmer reinstürzte.  „Sorry für die Verspätung" lachte ich und setzte mich neben sie. „Also was gibts?" lächelte ich sie an. „Es ist so, ich weiß von der Sache auf der Tanzfläche, wie du und Draco getanzt habt" fing sie an und schaute auf ihre Hände. „Pansy, ich kann das erklären-" doch sie unterbrach mich „Du sagst zu mir das ich mich nicht auf ihn einlassen soll aber du machst es nicht besser, wetten ihr habt im See gevögelt!" schrie sie aufgebracht. „Woher weißt du das wir im See waren? Und wir haben nicht gevögelt!" antwortete ich sauer und stand auf. „Ich hab euch gesehen wie ihr Hand in Hand zum See gerannt seit, ich bin euch gefolgt und sehe wir ihr euch auszieht und dann in den See gesprungen seit danach bin ich weggerannt weil ich es nicht ansehen wollte wie meine neue beste Freundin meinen Schwarm fickt!" schrie sie verletzt und stand vor mir. „Pansy hör mir zu, wir haben noch nie Körperkontakt gehabt und das wird auch nicht passieren!" schrie ich zurück. „Wirklich und das du mir zutraust das ich dich so hintergehe ist ekelhaft. Geh jetzt!" befiel ich und zeigte zur Tür. „Gerne" sagte sie gehässig und verließ das Zimmer. Wütend tritt ich gegen mein Bett und setzte mich an meinen Schreibtisch.

Danach war ich auf dem Weg zum Gryffindor Gemeinschaftsraum, ich wollte mit jemanden darüber reden. Doch nicht mit Draco. „Liv? Was machst du denn hier?" fragte mich Harry als ich an die Tür klopfte. „Kann ich rein?" fragte ich und er nickte. Wir setzten uns auf das braun-rote Sofa vor dem warmen Feuer. „Was ist passiert?" fragte er als er meine Blick sah. Ich war wütend, enttäuscht und verletzt, nun erzählte ich ihm alles. Außer das mit der Party und dem Handkuss, er würde Malfoy töten. „Wow, Ihr wart schwimmen? Zusammen? Nackt?" fragte er mich etwas aufgelöst. „Ja, in Unterwäsche aber es wirklich nichts passiert!" „Ich glaub dir Liv, du würdest mich nie anlügen. Aber wenn Pansy so eifersüchtig das sie nicht mit dir befreundet sein will, selbst Pech, dann verdient sie dich nicht. Und du hast ja mich, Ron, Fred, George, Luna, Hermine, Ginny und—Malfoy" tröstete mich Harry. „Danke Harry" lächelte ich und umarmte ihn. „Ich sollte jetzt schlafen gehen" lachte ich leicht und gähnte, danach ging zurück zu meinem Zimmer.