ʏᴏᴜᴛᴜʙᴇ ᴏɴᴇsʜᴏᴛs

Sadness

↬Stexpert | Tim x Stegi
➳ fluff | Drabble

៚Sadness៚

Stegi lag eingekuschelt zwischen den Decken auf dem Bett. Leise hörte man ihn schniefen und wimmern.

Was los war? Nichts. Genau, rein gar nichts. Das einzige was ihn momentan beschäftigte, war, dass er alleine war. Er war nicht glücklich, aber gewiss auch nicht traurig. Er fühlte rein gar nichts. Es war so ein mittelding.

Er wollte sich nicht beschweren, das sollte er gar nicht erst tun. Zumindest hatte er Tim. Tim und er waren seit drei Monaten glücklich zusammen.

Aber heute war einer dieser Tage, an denen er nicht leben wollte. Jeder hat mal so einen Tag. Zum Glück wurde es ihm erst dann zuviel, als Tim die Tür geschlossen hatte - nur um für eine knappe Stunde einkaufen zu gehen. Stegi war anhänglich gewesen. So anhänglich, dass Tim lachte und ihm über den Kopf strich. Tim verstand aber, blieb solange bis Stegi mit Tim um sich eingeschlafen war.

Als er aufwachte war Tim nicht mehr da und er lag im Bett. Tims Bettseite war noch warm, das zeigte ihm das er noch nicht lange weg war.

Eine Sache die sich in den Monaten verändert hatte: Stegi konnte nicht mehr ohne den größeren schlafen.

Was gewiss nicht schlecht war, so wusste er wenigstens wenn etwas passierte, wann er aufstehen musste, wenn Tim weg musste. Es hatte aber auch schlechte Seiten. Eine war, dass er danach nicht mehr schlafen konnte und fast nie schlaf bekam, wenn Tim nicht da war.

Er kugelte sich mehr zusammen. Die Decke bei seinen Beinen verhardert.

Er wartete sehnsüchtig auf Tims Rückkehr. Ein weiteres leises wimmern entkam seinen Lippen, als er an Tim dachte.

»Bin wieder zuhause!«, hörte er Tim aus dem Flur. Kurz darauf hörte er außerdem wie die Tür ins Schloss fiel und Tüten auf dem Holzboden abgestellt wurden.

Er erhöhte seine Hand, um seinen Mund zu verdecken - es sollte die Laute aufhalten, die aus seinen Mund drangen.

Noch immer zitterte er am ganzen Körper. Tim würde ihn für bescheuert und verrückt halten, wenn er sah das Stegi weinte. Er hatte nicht mal einen guten Grund!!

»Stegilein?!«, rief Tim erneut. Tim war es gewohnt, dass Stegi sofort bei ihm war, normalerweise.

Heute war es anders. Stegi konnte sich gut vorstellen, dass Tim das wunderte und wusste das etwas passiert war. Er kannte Stegi. Zu lange. Jeden noch so kleinen Gedankengang konnte er ihm schon am verhalten ablesen.

Niemand kannte ihn, wie Tim es tat.

»Stegi?«, kam es nun leiser von der Tür. Tim stand genau im Rahmen und starrte den kleineren an. Stegi kugelte sich zitternd und wimmernd noch mehr zusammen. »Hey hey. Was ist los?«

»N-nichts....um ehrlich zu sein«, gestand Stegi ihm und weinte nun lauter.

»Hey. Das ist total okay. Man braucht nicht immer einen Grund um traurig zu sein oder mal weinen zu dürfen. Lass es raus, ich bin immer da und würde dich dafür nie verurteilen«, erklärte Tim. Jap, er kannte Stegi zu gut. Er konnte anhand dieser Situation schon erkennen was Stegi dachte.

Stegi nickte. Er sah nach oben in die dunklen - wunderschönen, seiner Meinung nach schönsten - Augen. Tim lachte und öffnete seinen Gürtel.

Als er seine Hose unten hatte, stieg er aus ihr. Er hob die Decke, die Stegi umschlung und legte sich zu dem brüntten. Noch immer mit rötlichen Augen und leichten wimmernd, rutschte er zu Tim.

Und wie aus dem nix, war alles wieder gut. Tim war da und die Wärme würde erstmal nicht gehen. Tim war bei ihm. Gerade. Jetzt. Und er würde nicht wieder gehen.