Ferien

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Ferien

Venation
--> Veni x Tobi

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Ein sonniger Tag. Die Sonne schien auf die Köpfe der Leute, welche versuchten sich durch die Menge von Menschen zu quetschen um endlich Schatten zu erhaschen. Schatten, davon konnte man an jedem Ort nur träumen.

Dabei bedacht, dass die dunkelhaarigen Menschen wohl vielmehr Probleme mit der Sonne haben, als wohl blonde.

Fluchend über die Sonne, zog ihn Veni weiter.  »Komm schon. Wir sind gleich da, Tobilein«, kicherte der Österreicher.

»Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du mich nicht Tobilein nennen sollst?«, fauchte der dunkelhaarige, welcher wohl starke Probleme mit der Sonne zu haben schien.

Er könnte heulen. Nein, es war zum heulen. Es war einfach viel zu warm und es störte ihn so sehr. Das ganze schwitzen, kein händchenhalten, kein kuscheln. Man wusste nie, was man machen sollte, außer Baden und lange draußen bleiben. Von den Mücken und Wespen mal abgesehen.

»Ach man Tobi, ich wollte mir einfach mal einen entspannten Tag mit dir am See machen. Aber du meckerst nur, manchmal frage ich mich, ob das nicht an dir liegt«, redete Veni einfach, ohne wirklich dabei zu bemerken, wie sehr es Tobi doch verletzte.

»Ich habe doch kaum Zeit, wegen der Arbeit«, hauchte er noch dazu.

Es stimmte. Tobi konnte eigentlich mal froh sein, etwas mit dem lockenkopf Unternehmen zu können, da dieser sonst auch keine Zeit fand. Er arbeitete hart und mit voller Kraft und Begeisterung. Er liebte den Job. Aber hatte dadurch nicht viel Zeit für seinen Freund, der dadurch ein wenig zu kurzkam.

Der Brünette Kölner seufzte geschlagen.  »Ich weiß doch. Aber es brennt so sehr und es ist heiß. Wir können nicht mal kuscheln, weil es so heiß ist. Sogar in der Nacht! Als ob dich das nicht ein wenig stört?«, fing er an.

Aber Rafael stoppte. Nicht nur seine Gedanken, sondern auch sein Gehtempo.  »Wir sind da!«, meinte er lächelnd und drehte sich zu seinem festen Freund um.

»Lass uns Spaß haben«, hängte er an und lachend zog er den Jungen mit sich zum Wasser, wo er seine Sachen abstellte und sein Shirt über den Kopf zog. Darauf bedacht, dass Tobi eine gute Sicht haben würde.

Und verdammt nochmal, er hatte eine gute Sicht auf seinen Freund. Auch wenn er schüchtern war, über die zwei Jahre, in denen sie zusammen waren, hatte es Rafael sogar fast geschafft seine ganze unschuld und schüchternheit abzuschaffen, sodass sich dieser nicht mal mehr schämte.

»Warte auf mich!«, fing er nun auch an zu lachen. Folgte dem Österreicher in Badehose ins Wasser. Für den Österreicher war es natürlich nicht wirklich kalt, aber der Kölner fauchte auf, warf ihm einen bösen Blick zu und sprang auf den Lockenkopf. Dieser fing ihn selbstverständlich auf.

»Du bist schwer, süßer«, meinte er nur. Seine Stimme triffte von Ironie und er spielte noch ein wenig mit Tobi, ehe er mit ihm auf dem Arm das Wasser verließ.

»Weißt du eigentlich, wie heiß du bist, wenn das Wasser von deinem Körper tropft?«, fragte Tobi leise an dessen Hals zu dem er sprach. Ein heiseres Lachen erklang.

Sie saßen sich auf das Gras. Sie wussten, dass sie danach wohl überall Gras Flecken und Grashalme gleben haben würden, aber das war ihnen egal.

[...]

Es war angenehm still, als beide den Sonnenuntergang betrachteten. Der Tag war wunderbar gewesen. Von der Anfänglichen Meckerrei war nun gar nichts mehr zu decken, denn Tobi war nicht nur zufrieden, er war glücklich.

Er hatte einen tollen Freund neben sich, er liebte ihn - sonst niemanden. Es war warm, aber er war am See, es war erfrischend gewesen und er konnte endlich seinen Freund einmal wieder anschauen.

Sonst bekam er den Lockenkopf kaum zu Gesicht. Denn dieser kam eben erst gegen elf nachhause und stand um sechs wieder auf. Eine Schande war das, aber dafür liebte er seinen Freund umso mehr, wenn dieser sich mal frei nahm und mit ihm kuschelte, mal einen Filmabend machte, oder mit ihm - wie heute- an den See fuhr um Baden zu gehen.

Diese Kleinigkeiten, diese kleinen Momente machten ihre Beziehung besonders und vorallem merkten sie, wie sehr sie einander liebten.

Trotzdem hoffte er, dass Rafael bald seinen Job aufgeben würde, damit sie endlich mal mehr Zeit hatten, als einen Tag im Monat. Und die Wochenenden, in denen er meist von Zuhause arbeitete.

Er sah mit begeisternden Augen gen Himmel, sah wie er sich färbte und spürte, wie Rafael seine Hand in seine Nahm.

»Der Himmel ist wunderschön, aber nicht so schön wie du, Babe«, flüsterte er und küsste des Kölners Wange. Er lächelte.

»Ich bin froh dich zu haben, Rafi, wirklich«, erwiderte er und drehte seinen Kopf um ein aufrichtiges Lächeln zu stande zu bringen ehe er den Kopf wieder gen Himmel streckte.

Vielleicht würde sich eines Tages tatsächlich etwas ändern?

ʏᴏᴜᴛᴜʙᴇ ᴏɴᴇsʜᴏᴛsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt