(1) Am anderen Ende

8.Ernstes Gespräch

[Heute mal was anderes: Jürgens Sicht]

Nachdem die Jungs los sind, habe ich mich etwas mit Emma unterhalten. Sie hat sich ganz schön verändert. Na gut, ich hab sie auch immer nur auf Fotos gesehen und telefoniert haben wir auch ganz selten. Sie hat mir erzählt das sie durch Fußball die Uni vernachlässigt hat. Ich verstehe ja das Fußball total Spaß macht, aber nur aus Spaß und dann das eigentliche schleifen lassen geht gar nicht. Bei mir ist es Beruf und bei ihr nur Hobby. Ich hab ihr vorgeschlagen auf dem Platz ein bisschen zu spielen, damit werden die Ferien nicht so langweilig. Aber danach halte ich das Verbot ein. Ich will keine Spaßbremse sein, aber Uni hat mehr Priorität als irgendein Hobby. Am Trainingsgelände gebe ich ihr mein Schlüssel und sage ihr wo sie alles findet, dann geh ich nach oben zum großen Besprechungsraum, es sind auch schon viele da aber noch nicht alle. Wir wollen gerade anfangen, da kommt Marco rein gehetzt. Der Junge kommt jedes mal zu spät. Wir beginnen und analysieren den letzten Spieltag. Nach einer Stunde machen wir eine kurze Pause. Ein paar holen sich was zu trinken oder reden einfach nur. Mir fallen ein paar der Jungs auf, die an der großen Panoramascheibe stehen, wo man perfekt auf den Rasen schauen kann. Ich stelle mich dazu und frage: ,,Was gibt es den so spannendes?" ,,Emma." Meint Kevin. Ich schaue nun auch nach draußen. Dort schießt sie ein Ball nach den anderen perfekt aufs Tor und das mit hoher Geschwindigkeit, nicht schlecht. ,,Sie ist gar nicht so schlecht." Meine ich. ,,Sonst hat sie aber auch nicht in der ersten Mannschaft von Turbine Potsdam gespielt. Dort war sie Stürmerin Nummer eins." Meint Kevin und mir verschlägt es die Sprache. ,,Wusstest du davon nichts? Sie musste ihren Verein verlassen, stand überall in den Nachrichten." Ich lese kaum Nachrichten, aber wieso erzählt sie mir sogar nicht? Sie ist mega gut und ich verstehe wieso sie sich immer mehr auf den Fußball als auf die Uni konzentriert hat. Ich muss später mit ihr reden, doch jetzt machen wir erst einmal weiter. Nach einer weiteren Stunde sind wir dann endlich fertig. ,,Wir gehen alle gleich noch essen, kommt ihr beide mit?" Fragt mich Mats und schüttle den Kopf. ,,Ich muss noch mit ihr reden." ,,Hat sie was verbrochen?" Typisch für die Jungs. ,,Nein, wir haben uns nur über zehn Jahre nicht gesehen, da besteht ein großer Redebedarf." Wir kommen unten an, wo Emma zu uns stößt. Wir gehen zu den Autos. Alle verabschieden sich mit einem ,Bis gleich' oder ähnlichem und sie guckt mich fragend an. Ihr erzähle ihr was los ist und dann fragt sie ob ich auch hingehe. Ich antworte: ,,Nein, ich muss noch mit dir reden." Die Fahrt über schweigen wir. Ich denke sie weiß nicht warum ich mit ihr reden will, den sie kaut die ganze zeit nervös auf ihrer Unterlippe herum. Mir stellt sich eigentlich nur eine Frage, warum weiß ich nichts von ihrer Fußballkarriere? Zu Hause angekommen meint sie: ,,Ich geh nur schnell duschen, bin gleich wieder da." Sie verschwindet oben und ich gehe ins Wohnzimmer, dort nehme ich mir mein Tablett und schaue auf die Sportnachrichten. Ich gebe ihre Name in die Suchzeile ein und sofort kommen verschiedene Artikel. Ich klicke direkt den ersten an. Er ist gestern veröffentlicht worden. Darin geht es um ihren Ausstieg von Verein und mögliche Gründe. Auf einmal aktualisiert sich die Seite und ein neuer Bericht erscheint. 'Wechsel zum BVB?!' Ich klicke direkt auf den Artikel dort steht: ,Was ist der wirkliche Grund für den Ausstieg bei Turbine Potsdam? Heute wurde Emma Klopp auf den Trainingsgelände des BVB gesichtet. Nur steht sich die große Frage, ob die 22jährige zu diesem Verein gewechselt ist. Genaue Informationen gibt es noch nicht, da sich Spielerin und Verein nicht äußeren. Der Verdacht liegt jedoch nahe, wir warten gespannt auf ein Statement der beiden Seiten. Wir werden berichten.' Super, hab ich jetzt auch noch dafür gesorgt das alle denken sie würde wechseln. Hab ich ja mal wieder toll hin bekommen, ich muss unbedingt mit ihr reden. Zu meinem Glück kommt sie gerade die Treppe herunter. Sie sieht nicht sehr glücklich aus. Sie setzt sich neben mich aufs Sofa. ,,Und worüber willst du reden?" Fragt sie und wirkt irgendwie angespannt. ,,Warum hast du mir nichts von deiner Fußballkarriere erzählt?" ,,Ich dachte du wüsstest von alle dem." ,,Woher sollte ich?" ,,Ich dachte meine Eltern haben dir als erzählt." ,,Die meinten so spielst nur just for fun. Also das du es nie in irgendein der großen Clubs schaffen würdest und es nur ein Hobby wäre." Jetzt lacht sie und meint: ,,Ich habe bis vor kurzem bei Turbine Potsdam gespielt, ich War dort in der ersten Mannschaft uns meistens auch in der Startelf. Die aus meiner Mannschaft meinten ich würde dieses Jahr endlich den Sprung in die Nationalmannschaft schaffen. Also so hobbymäßig kann es dann nicht gewesen sein." ,,Dann bist du sowas wie ein Profi. Du stehst ja sich immer mal wieder in der Nachrichten." ,,Woher weißt du das alles eigentlich?" ,,Unser Besprechungsraum hat ein Panoramafenster. Und als Wie eine kurze Pause gemacht haben, hab ich dich gesehen. Du hast die Bälle ganz schön aufs Tor gehauen. Dabei habe die Jungs mir das erzählt, die kannten doch scheinbar vorher. Eben hab ich dich mal in den Nachrichten gegoogelt, stehst in letzter Zeit öfters drin." ,,Hast du auch schon den neusten gelesen?" ,,Ja, es tut mir leid das ich dich mit mit genommen habe." ,,Das musst dir nicht leid tun, du wusstest ja nichts von all dem. Aber nun dreht meine Trainer etwas am Rad. Ich muss mich gleich noch mal bei ihr melden, damit wir das aufklären können." Ich nicke nur, sie wirkt irgendwie traurig. ,,Was gibt es noch was ich wissen sollte?" ,,Mehr nicht. Es ist nur, ich bin jetzt so weit von meiner Mannschaft weg. Ich werde nie wieder spielen. Den ich will nirgends anders spielen. Ich will einfach nur zurück." Ich kann sie nur leider nicht gehen lassen. ,,Emma, ich kann es nicht ändern." ,,Ich weiß. Ich geh dann mal nach oben und rede mit ihm." Sie steht auf und verlässt den Raum. Wie kann ich ihr helfen? Ich stehe auf und gehe in mein Arbeitszimmer. Dort setze ich mich direkt an den Rechner und schaue mir die nächsten Spiele von Potsdam an. Sie haben nur noch drei Spiele vor derPause, das sogar letzte ist sogar hier in der nähe. Zum Trainer habe ich ein gutes Verhältnis, wir telefonieren öfters. Ich beschließe ihn anzurufen, um ihr mein Plan zu erzählen.

[Hey! Ich wollte nur kurz anmerken das ich etwas geändert habe, zu einem das es Es ein Trainer und keine Trainerin ist und dann noch Rechtschreibfehler und Grammatik. Werde mich bessern. Bis zum nächsten Kapitel.]