46. Zu einfach und Zweifel

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Ich setze mich zu meinem Onkel an den Tisch. Er hatte irgendwelche Nudeln mit Pesto gemacht, zwar nichts spektakuläres aber es reicht. Nach dem wir Beide aufgegessen haben ist die Zeit gekommen. Ich hab mir während des Essens ziemlich viele Gedanken gemacht wie ich am Besten anfange. Dabei habe ich mir überlegt erst mal harmlos anzufangen und über mein Studium einige Fragen zu stellen. ,,Ich wollte noch mal mit dir reden." Beginne ich und er meint: ,,Ich muss auch noch was mit dir besprechen. Aber du fängst an." ,,Also ich wollte fragen wie das jetzt mit Studium ist. Also habe ich jetzt jeden Tag Uni und bis wann immer?"

J: ,,Also ich habe da ein paar Informationsblätter bekommen. Die haben mich da schon etwas komisch angeguckt, im ersten Moment dachte der Direktor ich würde studieren wollen. Totaler Schwachsinn. Aber egal, zurück zum eigentlichen Thema. Du hast vier Tage die Woche Uni, also von Montag bis Donnerstag. Anfang ist wie gesagt um acht, nur morgen um halb acht. Montags und Dienstags hast du bis zwei Uhr und Mittwoch und Donnerstag bis vier Uhr. Also insgesamt hast du jede Woche 28 Stunden natürlich mit Pausen und so was. Noch weitere Fragen?"

E: ,,Ja, wann hast du immer Training?"

J: ,,Jeden Tag von neun bis zwölf und von drei bis sechs. Darüber wollte ich aber auch noch mit dir reden."

E: ,,Ja ich könnte dann ja abends mittrainieren wenn du mir das erlaubst."

J: ,,Klar, erlaube ich dir das. Ich bin nicht so wie deine Eltern, obwohl ich einfach nur glaube das sie dich nicht richtig kennen. Also sie wissen bestimmt nicht was du schon erreicht hast."

E: ,,Das werden sie aber auch nie wissen den mit ihnen kann man nicht vernünftig reden. Meine Mutter ist einfach nur das Äußere Ansehen wichtig, da passt eine Fußball spielende Tochter einfach nicht rein."

J: ,,Naja, sie war schon immer so. Aber wegen dem Training wollte ich mit dir reden. Und zwar muss ich Mittwochmorgen los und komme erst Samstag wieder. Also würde ich dich Bitten das Training mit den Jungs zu machen."

E: ,,Aber das kann ich doch gar nicht."

J: ,,Natürlich kannst du das. Das sind dann auch nur vier mal."

E: ,,Ach nur?!"

J: ,,Komm schon Emma. Ich schreibe dir Trainingspläne und du musst einfach nur dafür sorgen das sie das machen."

E: ,,Das werde ich aber nicht können."

J: ,,Du bist willenstark und wenn sie kein Respekt haben, wirst du dir welchen verschaffen. Ich kenne dich mittlerweiloe das du das kannst."

E: ,,Aber unter einer Bedinugung."

J: ,,Und die wäre?"

E: ,,Ab Donnerstag darf jemand hier pennen."

J: ,,Wenn ich auch nur einen Typen hier sehe, dann knade ihm Gott."

E: ,,Nein keine Sorge. Es ist kein Junge. Warum bist du eigentlich auf einmal so fürsorglich und etwas streng?"

J: ,,Weißt du Emma, ich habe dich jetzt eine ganze Ewigkeit nicht mehr gesehen. Zu Anfang habe ich sogar gezweifelt ob du dich an mich errinerst oder ob du mich hasst weil du bei mir sein musst. Aber irgendwie hat sich das gebessert. Du bist jetzt irgendwie sowas wie meine Tochter, also so kommt mir das eher vor. Und ich hab irgendwie das Gefühl auf dich aufpassen zumüssen, weißt du?"

E: ,,Irgendwo kann ich dich verstehen. Und das Mädchen was hier übernacht soll ist Mia."

J: ,,Wer ist Mia?"

E: ,,Mia ist gerade einmal fünf und ist die kleine Nichte meiner Besten Freundin Tabea. Sie hat vorkurzem ihre Altern bei einem Autounfall verloren und wohnt nun bei Tabea. Noch ist Tabea mit ihr in Essen, sie will aber Donnerstag zurück fahren. Damit sie inruhe alle Fomalitäten und son Shit machen kann, habe ich angeboten auf die Kleine auzupassen, da sie nicht zu Leuten geht die sie nicht kennt."

J: ,,Das tut mir Leid für die Kleine und das geht auf jedenfall klar. Du hast Freitag ja eh keine Uni und dann müsstest du sie nur mit ins Training nehmen."

E: ,,Das wird das kleinste Problem sein."

J: ,,Also machst du das mit dem Training?"

E: ,,ich hab eh keine Wahl, also ja."

J: ,,Super, ich erkläre dann den Jungs das Mittwoch und Donnerstag das Training morgens ausfällt und nachmittags erst um halb fünf beginnt, die werden sich freuen. Oder findest du das zu kanpp? Also eine halbe Stunde nach der Uni? Sonst setzte ich das aus fünf."

E: ,,Wird schon klappen."

J: ,,Okay, ich lass dir auch das Auto da. Dann kommst du gut hin und her."

E: ,,Gut. Dann gehe ich morgen früh zur Uni und fahre danach mit dem Bus zum Trainingsgelände, richtig?"

J: ,,Japp, dann würde ich dich bitten deine Sporttasche morgen früh gleich zu packen und mir hinzustellen damitich die dann mitnehmen kann."

E: ,,Mach ich. Ich glaube ich geh dann auch nach oben. Es ist schon spät und morgen muss ich früh raus."

J: ,,Geht klar. Gute Nacht."

E: ,,Gute nacht."

Ich stehe auf und gehe nach oben in meine Zimmer. Dort mache ich mich fertig und liege wenig später im Bett. Doch so schnell ist an einschalfen nicht zu denken, wieder schwirren viele Gedanken in meinem Kopf umher. Wohin muss Jürgen? Wie sehr hat Mia sich verändert, ich habe sie schließlich lange nicht gesehen? Schaffe ich das Training zu übernehmen?

Am Ende liege ich da überhäuft mit Selbstzweifeln. Ich weiß im Moment noch nicht so Recht woran ich hier bin. Es ist zu einfach. Es ist zu einfach das ich zur Uni gehe und gleichzeitig trainiern darf und das jeden Tag. Wo ist der Haken? Fragen stellen sich mir über meine Zukunft. Wieder zweifel ich an meiner Fußballkarriere udn an meinem Leben überhaupt. An mir nagen diese Zweifel. Werde ich sei verdrängen und besigene können?


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(1) Am anderen EndeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt