45. Vorschlag

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Tabea T

Emma E

T: Hallo?

E: Hey, Tabea.

T: Hey Emma. 

E: Erzählst du mir jetzt alles in Ruhe?

T: Okay, Mia schläft jetzt zum Glück. Also, du kennst doch meine Schwester.

E: Du meinst Tanja?

T: Genau. Also sie und ihr Freund haben vor drei Tagen einen Autounfall gehabt und sind dabei ums Leben gekommen. Mia war zu dem Zeitpunkt noch im Kindergarten, ihr geht es gut. Ich bin natürlich so schnell es ging von Potsdam nach Essen gefahren um für die Kleine dazu sein. Und nun habe ich mich entschieden sie aufzunehmen. Also das sie bei mir wohnt. Aber ich weiß halt nicht ob ich das schaffe. Ich muss ihr ein neuen Kindergarten suchen, für die Zeit wo ich zur Uni gehe und dann immer mit zum Training gehen. ich weiß nicht ob ich das schaffe, auch noch mit lernen und so was.

E: Natürlich wirst du das schaffen. Die ganze Mannschaft wird hinter dir stehen und auch mal auf Mia aufpassen.

T: Das ist ein weiterer Punkt. Einmal weiß die Mannschaft noch nichts und seit dem Unfall ist Mia extrem schüchtern und zurückhaltend. Sie will nicht zu jemandem den sie nicht kennt. Donnerstag fahre ich zurück mit ihr und muss dann alle Formalitäten machen. Uni beginnt für mich erst in einer Woche, das habe ich abgeklärt. Ich hab teilweise schon drüber nach gedacht das Studium zu schmeißen und mir einen kleinen Job neben dem Fußball zu suchen damit es einfacher ist.

E: Denn Gedanken streichst du ganz schnell. Du schaffst das mit dem Studium. Ich würde dir auch so gerne helfen. Hat sie eigentlich noch vertrauen zu mir, also könnte ich sie nehmen?

T: Ich denke sie mag dich und hätte damit kein Problem, aber du bist so weit weg. 

E: Da hab ich aber ein Vorschlag. Also, du fährst ja Donnerstag zurück und kommst durch Dortmund, richtig?

T: Ja, eigentlich schon. Wieso? Was hast du vor?

E: Also, du bringst Mia zu mir und ich passe auf sie auf. Dann kannst du in Ruhe dein Papierkram machen und zum Spiel fahre ich dann mit ihr hin, weil ich ja sowieso kommen wollte.

T: Das würdest du machen?

E: Klar, du bist meine Beste Freundin.

T: Aber was machst du Freitag mit Uni?

E: Das lass mal meine Sorge sein.

T: Ich will aber nicht das du dein Studium für mich aufs Spiel setzt. Ich meine du bist doch nur deswegen in Dortmund.

E: Mach dir darum kein Kopf. Ich erkläre meinem Onkel das vernünftig und dann passt es schon.

T: Womit habe ich das nur verdient?

E: Sag einfach danke und gut ist.

T: Danke, Danke, Danke! 

E: Du kannst mir ja Donnerstag Bescheid geben wann du kommst.

T: Mach ich. Ich hab dich lieb.

E: Ich dich auch. Bis dann.

T: Tschaui.

Dann legt sie auf und ich mein handy zur Seite. ,,Emma, Essen!" Ruft mein Onkel in diesem Moment und ich stehe auf und gehe nach unten. Jetzt muss ich meinen Onkel fragen, wie wird er reagieren?


(1) Am anderen EndeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt