15.Öffentliches Training

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,,Alles gut?" ,,Ja, geht schon. Sind nur so viele Leute." ,,Sonst sind doch auch viele im Stadion." ,,Ja, aber ich weiß auch nicht." ,,Einmal tief durch atmen und dann packst du das." Ich nicke, schnappe mit meine Tasche und steige aus. Da noch keiner der Jungs da ist, schauen alle mich am. Ich versuche sie einfach zu ignorieren und gehe schnellen Schrittes ins Gebäude. Ich gehe wieder zur gleichen Kabine wie gestern. Ich gehe hinein und beginne mich gleich mich umzuziehen. Das typische Outfit, schwarze Hose und blau rotes Shirt vom Verein. Die Farben konkurrieren immer so schön mit dem gelb der Jungs. Soweit ich weiß sind das auch die Farben von Bayern, aber das ist mir egal. Ich bin fertig und verlasse den Raum. Scheinbar sind mittlerweile die Jungs eingetroffen, den gerade kommen Mats und Kevin aus der Kabine. ,,Na." Begrüße ich die Beiden. ,,Hey, Lust auf Training?" ,,Klar." ,,Was hast du den mit deiner Hand gemacht?" ,,Hab ein Glas kaputt gemacht und mich dann an einer Scherbe geschnitten." ,,Man fast doch nicht einfach so in eine Scherbe." Meint nun Kevin. ,,Um drei Uhr morgens ist man halt noch nicht zurechnungsfähig." ,,Wer ist zu dieser Uhrzeit Bitte wach?" ,,Ich, mein Onkel und wer weiß noch." ,,Warum seit ihr alle so früh wach?'' ,,Ich war wach, weil ich durstig war und mein Onkel hat wohl noch gearbeitet." ,,Unnormale Menschen." ,,Wer ist Unnormal?" Super jetzt mischt sich auch noch Macho Nummer eins eins. ,,Keiner, Kevin hat sich nur gewundert das manche Leute früh wach sind." ,,Ich dachte schon ihr meint mit Unnormal dich, denn du bist hundert Prozentig Unnormal." Wie ich gesagt habe, der größte Idiot von allen. Ich wollte noch etwas erwiedern da ruft mein Onkel alle zusammen, hat Marco noch mal Glück gehabt. ,,Zehn Runden laufen, ab Marsch!" Und schon setzen sich alle in Bewegung. Während die anderen in kleinen Gruppen laufen und etwas reden laufe ich alleine. Zum einen weil ich keine Lust habe mich mit Ihnen zu unterhalten und zum anderen weil ich mich an kein Tempo anpassen will, ich will lieber mein Tempo laufen. Nach den zehn Runden versammeln wir uns wieder und dehnen uns. Dann geht es nach der Aufwärmphase ins richtige Training. Die ganzen Zuschauer ignoriere ich und mache das was ich am besten kann, Fußball spielen. Nach einandhalb Stunden kommt es wieder zum Anschlussspiel. Ich bin dieses mal mit dem werten Herr Reus in einem Team, bestimmt weil Jürgen Angst hat er könnte wieder zutreten. Im Spiel selber ignoriert dieser mich, kein einziges mal spielt er mich an. Egal ob ich total frei stehe, kein Pass kommt von ihm. Er spielt sich dadurch immer wieder fest. Endlich kommt der Ball von der Abwehr zu mir. Ich laufe nach vorne. Ein Gegenspieler kommt auf mich zu und ich sehe Marco der richtig vor dem Tor steht. Da ich nicht nachtragend sein will, spiele ich eine perfekte Flanke zu ihm. Er hält einfach nur seinen Kopf hin und schon ist der Ball im Netz. Wenig später hat er den Ball und droht sich wieder in der Abwehr fest zulaufen, doch er scheint begriffen zu haben das ich existiere und spielt einen Pass zu mir. Ich nehme ihn an und schieße ihn dann direkt aufs Tor. Der Ball landet im Netz. Dann ist die Zeit auch schon vorbei und alle gehen zu den Kabinen. Ich gehe in meine und ziehe mich um. Meine Haare käme ich einmal kurz und mache einen neuen Zopf. Dan packe ich meine Tasche zusammen und bin schon fertig. Ich nehme sie und verlasse die Kabine. Als ich das Gebäude verlasse, gehe ich direkt zu meinem Onkel rüber der mit Marco am diskutieren ist. ,,Ist ja gut." Meint Marco, keine Ahnung in welchem Zusammenhang. ,,Emma, ich hab gleich noch eine Besprechung. Marco bringt dich eben nach hause." Zu dem steige ich bestimmt nicht ins Auto, doch ich will keine Umstände machen. ,,Okay." ,,Gut, hier hast du den Haustürschlüssel. Wir sehen uns später." ,,Bis dann." Und schon ist er weg. ,,Dann komm." Ich folge ihm einfach zum Parkplatz. ,,Ich hoffe du fährst ordentlicher als du spielst." Meine ich als wir am Auto ankommen. ,,Hör zu. Ich hab kein Bock dich zu fahren und mach das nur weil Jürgen es gesagt habe und da muss ich mir jetzt keine blöden Sprüche anhören. Sonst kannst du gleich sehen wie du nach Hause kommst." ,,Tut mir Leid, ich bin halt Unnormal." ,,Das weiß ich schon und jetzt steig ein ich will nach hause." Ich mache das was er gesagt habe und steige ein, er ebenfalls. Marco fährt mit sehr hoher Geschwindigkeit vom Parkplatz und ich bekomme Angst, Angst die Fahrt nicht zu überleben. ,,Na, hast du angst?" ,,Ja, Angst davor wegen dir Vollidiot drauf zu gehen." ,,Immer noch frech wie sonst was." Ich sag jetzt lieber nichts mehr. Nach kurzer Zeit halten wir vor dem Haus meines Onkels. ,,Danke und Tschüß." ,,Bis dann." Ich nehme meine Tasche und steige aus. Kaum hab ich die Tür geschlossen, fährt er auch schon rasant davon, wie ich zu ihm schob gesagt habe er ist ein Vollidiot. Ich gehe zur Haustür und schließe auf. Zuerst gehe ich in die Küche und trinke etwas. Dann gehe ich nach oben in mein Zimmer. Meine Tasche landet in einer Ecke und ich setze mich aufs Bett. Mein Handy zeigt mir neue Nachrichten an, alle von meinen Mädchen. Außer eine, die ist von meinem Trainer er meint ich solle ihn bei Gelegenheit anrufen. Das werde ich später machen, jetzt gehe ich erst einmal duschen. Als ich das erledigt habe, ziehe ich mir gemütliche Sachen an uns setzte mich wieder aufs Bett. Ich nehme mein Handy und wähle die Nummer meines Trainers.

(1) Am anderen EndeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt