51. Tabea & Mia

3.9K 114 3
                                    

Der nächste Morgen läuft alles geregelt ab. Aufstehen, fertig machen und dann zur Uni. Nach der Uni dann weiter zum Training. 

Heute bin ich besser drauf als gestern, was daran liegt das ich pünktlich war und mein Professor mich nicht genervt hat. Kurz vor Ende des Trainings soll es wieder ein Spiel geben. Ich teile wieder die Mannschaften ein. ,,Du spielst wieder mit." Sagt Kevin aber ich schüttle den Kopf. ,,Doch du spielst mit." ,,Ich mache den Schiedsrichter. Spielt ihr jetzt mal." Sage ich und damit wäre es mein letztes Wort. Doch dann höre ich hinter mir: ,,Komm du faule Socke, beweg dein Hintern aufs Feld. Ich mach den Schiedsrichter."  Ich drehe mich um und sehe Tabea auf mich zu kommen. Wir laufen aufeinander zu und fallen uns um den Hals. ,,Ich hab dich vermisst." Sagt sie und fügt hinzu: ,,Aber jetzt beweg dich." Wir fangen an zu lachen und gehen rüber zu den Jungs. ,,Also, das ist meine beste Freundin und Teamkollegin aus Potsdam Tabea. Sie wird jetzt den Schiedsrichter machen. Also ab geht's." Die Jungs verteilen sich auf dem Feld. Mats sagt diesmal zu mir: ,,Du gehst ins Tor, ok." Ich nicke nur und laufe zum Tor. Ich stelle mich hin und überblicke da Feld. Tabea pfeift an und los geht's. Das Spiel ist insgesamt ziemlich ausgeglichen aber am Ende gelingt Marco das entscheidende Tor für uns. Und damit endet das Spiel 1:0. Damit ist das Training auch beendet und ich schicke die Jungs zum umziehen. 

Kaum sind die Jungs verschwunden wende ich mich an Tabea: ,,Ich gehe mich schnell umziehen und dann bin ich für dich da." ,,Du mach dir kein Stress. Ich warte am Auto." Und schon bin ich weg. Ich gehe schnell in die Umkleidekabine und Wechsel mein Klamotten, duschen gehe ich dann gleich zu Hause. Die verschwitzten Sachen landen in meiner Tasche. Meine Haare mache ich zu einem neuen Zopf zusammen und fertig bin ich. Ich nehme mir meine Sporttasche und verlasse die Kabine und danach das Gebäude. Am Parkplatz treffe ich dann wieder auf Tabea. ,,Kommst du auch noch mal?" Fragt sie mich lachend und ich schaue sie gespielt empört an: ,,Du hast gesagt ich brauche mich nicht beeilen." ,,Ist auch gut. Warn Scherz." ,,Dann lass uns mal die Sachen eben umpacken." Sie nicht und sagt: ,,Dann weck ich mal Mia,  damit sie weiß wo sie ist und nicht morgen völlig durcheinander." ,,Dann mach du das schon mal und ich bringe schon mal die Taschen weg." Sie nicht mir zustimmend und ich hole mir die Tasche von Mia aus dem Kofferraum und gehe dann rüber zu Jürgens Auto. Die Taschen verstaue ich im Kofferraum und gehe wieder zu Tabea. Dieser hat mittlerweile eine schläfrige Mia auf dem Arm. ,,Da ist ja meine Kleine Maus." Sage ich freudestrahlend und nehme Tabea die Kleine ab. Diese bekommt davon allerdings weniger mit, da sie wieder am einschlafen ist. ,,Du schaffst das mit ihr?" Fragt Tabea noch mal nach und ich antworte: ,,Klar, du hast dir die Auszeit verdient. Kümmer du dich morgen um den ganzen Papierkram und am Samstag komme ich dann zum Stadion." ,,Okay. Du musst heute Nacht mal schauen ob Mia durchschläft, im Moment hat sie oft Alpträume und schläft keine Nacht mehr durch. Deshalb ist sie wohl auch im Auto eingeschlafen.  Sie vertraut niemande, denn sie nicht kennt. Deshalb kann sie nicht zu jemandem anders. Die Leute zu denen sie noch Vertrauen hat sind im Moment soweit ich dass richtig abschätzen kann du, ihre Kindergärtnerin, die Mutter von ihrem Vater und mir.  Deshalb ist es im Moment sehr schwierig mit ihr." ,,Das wird schon. ich passe sehr gerne auf sie auf und Jürgen hat auch nichts dagegen. Was ich dir auch noch sagen wollte, dass wir am Samstag bei uns Party machen können. Dann fahrt ihr halt erst Sonntag zurück." ,,Das ist ja mega, kommen die Jungs auch?" ,,Welche Jungs?" ,,Na die BVB. Du bist doch schon halb-Borussin." ,,Quatsch. Die haben bestimmt kein Bock." ,,Fragen kostet trotzdem nichts." ,,Kann ich morgen mal machen. Aber jetzt solltest du langsam los, sonst kommst du vor morgen nicht mehr an." ,,Na schön." Ich umarme sie lange. Dann drückt sie Mia noch ein Kuss auf und sagt dann noch: ,,Pass gut auf sie auf. Bis Samstag." ,,Bis dann." Dann steigt sie ein und ich nehme mir den Sitz von Mia und gehe zum anderen Auto. Während Tabea vom Parkplatz fährt befestige ich den Sitz im Auto und setze dann Mia hinein, die immer noch am schlafen ist. Dann setze ich mich auf den Fahrersitz und fahre los. Nach kurzer Zeit bin ich da und parke auf der Auffahrt. Dann steige ich aus und bringe zuerst die beiden Taschen rein und hole dann Mia, die langsam aufwacht. ,,Emmi." Quickt sie erfreut und umarmt meinen Hals fest.

Mit ihr auf den Arm gehe ich in die Küche, wo ich sie auf einem der Stühle absetzen. ,,Hast du Hunger?" Frage ich die Kleine und sie nickt sofort. Also beschließe ich eine Kleinigkeit zu kochen. Am Ende kommen Nudeln mit Tomatensauce raus. Nichts aufwendiges aber es reicht.

Fertig gegessen räume ich ab und gehe dann mit Mia ins Badezimmer damit ich sie säubern kann, denn sie hat sich ziemlich dreckig gemacht. Während ich sie also wasche werden ihre Augen immer kleiner. Auf meine Frage ob sie müde ist schüttelt sie energisch den Kopf, kann sich aber auch ein Gähner(?) verkneifen. Also gehe ich mit ihr in mein Zimmer wo ich aus ihrer Tasche den Schlafanzug für sie aushole und ihn den dann anziehe.

Ich habe beschlossen das sie bei mir schläft da mein Bett für uns beide reicht. Sie kuschelt sich also in mein Bett während ich ihr eine Geschichte erzähle von Fußballer, weil sie es sich so gewünscht hat. Während ich also von einem Mädchen erzähle das ihre Lieblingsmannschaft trifft, wird sie immer müder.  Als ich fertig bin mit der Geschichte bin, sagt sie noch: ,,Irgendwann möchte ich auch meine zweit liebste Mannschaft treffen, dem BVB.  Meine absolute Lieblingsmannschaft ist Turbine Potsdam. Irgendwann möchte ich mal für sie spielen." Dann schläft sie ein und ich flüsterte noch: ,,Das wirst sie eher treffen du eher als du denkst."

Dann ziehe auch ich mich um und lege mich neben Mia zum schlafen.

(1) Am anderen EndeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt