Weinachtsabend mit böser Überraschung

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Ich hab länger net mehr geupdatet...aber dafür iss dieses Kapitel richtig schpn lang! Und ich würde vielleicht mal feste Termine für neue Kapitel ausmachen, so alle 2 Wochen könnt ich hinkriegen! Naja, jetzte ersmal viel Spaß mit dem Kapitel!

PoV Carag
Verschlafen blinzelnd öffnete ich die Augen, schloss sie aber sofort wieder , weil die Sonne, trotz tiefsten Winters, hell in mein Zimmer strahlte. Allerdings hörte ich, dass jemand durch Haus hüpfte, und wie Melody immer wieder sang: ,,Heut ist Heiliganbend, heut ist Heiliganbend!'' Dann kam ein genervtes und noch verschlafeneres ,,Und deswegen sollte man ausschlafen dürfen und nicht früh morgens aufgeweckt werden!'' von Marlon. Ich stand auf, machte mir aber nicht die Mühe mich umzuziehen sondern legte die Sachen nur schon mal bereit, entledigte mich meines Schlafanzugs und sprang aus dem Fenster. Ich hörte nur noch ,,Melody, zieh dir bitte deine Strickjacke und Pantoffeln an!'' von Anna, dann landete ich als zimtfarbene Raubkatze auf der hölzernen Terrasse und riss bei der Landung beinahe den Runden Fichtenholztisch um. ,,Zum Frühstück bist aber bitte wieder zurück.'' bekam nun auch ich eine Anweisung von Anna und musste innerlich lächeln darüber, dass sie sich scheinbar an meine Pumagestalt gewöhnt hatte. Gut gelaunt lief ich durch den Schnee und hing meinen Gedanken nach. Hatte Tikaani immer noch Probleme mit Amaruuk? Wie viele Mails von ihm würde ich noch bekommen...oder suchte Tikaani sogar eine Ausrede dafür, nicht mehr mit mir zu schreiben...weil sie mich nicht mehr mochte? Nein! So etwas woltte ich garnicht erst anfangen zu denken und schob den Gedanken schnell zur Seite. Nach einer großen Runde durch den Kiefernwald, dann machte ich mich auf den Weg um nicht zu spät zum Frühstück zu kommen, was nicht ganz klappte. Als ich das Haus wieder erreicht hatte, sah ich Anna, Donald, Marlon und Melody schon am Tisch sitzen und essen. Mit einem Satz saß ich wieder auf meiner Fensterbank, drückte das Fenster mit der Schnauze auf und sprang ins Zimmer. Fünf Minuten später saß ich gewaschen am Tisch, war aber der einzige, der schon komplett in normalen Anziehsachen steckte. Donald und Anna wirkten fröhlich, aber auch etwas gestresst. Kein Wunder, heute war Heiligabend und sie mussten noch viel vorbereiten. Marlon sah man an, er hätte noch ewig schlafen können, ganz im Gegensatz zu Melody. Sie war total hibbelig und aufgeregt und schlang ihr Frühstück, Marmeladentoast und Rührei, nur so hinunter. Nachdem alle anderen zu Ende gefrühstückt und sich angezogen hatten, beschlossen Anna und Donald einen Weihnachtsspatziergang zu machen. Dieses Jahr würde es nicht in die Kirche gehen, weil die nächste circa 100 Kilometer von unserem Ferienhaus entfernt war. Ich war froh darüber, denn es hatte mich immer gelangweilt zu diesem Gott zu beten, wobei ich ja nicht einmal an ihn glaubte. Als es dann losgehen sollte, verwandelte ich mich heute zum zweiten Mal, wenn so wenig bis garkeine Leute sich hier in der Umgebung herumtrieben, sollte ich jede Gelegenheit nutzen als Puma aufzutreten. Melody freute sich, neben mir zu laufen und mit mir Fange zu spielen. Wir kugelten im Schnee herum und waren letztendlich total ausgelaugt. Schnaufend kamen wir wieder am Haus an und ich legte mich vor den Kamin, den Donald gerade anmachte. Nach wenigen Minuten war es kuschelig warm im Raum und ich rollte mich auf dem weichen Teppich zusammen, schloss die Augen und schlummerte ein. Als ich aufwachte und leicht blinzelte, sah ich dass es draußen schon dunkel war, ein weiterer Blick auf die Uhr verriet mir, dass es kurz nach fünf war, was hieß bald war Bescherung. Schnell sprang ich auf, lief nach oben und saß wenig später angezogen und in menschlicher Gestalt auf dem kleinen Sofa im Wohnzimmer. Eine wild zappelnde Melody zu meiner rechten und einen gleichgültig dreinschauenden Marlon zu neiner linken. Gerade holte Donald den großen Weidenkorb, in dem vor Weihnachten immer die Geschenke verstaut wurden und dann nacheinander herausgeholt wurden und ausgeteilt wurden. Zu meiner Verwunderung, stapelte sich vor mir auch ein Haufen aus Geschenken. Sie waren nicht alle so bunt verpackt wie die meiner Adobtivgeschwister, sondern meistens in braunes, tonloses Papier eingewickelt, aber ich wunderte mich viel mehr darüber, dass es überhaupt welche auf meinem Stapel gab. Ich hatte mir rein garnichts gewünscht! Dafür war ich auch viel zu beschäftigt gewesen, ich hatte nämlich mich nämlich noch um Geschenke für meine Freunde gekümmert. Tikaani konnte sich auf ein Krallenpflegeset freuen, auch wenn bei ihr Weihnachten nicht gefeiert wurde. Holly sich auf zwei Packungen Nusskekse und für Brandon hatte ich eine große Packung speziellen Bauernmais. Als ich eines aus dem Stapel zog und es genauer inspizierte, sah ich sofort von wem es war! Tikaani! Braune Papierfetzen flogen und ich hielt...ein Krallenpflegeset in den Händen. Sie hatte wohl die gleiche Idee gehabt wie ich. Grinsend legte ich es beiseite und wandte mich dem nächsten Geschenk, einen sehr kleinen, zu. Es war eine Muschel! Sie war weiß mit roten Streifen, schön sah sie aus.

Woodwalkers, Gefährten für's LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt