Teil 15

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Auf dem Parkplatz stand noch immer Tim's Auto. Ich freute mich schon riesig, endlich wieder Zuhause zu sein. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und wir fuhren los.

Als wir in die Straße einbogen blieben wir vor Tim's Haus stehen. Uns stockte der Atem. Ich konnte es überhaupt gar nicht fassen. Tim offensichtlich auch. Ein Schicksalsschlag auf den anderen. Da kommt man gerade aus dem Krankenhaus und dann so was. Erst wurde bei Tim eingebrochen und dann waren Tim und ich es, die niedergeschlagen wurden. Und jetzt das. Ich schaute zu Tim. Er saß mit offenem Mund hinterm Lenkrad, der Motor war schon aus. Tim zitterte am ganzen Körper und ihm liefen erste Tränen über die Wange. So standen wir völlig fassungslos mitten auf der Straße. Dann holte ich schnell mein Smartphone aus meiner Handtasche. Es klingelte nur 2 mal bis sich ein älterer Herr meldete. Ich sah zu Tim und als ich dem Mann am Telefon erklärte, was passiert war, wurden aus Tims einzelnen Tränen ein großer Wasserfall. Ich gab dem Mann Auskunft über unseren Standort und legte auf. Tim schluchzte. Er rührte sich nicht, saß einfach nur heulend neben mir. Ich konnte auch nichts sagen. Ich stand bloß total unter Schock. Es war wie in einem Film. Einem Horrorfilm. Dem schlimmsten Horrorfilm den es gibt. Eigentlich war es viel schlimmer wie in einem Horrorfilm. Irgendwann brachte ich ein ,, Sie sind in 2 Minuten da" heraus, aber mehr auch nicht.

Tim BendzkoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt