Teil 19

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*Tim's Sicht*

Mittags ging ich zu Philipp, meinem besten Freund und Backgroundsänger, und Marie ging zu Anna. Philipp und ich redeten viel; er versuchte mich aufzumuntern. Wir gingen eine Runde golfen und schauten einen Film. Dann ging mir es gleich viel besser. Beim Golfen vergaß ich, dass was passiert war, und genoss das schöne Wetter. Auch während dem Film musste ich nicht an den Einbruch, den Brand und das Krankenhaus denken. Am Abend rief ich Marie an.
Telefonat:
M: Tim?
T: Ja, hallo.
M: Wann kommst du? Ich bin jetzt wieder daheim.
T: Danke, dass du dich so sehr um mich sorgst. Ist echt lieb von dir und das erfreut mich auch... aber ich werde die nächsten zwei Wochen erst mal bei Philipp bleiben. Ich hoffe du verstehst das.
M: ... was ... äh ... warum denn ...
T: ... ähm ... also das ... das kann ich dir nicht sagen.
M: Doch du kannst mir alles sagen!
T: mhm
M: Sag schon
T: ...na gut... wenn ich es so direkt sage: Seit ich dich kennen gelernt habe bzw. seit du in meiner Nähe bist, passiert mir so viel Schreckliches. Es war so viel und dann alles hintereinander. Schlimmer wir nie zuvor.
M: ... mhm ... daran habe ich noch nie dran gedacht ... wahrscheinlich hast du Recht...
T: Also dann. Machs gut.
Marie legte ohne eine Antwort auf. Vielleicht hatte ich überreagiert. Sofort kam mir wieder ein schlechtes Gewissen. Ein Schuld Gefühl. Ich An der Wand sank ich zu Boden. Ich starrte an die weiße Wand. Auch als Philipp rein kam blieb mein Blick wie eingefroren. Philipp (P) setzte sich neben mich. Er saß einfach nur neben mir. Ich war froh, dass ich ihn hatte. Das er bei mir war. Dass er meinbester Freund war. Obwohl er nur neben mir saß und kein einziges Wort sagte, fühlte ich mich mit ihm besser.
T: Ich hab alles falsch gemacht.
P: Warum - was denn?
T: Marie hat sich total um mich gekümmert. Jetzt ist sie wahrscheinlich extrem traurig weil ich ihr gesagt habe, dass mir, seit sie in meiner Nähe ist, so viel passiert. Ich habe sie praktisch beschuldigt obwohl sie gar nichts dafür kann.
P: Verstehe. Liebst du sie denn?
T: ...weiß nicht recht... sie fehlt mir ehrlich gesagt jetzt schon. Und heute Vormittag habe ich sie ja noch gesehen....
P: mhm ja gut... ist sie denn hübsch?
T: Mehr wie hübsch. Unfassbar hübsch.
P: Klingt verdächtig. Ich würde an deiner Stelle abwarten. Früher oder später wirst du merken, was Sache ist.
T: Danke, Philipp.
Dann legten wir uns hin. Philipp ging in sein Bett, ich legte mich aufs Sofa. Ich dachte an Marie und träumte auch von ihr.

Tim BendzkoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt