Ich trat ein und blieb stehen. Das Esszimmer war dunkel und Tim war nicht zu sehen. Ich flüsterte: ,,Tim, Tim?"
Und dann ging in der Ecke Licht an und ich erkannte Tim hinter seinem Klavier. Hinter seinem Klavier. In meinem Haus. Er muss es rübergebracht haben, aber wie? Zum Nachdenken blieb mir aber keine Zeit. Tim fing an zu spielen. Und dann sang er. Ich stand da und hörte genau zu. Jedes Wort. Jede Silbe. Jeder Laut. Ich kannte das Lied, ich hatte es zuvor im Radio gehört. Aber in diesem Moment begann ich, es zu lieben. Vielleicht, weil Tim es sang. Wahrscheinlich deshalb.
,,Und wenn ein Lied meine Lippen verlässt,
Dann nur damit Du Liebe empfängst.
Durch die Nacht und das dichteste Geäst,
Damit Du keine Ängste mehr kennst..."
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Tim Bendzko
FanfictionMarie ist zum Studieren nach Berlin gezogen. Wegen ihrer schrecklichen Vergangenheit hält sie zu fremden Menschen viel Abstand, auch zu ihrem Nachbar, den sie nach einem Einbruch in ein misteriöses Haus, kennenlernt. Doch jetzt kommt alles außer Ko...