I won't let you go. (z.m)

Kapitel 40

Vic's PoV

Wir gingen zu den anderen und setzten uns zu ihnen. Unsere Eltern unterhielten sich gerade und wir warteten, dass es etwas ruhiger wurde, um es ihnen zu sagen. Als es dann soweit war, guckte Zayn einmal zu mir und dann wieder zu unseren Eltern. Ich nickte leicht und atmete nochmal durch. Warum fiel mir das so schwer? "Ähm... Zayn und ich müssen euch was sagen" fing ich an. Dann war es ganz still. Alle warteten, dass ich weiter redete aber diesen Teil übernahm er dann. "Wir sind wieder zusammen" beendete er meinen Satz. Die anderen lächelten und freuten sich total für uns. Alle, außer mein Dad. Er war immer noch enttäuscht von ihm, was ich nicht verstehen konnte. Er hat sich schon so oft entschuldigt. "Das ist doch schön zu hören" lächelte meine Mum. "Waren Anna und ich die einzigen, für die es offensichtlich war?" Fragte seine Schwester. Sie hatte schon Recht. "Naja, geahnt haben wir schon was, aber wir wollten warten, bis ihr es uns von alleine sagt" sagte seine Mum. "Außerdem steht ihr euch schon immer so nah, da weiß man nie so ganz, ob es jetzt nur Freundschaft oder doch mehr ist". Ich musste lächeln. Wir standen uns wirklich seit wir klein waren sehr nah. Wir teilten so gut wie alles und hielten immer zusammen, egal was war. Es herrschte ein paar Minuten Stille, bis er wieder das Wort ergriff.

"Ich will mich mich nochmal bei euch allen entschuldigen. Das was ich gemacht habe war echt nicht okay und es tut mir wirklich leid" sagte er schon fast schüchtern und richtete sich dabei besonders an mich. Er hatte immer noch ein schlechtes Gewissen deswegen? "Ist schon gut. Wir wissen, dass du es bereust" sagte diesmal endlich mein Dad und lächelte.

***

Zayn's PoV

Zu meiner Überraschung reagierten sie doch ziemlich positiv. Ihr Dad zweifelte zwar erst, aber das konnte ich vollkommen verstehen. Wir waren gerade am Aufräumen, als er sich leise an mich wandte. "Zayn? Kann ich mal kurz mit dir reden?" Fragte er. Ich nickte stumm und wir gingen ein Stück an die Seite. "Ich kenne dich jetzt schon sehr lange und wir wissen beide, dass du ihr sehr viel bedeutest" sagte er und ohne einen Namen zu nennen, wusste ich natürlich sofort, um wen es ging. "Sie ist mir mindestens genau so wichtig" sagte ich ehrlich. "Das weiß ich und deswegen gebe ich dir noch eine einzige Chance. Versau es nicht. Ich möchte nicht, dass sie nochmal so verletzt wird" sagte er ernst. "Werde ich nicht, versprochen" antwortete ich. "Und jetzt geht einen Film gucken oder so" lächelte er. Ich nickte dankbar und machte mich dann auf die Suche nach Vic, welche sich mit ihrer und meiner Schwester im Wohnzimmer befand. Ich setzte mich zu ihnen und flüsterte Vic ins Ohr, ob sie Lust auf einen Film hat. Sie nickte und wir gingen in mein Zimmer. 

"Was wollte mein Dad von dir?" Fragte sie. "Sicherstellen, dass ich dich nicht wieder verletze und es ernst meinte" erklärte ich. "Tut mir leid, wenn er wieder übertrieben hat" sagte sie. "Hat er nicht. Du musst ihn verstehen können. Wenn ich er wäre, würde ich auch skeptisch reagieren" antwortete ich. Sie nickte nur. "Du hättest dich eben nicht nochmal entschuldigen müssen" sagte sie. "Doch. Ich fühle mich immer noch schuldig" ließ ich sie wissen. "Brauchst du nicht" sagte sie. "Vielleicht hast du mir verziehen, aber ich nicht" sagte ich ehrlich. Ich wusste, wie sie es hasste, darüber zu reden aber ich musste es ihr sagen. "Ich erzähle dir jetzt was, aber sei nicht sauer, dass ich es dir nicht eher gesagt habe, okay?" Fragte sie. Ich nickte. Dann erzählte sie mir davon, dass dieses Mädchen sie gewarnt hatte, aber sie sich nichts weiter draus machte. Sie zeigte mir jede ihrer Nachrichten und ich war total geschockt. "Wieso sagst du mir das jetzt erst?" Wollte ich wissen, worauf sie mit den Schultern zuckte. Ich wusste, dass sie da nicht weiter drüber reden wollte, weswegen ich das Thema wechselte. "Komm, wir gucken einen Film" sagte ich und suchte schnell einen aus. Ich nahm einfach einen, welchen wir dann guckten. Wir setzten uns aufs bett und lehnten uns an der Wand an. Ihr Kopf ruhte auf meiner Brust und ich hatte meinen Arm um sie gelegt. So könnte ich für immer sitzen bleiben.