27. Hermine Granger P.O.V. /

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Ein lautes Beben war zu hören und im nächsten Moment befanden wir uns im Dunklen.

Totenstille

Keiner wagte es sich zu bewegen.

Was war passiert?

Ein lautes Brüllen durchbrach die Dunkelheit und ich zuckte zur Seite. Mit meinem Rücken knallte ich gegen etwas Hartes. Hannah Abbott neben mir kreischte auf und die Erde begann wieder zu beben.

Getrappel war zu hören, als würden Pferde auf uns zu kommen. Doch es waren keine Pferde.

Nein.

Rote Augen waren in der Dunkelheit zu sehen. Rote Augen, die auf uns zu gerannt kamen und dann plötzlich in die Luft sprangen.

Mein Herz blieb stehen.

Das Tier war ein Stier.

Ein riesiger Stier auf zwei Beinen.

„Granger!"hörte ich plötzlich eine Jungs-Stimme. Genau von dort, wo der Stier verschwunden war.
„Granger kannst du mich hören?!", rief er erneut.

Bildete ich mir das ein?

Oder hörte ich tatsächlich Draco Malfoy nach mir rufen?

Durch ein lautes Knallen wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Die Dunkelheit wurde von pechschwarzem Rauch eingenommen und ehe ich hätte reagieren können, spürte ich einen Gegenstand an meinem Hals. Eine Hand drückte mich fest gegen eine Schulter.

„Na Schlammblut?"hörte ich eine raue Männerstimme. Ich schluckte schwer.

Todesser.

Panik stieg in mir auf. Ich konnte die anderen nicht mehr sehen und mein Zauberstab lag irgendwo auf dem Boden.

„Alleine bist du wohl nicht so stark, du kleine Göre. Versuchst dich nicht mal zu währen."
„Lassen sie mich los!"zischte ich ohne nachzudenken. Ich ließ mich zurückfallen, holte mit meinem Arm aus und rammte ihm meinen Ellenbogen in den Bauch.

Sofort krümmte er sich zusammen und lies seinen Zauberstab fallen. Halb Muggel zu sein hatte eben auch seine Vorzüge.

Ich holte noch einmal mit der Hand aus und verpasste ihm eine. Dann lief ich den Schmerz ignorierend davon. In die Dunkelheit hinein. Auf der Suche nach meinem Zauberstab.

Um mich herum waren Kampfgeräusche zu hören. Ab und zu wurde die Grube hell erleuchtet und man konnte sehen, dass es eine Art Gang war. Ein Gang, der tief unter die Erde reichte.

„Hermine, pass auf!"hörte ich plötzlich Collin einen Ravenclaw rufen. Seine Stimme zitterte vor Angst, als er auf mich zu gelaufen kam.

Im nächsten Moment spürte ich seine Hand an meinem Arm und er riss mich mit sich. Stolpernd lief ich ihm hinterher:,,Collin, wo läufst du hin?!"rief ich ihm zu. Er schaute mich an. Seine blauen Augen huschten nervös hin und her.
„Weg von diesen..."er stockte. Ein Fauchen war zu hören:,,Diesen riesigen Hunden!"rief er und beschleunigte.

Riesige Hunde?!

Ich riss meinen Arm aus seiner Hand und blieb für einen Moment stehen:,,Hermine nein! Bleib nicht stehen!"rief er während ich versucht im Dunkeln die Hunde zu erkennen.

Das konnte doch nicht wahr sein?

Riesen Hunde?

Gerade wollte ich mich wieder umdrehen und weiter laufen, als ein Knurren zu hören war. Ein schwarzer Körper kam auf mich zu geflogen. Collin hinter mir schrie auf, als ich wie aus dem Nichts unsanft zur Seite gerissen wurde.

PJ/HP Die Zeit  der WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt