,,Um den Trank der Lebenden Toten zu brauen brauchen sie allerdings..."begann Professor Slughorn seine zweite Rede innerhalb 30 Minuten. Doch ich konnte ihm nicht weiter zuhören. Alles was er sagte, was die Zauberer machen mussten konnte ich mir einfach nicht merken.Meine Gedanken waren ganz woanders. Seit Percy und Harry vor 5 Tagen verschwunden waren hatte ich nicht mehr geschlafen. Denn immer wieder sprang ich in der Nacht auf, weil ich das Gefühl hatte, dass sie wieder da waren.
Und dann, als auch noch Nico verschwand. Hatte ich mich nicht mehr mal ins Bett gelegt. Ich konnte es einfach nicht. Ich konnte nicht ruhig schlafen während ich wusste, dass sie da draussen waren.
Ich saß immer in einem Sessel im Gemeinschaftsraum und wartete.
Auf was?
Das wusste ich nicht.
Vielleicht darauf, dass Nico aus einem Schatten gestolpert kam.
Oder darauf, dass Percy mit Harry durch das Portrait der fetten Dame kam und sich alles klärte.
Doch die Hoffnung in mir, dass nichts schlimmes passiert war wurde mit jedem Tag weniger. Am Abend zuvor hatte Piper mich im Gemeinschaftsraum dann gefunden. Sie hatte nichts gesagt. Sich nur zu mir in meine Arme gesetzt und ebenfalls zum Eingang geschaut.
So war sie dann auch auf dem Sofa eingeschlafen. In meinen Armen. Doch ich blieb wieder wach. Immer mit dem Gedanken im Kopf, dass Percy in einer Zeit war, in der nicht unbedingt etwas gutes passieren sollte.
,,Miste Grace?"hörte ich plötzlich die bittende Stimme von Professor McGonagall neben mir. Ich schaute zu der Hexe auf. Ihre grünen Augen lagen Verständnisvoll auf mir. Ich hatte überhaupt nicht mit bekommen, dass sie rein gekommen war:,,...Ja...?"brachte ich nach kurzem zögern raus.
Hinter mir lachte jemand und die Professorin lächelte mich leicht an:,,Ich hatte Professor Slughorn gerade mitgeteilt, dass ich sie mit nehmen muss."sagte sie und warf einen kurzen Blick auf die anderen Schüler um uns herum:,,Mister Solace und Mister DiAngelo sind zurück."flüsterte sie den letzten Satz zu mir, so das es niemand anderes hörte.
,,Haben sie gerade Solace gesagt?!"fragte ich etwas lauter als gewollt. McGonagall räusperte sich:,,Sie haben richtig gehört. Also. Könnten sie jetzt bitte mit kommen ohne noch mehr Aufregung zu stiften?"fragte sie und schaute mich ermahnend an. Ich nickte nur und folgte ihr aus dem Klassenzimmer.
Zurück liessen wir einen verwirrten Professor und Schüler, die sich eigene Gedanken zu der Situation machten.
Wir liefen schweigend durch die Gänge, bis ich es nicht mehr aushalten konnte:,,Professor. Was hab ich verpasst? Haben sie gerade eben wirklich Will Solace gemeint?"fragte ich auch schon. Ohne mit der Wimper auch nur zu zucken lief McGonagall weiter:,,Allerdings Mister Grace."sagte sie nur und bog um eine Ecke, um vor einer großen Holztür stehen zu bleiben.
,,Nach ihnen."sagte sie und lächelte mich wieder an. Langsam drückte ich die kalte Türklinke runter und öffnete die Tür.
Das, was ich jetzt sah jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken. Vor mir standen ein bleicher Will, der sich bei einer besorgten Piper abstütze und Nico, der noch bleicher als sein Freund war und neben Annabeth auf einem Sessel sitze.
Die Tür wurde hinter mir geschlossen und McGonagall trat neben mich:,,Nico?"fragte ich den schwarzhaarigen vor mir, der zu Boden schaute. Ich konnte einfach nicht glauben, dass er es war. Sofort schnellte sein Kopf hoch.
,,Jason."gab er mit ausgelaugter Stimme von sich. Seine schwarzen Augen waren noch dunkler, als zu vor und ich wand mich leicht unter seinem Blick:,,Sie sind vor drei Stunden zurück gekommen."sagte Annabeth neben ihm und schaute mich mit ihren grauen Augen an.
Im Gegensatz zu Piper lag in ihrem Blick Angst und Schmerz:,,Ich glaube sie sollten sich alle setzten. Für das, was wir jetzt bereden brauchen sie die Kraft zum stehen für andere Sachen."kam es von McGonagall.
Doch nachdem sie sich hinter einen großen braunen Schreibtisch gesetzt hatte standen außer Will und Nico alle noch:,,Mister DiAngelo. Erzählen sie uns doch bitte das noch mal, was sie Mister Solace bereits erzählt haben."sagte sie und Nico sank noch mehr als schon zu vor in seinen Sessel zusammen.
,,Ich weiß nicht wann es war. Aber mir ist kurz nach dem Percy und Harry weg waren eingefallen, wie wir sie vielleicht zurück holen können. Also bin ich in die Unterwelt gereist."er wurde durch ein leichtes schnauben von Will unterbrochen. Doch er lies sich nicht beirren und sprach weiter:,,Ich wusste, dass es mich sehr viel Kraft kosten würde. Aber es gab keine andere Lösung. Als ich in der Unterwelt war machte ich mich auf die Suche nach meinen Bruder." ,,Du hast einen Bruder?"unterbrach ich ihn erstaunt.
Er nickte nur:,,Einen Halbbruder. Er ist auch ein Sohn des Hades. Doch er starb. Im letzten Krieg der Zauberer. Als ich ihn fand weigerte er mir zu erzählen, wie Percy und Harry es vielleicht schaffen könnten zurück in unsere Zeit zu kommen. Doch nachdem ich ihm gesagt hatte das es für sie...."er stoppte und schaute kurz zu Annabeth:,,...Hat er es mir erzählt. Es fing harmlos an. Aber als er es im Detail beschrieb wurde es immer grausamer...."begann er zu erzählen während sein Blick auf den Boden wanderte.
Mit jedem Satz und jedem Wort, was er sagte gefror mir das Blut in den Adern und ich schaute aus dem Fenster. In dem Versuch der mich einehmenden Kälte zu entfliehen.
Das was er erklärte konnten sie nicht schaffen.
Keiner konnte das.
Es war zu gefährlich.
Sie konnten für immer aus der Zeit gerissen werden.
,,Als er fertig war hatte ich einen Entschluss gefasst. Ich musste Percy irgendwie helfen. Ihnen sagen, wie sie zurück kommen konnten. Also haben wir unsere Kräfte gebündelt. Ich weiß nicht mehr genau wie es geschah und warum. Aber irgendwann hörte ich plötzlich einen Ruf und als ich dann den Namen meines Bruders rief antwortete mir Percy."sagte er und sein Blick ging wieder zu Annabeth, die sich krampfhaft in der Lehne von dem Sessel in dem Will drinnen saß fest hielt, als könnte sie gleich in Tränen ausbrechen.
,,Als ich meine geschlossenen Augen öffnete stand ich vor einem zertrümmerten Haus und vor mir Percy und Harry..."er wurde durch ein Schluchzen unterbrochen.
Doch es kam nicht von einem von uns. Nico verstummte und wir schaute uns alle um.
,,Wer auch immer da ist. Kommt sofort raus!"zischte plötzlich Annabeth und ihr ganzer Körper spannte sich an. Ihre Stimme war hart wie Stein.
McGonagall stand langsam von ihrem Stuhl auf. Ihren Blick auf eine Stelle vor einem Bücherregal neben der Tür gerichtet. Ein paar Schritte vor dem Regal streckte die Hexe ihre Hand aus, so als versuchte sie die Luft zu ergreifen.
Doch als sie wirklich nach etwas griff, um daran mit einem Ruck zu ziehen blieb mein Herz stehen.
Denn das Etwas, was sich jetzt in ihrer Hand befand war ein Umhang unter dem drei Personen zu vor waren.
,,Wollen sie mir das erklären?!"fragte die Professorin die drei Personen scharf, die sich jetzt aufrichteten.
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Hey Leute!
Hier ist ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Schreibt es mir gerne in die Kommentare :)
Falls ihr es noch nicht gesehen habt. Ich habe mich dazu entschlossen ein neues Cover zu machen. Ich finde es viel passender, als das alte. :)
bleibt weiterhin gesund!
eure
Neptun865 :)
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PJ/HP Die Zeit der Welten
Fantasy[...],,James. Vertrau mir."hörte ich die gedämpfte Stimme von Perseus:,,Lass los. Lass dich treiben."sagte er und etwas starkes begann an mir zu ziehen. Also lies ich mich treiben. In die Dunkelheit. Ohne festen Halt. Ohne Wissen wohin ich kam. [...