Kapitel 14

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Ich klopfte dreimal laut an das Büro von Professor McGonagall. Diese öffnete nach ein paar Sekunden die Türe. Die Professorin sah erschrocken zu mir, als sie mich sah, und fragte: ,,Was haben Sie denn gemacht, Ms. Night?"

Ich atmete einmal kurz tief ein und wieder aus, bis ich versucht ruhig anfing, von dem Geschehen zu erzählen: ,,James Potter, Sirius Black, Remus Lupin und Peter Pettigrew fanden es lustig mir ein Packet zu schicken, ich wusste nicht einmal das es von den Vieren war, sonst hätte ich es niemals aufgemacht. Auf jeden Fall, als es offen war, gab es einen Knall und alles wurde bunt! Auch ich wie Sie sehen können."
Professor McGonagall schüttelt ihren Kopf und eilte schon Richtung Gryffindor Gemeinschaftsraum. Als wir angekommen waren, lachten die Rumtreiber immer noch. 

Professor McGonagall schritt auf diese zu, und stellte sich vor sie: ,,Potter, Black, Lupin und Pettigrew!? Ich bin sehr enttäuscht von Ihnen!!! Ich dachte Sie hätten ansatzweise ein Gehirn!!! Sie können doch nicht einfach Ms. Night Bund färben!? Ms. Night hat Ihnen doch sicherlich nichts getan, warum spielt man dann ihr einen Streich?! Außerdem ist Weihnachten, da kann man auch mal für einen Tag keine Streiche spielen! Sie kommen heute Abend, alle vier, in das Klassenzimmer für Verwandlung! Da haben Sie heute Nachsitzen."

,,Aber Professor, es ist Weihnachten wie sie gesagt haben und es sind Feri-," fing Black an.

Doch McGonagall schnitt ihm das Wort ab: ,,Das ist mir durchaus bewusst, deswegen haben Sie nur heute Abend Nachsitzen, sonst hätten Sie die ganze Woche Nachsitzen bekommen!" Somit war für sie das Thema abgeschossen und sie ging wieder davon. 

Potter fing wütend an zu sprechen: ,,Danke Night, es ist deine Schuld das wir nun Nachsitzen haben, das war nur ein Spaß. Aber kurz zusammengefasst, wir haben heute Nachsitzen, weil wir ihrer Lieblingsschülerin einen Streich gespielt haben." 

Ich sah ihn einfach nur an. Und sagte nach kurzem Schweigen: ,,Ich bin nicht ihre Lieblingsschülerin." Somit verschwand ich wieder aus dem Gemeinschaftsraum. 

Mir war in dem Moment eingefallen, als Potter sagte, dass ich schuld daran war, dass sie jetzt Nachsitzen hatten, das ich mir noch nicht so richtige Gedanken gemacht hatte, wie es war, wenn wieder ich Nachhause kommen würde.

Ich setzte mich wieder an ein Fenster auf das kalte Fensterbrett, und sah nach draußen, während mir langsam Tränen die Wange herunterliefen. 

Was würden mein Vater und meine Mutter mit mir machen, wenn ich wieder nach Hause komme? Würden sie mich foltern, würden sie mich schlagen, mich vor die Haustür setzen oder gar gleich töten? 
Ich wusste es nicht, am besten wäre es, sie würden mich einfach ignorieren. 

Ich legte meinen Kopf auf meinen Knien ab, und klammerte meine Arme um meine Beine. Ich schniefte in meine Beine. Meine bunte Schlafanzughose war an den Knien schon ganz nass. Ich saß alleine da, es war niemand in dem Gang. Mich hätte es nicht gewundert, wenn man mich bis in die große Halle schluchzen hätte hören können.

Ich wusste nicht wie viel Uhr es war, als plötzlich eine Stimme neben mir erklang, ich glaubte es war die von Black: ,,Night, es tut uns leid! Wir wollten dich wirklich nicht verletzen! Wir haben als Entschädigung dein Zimmer wieder sauber gemacht. 

Ich sah auf, und blickte Black an, hinter ihm standen Potter und Lupin, und ich murmelte: ,,Ich weine nicht wegen euch, es geht euch so oder so nichts an! Außerdem würde keiner von euch es verstehen, ihr habt einfach zu wenig Gefühle für so etwas!"

Tochter der Todesser NightsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt