Kapitel 22

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Am nächsten Morgen weckte mich mein Vater und ich schrie ihn aus Versehen an: ,,Lass mich verdammt nochmal in Ruhe! Ich habe echt keinen Bock mehr auf euch! Könnt ihr nicht einfach verschwinden. Aus der Welt, aus meinem Leben! Ihr nervt. Geht doch nach Askaban oder wo auch immer hin."

Sofort setzte ich mich, erschrocken über mich selbst auf. Mein Vater sah mich erzürnt an. Er packte meine Haare und drückte mich an die Wand hinter mir. Ich sah ihn ängstlich an. Er gab mir einen kräftigen Schlag gegen die Wange, dann noch einen und noch einen.

Plötzlich ließ er mich wieder los und zog seinen Zauberstab. Er schrie: ,,Crucio!"

Ich biss die Zähne zusammen. Doch ich schrie. Mein Vater lachte. Der Schmerz hörte auf. Doch mein Vater rief abermals: ,,Crucio." Ich fing wieder an zu schreien. Mein Gesicht war bereits blass, und Tränen liefen mir aus den Augen. Mein Vater lachte die ganze Zeit wie ein Verrückter.

Der Schmerz hörte wieder auf, mein Vater schrie wütend: ,,Glaub mir Liebes, das war nur der Anfang! Sei froh, dass ich dich noch nicht getötet habe. Ich hätte es gerne getan, aber deine Mutter hat mich davon abgehalten. Übrigens wollte ich dich schon immer mal foltern." 

Meine Mutter hatte also doch ein Herz, im Gegensatz zu meinem Vater.

Er sah mir tief in die Augen, ich starrte trotzig zurück. Er nahm seinen Zauberstab runter und sah mich weiter wütend an. 

,,Geh dich anziehen", sagte er. Langsam ging er erhobenen Hauptes aus meinem Zimmer. Was war, das denn für eine Aktion.

Ich atmete erleichtert aus. Mein Vater war nicht mehr ganz dicht! Er hatte mich noch nie gefoltert, und geschlagen hatte er mich auch noch nie so oft! 

Irgendetwas stimmte nicht mit ihm! Er war nicht normal. Was war passiert!?! Was war passiert, dass er so wurde? Ich wusste es nicht! Hatte er Probleme. Hatten meine Eltern Probleme?! Wenn ich ehrlich war, fing ich sogar ein bisschen an, mir Sorgen, um sie zu machen.

Ich stieg aus dem Bett und ging unter die Dusche. Ich drehte das Wasser auf ganz kalt und ließ das kalte Wasser meinen Körper herunterfließen. Ich brauchte die Kälte immer, um mich zu beruhigen und runterzukommen. Was auch meistens sichtlich funktionierte. 

Nach einer halben Stunde trat ich wieder unter der Dusche hervor und trocknete mich ab. Die restlichen Tage der Ferien wurden auch nicht besser... Ich bekam sehr viel Ärger und wurde oft geschlagen. Ich war mir sicher mein Vater hatte Probleme mit dem dunklen Lord.

Tochter der Todesser NightsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt