Kapitel 20

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Am nächsten Morgen wurde ich dadurch geweckt, dass meine Zimmertür plötzlich aufgerissen wurde. Ich setzte mich verschlafen auf und fragt: ,,Was ist los?" 

Mein Vater kam mit schnellen Schritten auf mich zu und schmiss mir einen Brief und ein Päckchen auf meine Bettdecke und schrie mich laut an: ,,Was ist das! Habe ich dir nicht deutlich gesagt, deine Freunde sollen dir nicht schreiben!? Ich habe sie mir durchgelesen, alle! Da steht unverschämtes drinnen! Dann sind die meisten, die dir Geschrieben haben Gryffindors! Unter denen eine Hufflepuff und zwei Schlammblüter und der Blutsverräter Sohn der Blacks! Übrigens, die Blacks kommen heute! Wir haben ausgemacht, dass der ältere Sohn, wie heißt der gleich noch mal, na ja egal, zu dir in dein Zimmer kommt und für die Zeit übernachtet! Außerdem habe ich beschlossen, weil du dich benommen hast, bis jetzt, darfst du ausnahmsweise den Brief, den dir ein Slytherin geschrieben hat behalten. Aber bilde dir bloß nichts darauf ein!"

Ich fragte ihn höflich: ,,Wie lange bleiben die Blacks, und wann kommen sie?"

Er antwortete mir zu ernst für meinen Geschmack: ,,Sie kommen heute um achtzehn Uhr, also mach dich fertig, sie bleiben drei Tage."

Danach verschwand er aus meinem Zimmer. Warum sollte ich mich jetzt schon fertig machen?

Ich hatte wirklich Glück, ich dachte, ich würde richtig oft bestraft werden. Aber ich vermutete, dass im Moment nur die Ruhe vor dem Sturm herrschte. Meine Eltern waren freundlicher als je zuvor, dass passte nicht zusammen. Na ja egal. Die Blacks würden in acht Stunde eintreffen, ich hatte also noch mehr als genügend Zeit.

Aus meinem Schrank nahm ich eine hellblaue Hose und ein Gryffindor T-Shirt. Danach setzte ich mich auf mein Bett, nahm das Geschenk und den Brief, ich sah sie mir kurz an. Den Brief von Severus hatte mein Vater nicht aufgerissen.

Vorsichtig öffnete ich den Briefumschlag, darin waren zwei Briefe, auf dem ersten stand:

Liebe Luna, 
ich habe dir eigentlich noch einen eigenen Brief geschrieben, aber da ich vermute, dass du ihn nicht erhalten wirst, gebe ich einen zweiten vorsichtshalber Severus mit. Ich hoffe du darfst den Brief von Severus überhaupt lesen, ich gebe dir übrigens dein Geschenk in Hogwarts. Jetzt kommen wir mal zum Wesentlichen.
Ich hoffe du bekommst nicht zu viel Ärger... Auf jede Fälle wünsche ich dir alles Gute zu deinem 12. Geburtstag. Ich hoffe du hast einen einigermaßen schönen Tag. Es sind nur noch drei Wochen, dann bist du dort raus. In der Hoffnung, dass es dir gut geht.
Deine beste Freundin Lilly

Ich lächelte, Lilly war wirklich schlau. Ich fand es super, dass sie auf die Idee gekommen war, den Brief zu dem von Severus hinzuzulegen, sie hatte ganz schön viel riskiert.

Jetzt las ich noch den Brief von Severus durch.

Liebe Luna,
alles Gute zu deinem Geburtstag. Ich hoffe es geht dir gut und du bekommst nicht zu viel Ärger. Hoffentlich gefällt dir dein Geschenk. Bei uns ist nicht sehr viel los. Lilly und ich, wir treffen uns ab und zu. Es wurde ein Todesser gefangen genommen und dass war's auch schon. Ich wollte nur, dass du etwas von Außen erfährst.
Dein Severus

P.S. Ich vermisse dich sehr!

Ich würde ihm so gerne zurückschreiben. Aber egal... Ich nahm das Päckchen und machte es auf. 

Es waren eine Hogwarts Schneekugel und ein Buch darin. Ich sah nach wie viele Seiten das Buch hatte, das war irgendwie eine Angewohnheit. Es waren über tausend Seiten. Ich musste lächeln. In dem Buch ging es um drei Themen, und zwar um Verwandlung, Zaubertränke und etwas über magische Tierwesen.  


Tochter der Todesser NightsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt