NEUN

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Der Geruch von frischem Kaffee und das warme Gefühl der Sonne auf meiner Nase küssten mich diesen Morgen wach. Ich fühlte mich unbeschwert, frei von irgendeiner Last. Gestern Abend war ein Abenteuer, was ich so noch nicht erlebte. Harry zeigte mir seine Welt, ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte. Wir tanzten durch die Nacht, hatten die Zeit um uns herum vergessen und sind einfach dem Moment gefolgt. 

"Guten Morgen" zog mich seine sanfte, sehr raue Stimme von der Tür aus dem kurzen Gedanken an diese wahnsinnige Nacht. Da stand er, nur in seiner Boxershorts und lächelte mich breit von der Schlafzimmertür an. Ich hatte vergessen wie unheimlich gut dieser Mann aussah. 

"Guten Morgen Styles" bekam er von mir zurück, während ich mich aufsetzte und mir grinsend auf die Unterlippe biss. Es dauerte nicht lange, da kam er zu mir, reichte mir eine Tasse Kaffee und setzte sich auf die Bettkannte. 

"Gut geschlafen?" "Mehr als gut...danke für letzte Nacht" Er strich sich grinsend mit der einen Hand durch seine wilden Haare, die durch seine Locken zu allen Seiten abstanden. Ich kannte Bilder von seinen langen Haaren, doch fand ich seine kurzen Haare viel attraktiver. Ich sah ihn länger an, als es mir bewusst war, bis er die kurze Stille brach. 

"Woran denkst du?" "Deine Haare" kam es unüberlegt aus mir heraus. "Was?" prustete er direkt los. "Habe ich das grad tatsächlich gesagt? Ehm...Ich meine...sie sind jetzt kurz und waren mal lang...Ich musste einfach daran denken" "Du bist manchmal echt seltsam Miller" Ich zuckte nur grinsend in meine Tasse Kaffee hinein. 

An diesem Morgen wurden nicht viele Worte gewechselt, da wir uns auf einer anderen Ebene besser kennenlernten. Wir knüpften an die letzte Nacht an und hatten unsere Körper tanzen lassen. Es war ein magisches, elektrisierendes Feuerwerk unserer Lust. Ich hatte die Berührungen auf meinem Körper wahrgenommen wie nie zuvor, es war nicht nur einfach Sex.

Ich fühlte mich von ihm begehrt und wahrgenommen. Er sah mich durch andere Augen an. Finn hatte mich nie in der ganzen Zeit so angesehen und wahrgenommen. Ich empfand immer noch etwas für ihn. Es gab immer nur ihn, doch jetzt wurde er durch etwas neues immer weiter verdrängt. Harry schaffte es mich frei zu fühlen und mir eine ganz neue Seite zu zeigen. Mir gefiel diese Seite sehr gut und doch befürchtete ich mich darin zu verlieren. 

***

Den Morgen und halben Vormittag verbrachte ich mit Harry im Bett, bis er nach Hause fuhr und ich mit Blue zum Strand gegangen war. Mein Kleiner brauchte bisschen Beschäftigung und ich weibliche Gesellschaft. 

"Schwesterherz...Naaaa, alles gut bei dir? Gestern einen schönen Abend gehabt?" Ich ließ mich neben ihr den Sand fallen und grinste sie durch meine Sonnenbrille an. "Du kannst dir gar nicht vorstellen wie schön dieser war...Ich war mit Harry unterwegs." Bei seinem Namen setzte sie sich auf, nahm ihre Sonnenbrille ab und schaute mich mit offenem Mund an. 

"Ich will alles wissen...jedes Detail, egal wie schmutzig dieses auch ist" "CLAAARE!" bekam sie Augenrollend von mir und Ich ließ mich auf den Rücken fallen und schaute in den Himmel. "Wir waren in so einem Rooftop Schuppen über den Dächern von L.A, dort waren echt viele Gesichter...Ich glaube sogar Leo gesehen zu haben..." "DiCaprio? Verarscht du mich gerade?" 

Ich schaute sie nur lachend an. "Nein Clare...mein ernst...Ich habe wirklich einige großen Namen dort gesehen...wir waren dort mit Louis und Eleanor seiner Freundin...anfangs war ich sehr skeptisch, doch sie ist echt super nett. Habe auch ihre Nummer...nachdem ich auf Tess Ward traf sind wir..." Meine Schwester unterbrach mich direkt. 

"HAAAAALT halt halt...Ich komme nicht mit...Du meinst Louis Tomlinson...Ich werde wahnsinnig Aria...und dann triffst du auch noch seine EX...Ich...Ich glaube ich brauche ein Bier" Ich konnte nur lachen, meine Schwester erlebte hier grad ihre Träume im realen Leben. Ich erzählte ihr alles ganz genau, auch von unserem Abstecher zu den Hills mit Champagner und dem Joint. Ich hatte zum ersten mal in meinem Leben einen geraucht und mich so Frei wie noch nie gefühlt. Meine Schwester war sehr stolz auf mich, da sie schon immer der Meinung war, dass ich viel zu prüde in solchen Dingen war. 

encounters (H.S)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt