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Ich saß nervös an meinem Gate und wartetet auf den Flug nach London. Die Minuten vergingen wie Stunden und ich starrte viel zu oft auf mein Handy um mich selber verrückt zu machen. In genau 13 Stunden würde ich ihn wiedersehen. Ihn in meinem Armen spüren, seine Lippen auf meinen Lippen und seinem Atem bei jeder Berührung auf meinem Köper wahrnehmen. Der Tag war endlich gekommen.
7 Wochen, 49 Tage, 1176 Stunden und 70560 Minuten ohne eine Berührung waren zu Ende. Die letzten Tage im Oktober waren wortlos an mir vorbeigerauscht, denn ich konnte nur an diesen Tag denken, an dem ich ihn endlich wiedersehen und in die Arme schließen konnte.
Solange waren wir voneinander getrennt und hatten eine Beziehung über das Handy geführt. Es waren tränenreiche Momente dabei, aber auch viele spannende Geschichten die geschrieben worden sind. Harry erlebte eine aufregende Zeit und hatte diesen Erfolg mit ausverkauften Stadien so sehr verdient. Seine harte Arbeit zeigte sich immer wieder, wenn er in tausende strahlende Gesichter sah. Und ich war so stolz und glücklich, wenn ich jeden Abend in sein glückliches Gesicht sehen konnte und er mir freudestrahlend von seinem Auftritt erzählte. Jetzt war es aber an der Zeit, dass ich es miterleben, ihn in meine Arme schließen konnte und endlich wieder eins mit seinem Körper wurde.
Ich dachte an den Moment zurück, an dem ich am Flughafen saß, die Menschen betrachtete und dann in den Flieger stieg um ihn zu treffen. Seit diesem Treffen war soviel in meinem Leben passiert. Ich war neue Wege gegangen und hatte neue Begegnungen zugelassen, die mich neue Erfahrungen und Gefühle erleben ließen. Mein Selbstbewusstsein war zurück gekehrt und ließ mich auf eine neue Art und Weise sogar Begehrenswert erscheinen. Ich war immer noch ich, aber lebte mein Leben auf eine neue Art und weise. Ich wusste nicht welche Wege ich noch gehen werde und welche Erfahrungen dazukommen, doch ich würde diese mit offenen Armen empfangen und sie ein Teil meines Lebens werden lassen.
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Nachdem ich endlich Britischen Boden unter meinen Füßen hatte, suchte ich am Ausgang nach meiner Fahrgelegenheit. Dort stand eine mir unbekannte Person, mit einem Schild in der Hand auf dem mein Name gedruckt war.
"Miss Miller?" Ich nickte freundlich und reichte dem unbekannten Herren zur Begrüßung meine Hand. "Daxton Suther, es freut mich sie kennenzulernen. Darf ich ihr Gepäck bitte abnehmen?" Ich nickte wieder zustimmend und reichte ihm meine Tasche, die er sorgfältig in den Kofferraum legte.
"Möchten sie erstmal ins Hotel sich frisch machen oder soll ich sie direkt in die Arena zu Mr. Styles bringen?" Ich musste wirklich kurz über meine Antwort nachdenken. "Hotel bitte...Ich denke nach 11 Stunden kann ich erstmal eine Dusche gebrauchen" Er nickte und hielt mir die Tür zum einsteigen auf. Dieser Mensch war sehr höflich, aber auch wirklich stocksteif. Ich hatte noch nie in meinem Leben einen Fahrer, der mich wie etwas besonderes behandelte. Sowas habe ich bei meiner Ankunft auch nicht erwartet. Ich befand mich nun in der Welt eines Weltstars, was mir auf dieser kurzen Reise sogar noch viel bewusster wurde.
Während der Fahrt sprach Dax, so habe ich mir überlegt ihn zu nennen, kein einziges Wort mit mir. Er fragte nicht nach dem Flug oder nach was anderem. Es gab kein Smalltalk und ich machte auch keinen Schritt um die Stille zu brechen, daher schnappte ich mir mein Handy um es aus dem Flugmodus zu holen. Es brauchte immer eine Zeit, bis es sich an den neuen Ort, die neue Zeit und auch an das andere Netz gewöhnte.
Das Handy arbeitete immer noch, da hielten wir vor dem 'Shangri - La' Hotel in London. "Sagen sie an der Rezeption bescheid wenn sie soweit sind. Ich werde warten Miss Miller." "Hier wohne ich?" kam es wie aus der Pistole aus mir heraus geschossen, was Dax nur grinsen und nicken ließ. Da ging auch schon die Tür auf und ein Mann, der wie ein Pinguin aussah wartete darauf, dass ich ausstieg um mich dann nach Innen zur Rezeption zuführen.
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encounters (H.S)
Hayran Kurgu"Manchmal sollte man einfach nicht an Morgen denken und das Jetzt genießen...Sich Frei fühlen und Dinge machen die einem morgen vielleicht komplett bescheuert vorkommen oder man diese bereut" Aria Miller hat gerade eine 2 Jährige Beziehung hinter si...