encounters (H.S)

VIERUNDZWANZIG

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"Dein Interview ist echt gut Kleines....mir gefällt deine Art zu antworten. Es wirkt sehr professionell" grinste mich Sam an, während wir mit Clare in West Hollywood zusammen ein leckeres Mittagessen zu uns nahmen. 

"Ich bin auch sehr zufrieden, gib nochmal her...Ich muss es nochmal anschauen...Sie haben das mit dem Foto auch gut hinbekommen" grinste ich und ließ mir die Zeitung über den Tisch reichen. Mein erstes Interview, mein erster Artikel in der Gossip, mit einem Foto von mir. Ich war wirklich sehr stolz und begeistert. Der Artikel war echt super angekommen und brachte mir viele Aufträge. Die Medien lieben mich. 

"Ich kann das alles noch nicht glauben...diese neuen Chancen und Erfahrungen die ich mache. Mein Leben hat sich echt zum Positiven geändert" grinste ich meine Geschwister breit an. 

"Goldlöckchen verschafft dir nicht nur einen guten Orgasmus, sondern auch Erfolg in den Medien" "CLARE...was...du mal wieder.." bekam sie mit einem leichten Boxen auf ihren Oberarm von mir. Sie schaute mich leicht irritiert an. "Was denn? Ist doch so...als Freundin von Harry Styles bekommt man Aufmerksamkeit und Erfolg...oder glaubst du, dass diese Tess Ward auch ohne ihn plötzlich so erfolgreich mit ihrem Blog wurde?" 

"Schnauze Clare...vielleicht mal dran gedacht, dass Aria wirklich gut schreibt...selbst ich als Kerl finde ihre Artikel super...und nicht nur weil sie meine Schwester ist...Klar wird Harry ihr das nötige an Aufmerksamkeit schenken, aber alles andere ist doch ihr verdienst" verteidigte mich mein Bruder und zwinkerte mir zu. 

"Ich bin für alles dankbar was die letzten Wochen in meinem Leben passiert ist. Ich weiß auch, dass Harry natürlich dazu beigetragen hat. Er ist der Grund wegen den Typen da...Sie lauern schon die ganze Zeit nach einem Foto. Sie denken immer, dass dort wo ich auftauche auch Harry kommt oder sonst wer...Aber auch dafür bin ich dankbar, es verschafft mir Möglichkeiten. Möglichkeiten meinen Interessen nach zugehen und meinen Blog damit Interessant zu machen, aber doch möchte ich Harry daraus lassen" meine Worte wählte ich auch hier bedacht, da man niemals wusste, wer einem zuhörte. 

Wir saßen immerhin vor einem Restaurant, genossen unser Mittagessen und wurden von einigen Paparazzi gegenüber aus dem Auto beobachtet. Harry erzählte mir oft genug, wie ich sowas erkennen könnte und das ich mich dann normal aber auch bedeckt verhalten sollte. Das wirkte dann natürlicher und nicht gezwungen. War man freundlich zu denen, waren sie auch freundlich zu einem. 

"Wie läuft es eigentlich mit euch beiden?" da kam die Frage von meiner Schwester, die ich nicht mehr hören konnte. Diese Frage kam in letzter Zeit sehr oft. Ich denke, dass jeder um mich herum merkte, dass etwas in mir brodelte und ich unzufriedener als sonst war. Ich war sehr oft gereizt und fuhr schnell aus meiner Haut. Mich kannte man so eigentlich überhaupt nicht. 

"Mhm...es ist kompliziert. Aber nur wegen der Entfernung, diese unterschiedlichen Zeitzonen und dann unseren beruflichen Terminen. Er fehlt mir wirklich sehr und ich drehe langsam durch. Ich war nie ein Eifersüchtiger Mensch, doch langsam fange ich an dieses zu werden...Er ist immer umgeben von heißen Frauen, Männern oder was auch immer...selbst Claire und seine Fotografin Helene machen mich langsam rasend...Ich vertraue ihm und es geht hier nicht um Betrug oder sowas...es geht darum, dass sie bei ihm sein können...Ihn anfassen und berühren können..." Ich brach meine Worte ab, da ich die Wut in mir spürte, sowie das füllen meiner Augen mit Tränen. Ich möchte hier nicht heulen und mich in das Thema reinsteigern. Clare nahm meine Hand und drückte diese leicht. 

"Das ist doch ganz normal...du liebst ihn und er dich...ihr habt einfach ein beschissenes Timing für die Beziehung gehabt...drei Monate vor seiner Tour habt ihr euch kennengelernt...Eure Beziehung besteht doch am meisten aus Handyzeit...da würde jeder durchdrehen...aber wieso verzweifeln Liebes? Du hast einen stockreichen Kerl, wieso nicht auch mal bisschen das Styles Zepter schwingen und was draus machen?" Ich schaute sie genauso wie mein Bruder fragend und irritiert an. "Wie meinst du das denn jetzt?" kam es von Sam.