NEUNZEHN

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"Hi" grinse ich ihn breit an und er verschränkte unsere Hände ineinander. "Du siehst umwerfend aus chérie...das Hemd steht dir wirklich sehr gut" Ich schaute an mir herunter, bevor ich etwas dazu sagen konnte, sprach er weiter.

"Komm...Ich zeige dir alles" grinste er und ließ meine Hand los um mir zu helfen über die Absperrung zu klettern. Ich sah dabei bestimmt nicht sehr elegant aus, da man einige lachen hören konnte. Auch Harry, der mich belustigt ansah um mich dann nochmal fest in die Arme zuschließen.  

***

Nachdem ich alle auf der Bühne begrüßte, mich nochmals von dort oben in der Arena umschaute ging es hinter die Bühne. Dort zeigte er mir das Catering, wo ich mir eine Schale mit Käsepommes schnappte und diese während des Rundganges in mich reinstopfte. Harry belächelte dieses nur. Er zeigte mir dann noch die Toiletten, den Dressing Room, Aufenthaltsraum der ganzen Band und seinen Raum. Ich dachte immer man sitzt nur zusammen in einem Raum, doch das hier so viele Räume waren, war mir nicht bewusst und ich war echt überwältigt. Als die Tür seines Raumes hinter uns ins Schloss fiel kam er auf mich zu, nahm mir meine Pommes ab und legte seine Stirn gegen meine. 

"Ich habe dich wirklich sehr vermisst, jede Minute dieser langen Zeit hast du mir gefehlt Miller" flüsterte er mir entgegen und biss sich leicht auf seine Unterlippe und seine Hände wanderten über meine Oberarme. "Ich dich auch...Ich habe diesen Moment so sehr ersehnt...Ich" Er ließ mich gar nicht aussprechen, da lagen seine Lippen schon auf meinen und wir küssten uns wieder. 

Ich liebte seine Lippen so sehr, der Geschmack von Kaugummi, Karamell Latte, Käsepommes und Whiskey vermischte sich durch unseren Speichelaustausch. Ich wusste nicht wie lange wir dort standen und uns küssten, bis Harry mich zu dem Sofa zog und ich breitbeinig auf seinem Schoß saß. Der Kuss wurde wilder und ich spürte sein Verlangen unter mir, doch dann unterbrach er diesen wunderschönen Moment, warf seinen Kopf in den Nacken auf die Lehne.

"Was machst du hier mit mir?" Ich schaute ihn fragend an und hob leicht meine Arme. "Was meinst du...bin ich zu weit gegangen?" Er schaute mich grinsend an, verschränkte unsere Hände ineinander. "Nein, Ich...Ich muss arbeiten...würde dich aber am liebsten auf dieser Stelle vernaschen chérie" Er lehnte seinen Kopf an meine Brust und umarmte mich. Ich wuschelte ihm durch die Haare, küsste seinen Kopf, stand auf und reichte ihm einladend meine Hand. 

"Dann komm Styles...ran an die Arbeit" Er stand auf, packte sich einmal richtend in den Schritt und ging mit mir zu den anderen. Dort wurden noch einige Dinge besprochen, zusammen gegessen, gelacht und sich über vergangene Tour Erlebnisse unterhalten. Mein Handy zeigte mir, dass es nun auch Einlass in der Arena war und sich diese nun mit tausenden Fans füllte, die alle nur wegen Harry hier waren. Es musste für ihn bestimmt ein unbeschreibliches Gefühl sein und dieses kann niemals jemand nachempfinden, außer dieser erlebt dieses aus der gleichen Position. 

Für mich hatten Konzerte immer etwas magisches an sich, die Atmosphäre, die ganzen Emotionen und Geschichten die dort geschrieben wurden, waren einfach ein Wunder. Die Gefühle fahren dort Achterbahn und hinterlassen definitiv unvergessliche Momente. Mich juckte es richtig in den Fingern nicht einfach aufzustehen und in die Arena zu schauen, wie war die Stimmung dieser ganzen Menschen, wie sahen sie aus. Haben sie sich für Harry herausgeputzt, konnte man ihre Nervosität auch ansehen oder waren sie einfach nur freudig gespannt auf diesen Abend. 

"Woran denkst du?" holte mich seine Stimme aus meinen Gedanken. Ich schaute ihn freudestrahlend an. "An deine Fans, was sie gerade machen, was sie fühlen und wie es ihnen vor deinem Konzert geht..." "Was empfindest du denn gerade?" fragte er mich. "Freude, Glück, Adrenalin, mein Blut kocht, es kribbelt in meinem Körper und ich würde an keinem anderen Ort sein wollen" Er küsste mich auf die Wange und schaute mich dann wieder an. "Ich denke so geht es den ganzen da draußen auch...selbst ich empfinde diese Dinge genauso...Wir unterscheiden uns da nicht, wir erleben dieses alles nur aus anderen Positionen." 

encounters (H.S)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt