Because of you

Kapitel 15

POV Ava
Ich mache einen Knicks. Mir bleibt die Nervosität der Schüler nicht verborgen. „Bravo. Eine wunderschöne und kraftvolle Demonstration. Wie schön zu sehen, dass du deine Stärke nicht verloren hast“ ihr Blick schweift über die Klasse und bleibt letztendlich wieder an mir hängen. „Ihr könnt froh sein eine Lehrerin wie Ms. Summers zu haben. Sie gehört zu den mächtigsten Feen der Anderswelt“ grinst sie mich an. Ich merke, dass sie etwas auf dem Herzen hat. Kurzerhand entlasse ich die Klasse und räume die Schulbücher zurück in den Schrank. „Ich hoffe, ich habe nicht gestört“ ich sehe wie sie sich auf das kleine Sofa setzt. „Nein natürlich nicht.“ „Ich hatte gehofft du hast einen Moment für mich“ „Aber sicher eure Majestät“ „So förmlich. Du weißt doch für dich ist es Luna, das hat sich nicht geändert. Komm setz dich zu mir“ sie klopft neben sich und ich folge ihrer Einladung. „Wie geht es dir? Du siehst erschöpft aus“ meint sie besorgt und mustert mich kritisch. „Alles gut Luna. Mach dir keine Sorgen. Die Zeiten sind halt etwas schwierig“ „Ich weiß leider. Aber jetzt bin ich hier. Ich habe gehört Saul wurde verletzt“ „Ja aber der Verbrannte ist Tod. Sky und Bloom haben ihn getötet“ erkläre ich ihr stolz. „Du musst stolz auf ihn sein. Du hast gute Arbeit bei seiner Erziehung geleistet. Andreas wäre stolz auf dich. Du hast ihn zu einem starken jungen Mann erzogen.“ „Das bin ich wirklich. Du hast recht. Dank Saul ist er ein guter Kämpfer geworden“ „Ja Saul unser Held. Versteh mich bitte nicht falsch. Ich will, das du glücklich bist aber Saul“ „Was ist mit ihm?“ frage ich irritiert. Klar weiß ich, dass sich beide nicht so verstehen aber auf was spielt sie nur an. „Ich frage mich, wie dein Leben verlaufen wäre, wenn es diesen tragischen Vorfall nicht gegeben hätte“ „Wir können das Schicksal nicht ändern. Alles passiert aus einem bestimmten Grund. Da bin ich mir sicher Luna“ „Leider können wir das Schicksal nicht ändern. Obwohl für Saul hätte es ja nicht besser laufen können, oder?'“ ich spüre sie ist sauer. Sie und Andreas waren gute Freunde. „Was meinst du?“ hacke ich nach. „Wenn du mich fragst, war Saul schon immer in dich verliebt“ „Luna Andreas und Saul waren beste Freunde“ „Und doch stand er immer in seinem Schatten. Jetzt ist er Schulleiter und hat dich an seiner Seite“ so offen hat sie mir noch nie gesagt, was sie von Saul hält. „Ich liebe Saul. Er macht mich glücklich.“ „Du und Andreas wart füreinander bestimmt. Eure Liebe hat euch beiden so viel Macht verliehen. Es gab Zeiten da war ich echt neidisch auf euer Glück. Eure Liebe. Ihr hättet großes vollbringen können. Tragisch das ihr getrennt wurdet. Ihr wart ein schönes Paar und jetzt fristest du dein da sein hier“ und schaut sich abschätzend um. „Ich unterrichte gerne hier in Alfea. Es macht mir Spaß die nächste Generation zu unterrichten. Alfea ist mein Zuhause geworden“ „Sicher aber es hat sich so verändert seit damals. Früher hatte die Schule so viel Potenzial aber was soll man auch bei der Führung erwarten“ sie verzieht pikiert das Gesicht. „Luna Farah leitet die Schule gut. Die Schüler sind bei ihr in guten Händen. Ja es ist anders als früher aber nicht schlechter“ will ich ihr klarmachen. „In deinen Händen wäre sie besser aufgehoben, wenn es nach mir ginge wärst du die Leiterin. Aber ich kann dich ja nicht zwingen“ „Ich bin glücklich als Lehrerin. Was anderes will ich gar nicht sein“ „Nicht so bescheiden Ava. Ich habe deine Stunde beobachtet länger als du glaubst. Dein Talent. Dir hätte ich Stella anvertrauen sollen. Vielleicht wäre sie dann heute zu mehr als einem Regenbogen fähig gewesen“ meint sie verärgert. „Stella macht Fortschritte. Farah arbeitet mit ihr“ versuche ich sie zu überzeugen. Magieheilung braucht Zeit. Ich spüre ihre Enttäuschung. Sie war schon immer sehr streng zu Stella. „Wirklich? Hat sie deswegen in deiner Stunde die Kontrolle verloren?“ fragt sie mich spöttisch. „Woher weißt du das?“ „Eine Königin hat so ihre Quellen“ „Sie braucht einfach mehr Übung. Sie bündelt viel Macht in sich.“ „Das hat Farah auch versucht mir einzureden aber wir beide wissen doch nur zu gut, was wirkliche Macht ist. Sieh dich an. Du warst in einem Raum voller Teenager so viele Gefühle aber du warst so fokussiert. Die Demonstration dieser Kräfte hat mich neidisch gemacht. Du bist eine starke Fee. Wasser- und Mentalfee. Eine seltene und mächtige Kombination“ bei ihren Worten werde ich leicht rot. „Danke. Glaub mir deine Tochter ist mächtig. Du wirst sehen noch etwas Zeit in Alfea und sie wird ihr volles Potenzial entfalten. Ich spüre ihre Macht. Vertrau mir. Sie ist deine Tochter, wie könnte sie da nicht mächtig sein“ „Ich vertraue dir Ava aber sie muss immer Stärke zeigen. Sie ist die Prinzessin. Das verstehst du sicher. Stella muss als gutes Beispiel vorangehen“ „Wenn du willst, kann ich ein Auge auf sie haben. Ihr helfen ihr Gleichgewicht zu finden“ schlage ich vor. „Danke für dein Angebot aber ich habe bereits Pläne für ihre weitere Ausbildung gemacht. Es ist schön hier mit dir zu sitzen. Das habe ich wirklich vermisst. Wieso trinken wir nicht noch einen Tee zusammen bevor ich meine Rede halte? Natürlich nur, wenn du noch etwas Zeit für mich hast“ wie könnte ich ihr einen Wunsch abschlagen. Sie ist doch immerhin die Königin. „Gerne“ „Na wunderbar.“ ich bereite uns einen Tee zu und wir reden über alte Zeiten aber das Thema Andreas und Saul spreche ich nicht mehr an. Der kurze Disput vorhin hat mir vorerst gereicht. Ich brauche einen klaren Kopf für das was kommt.