Because of you

Kapitel 36

Friedhof von Alfea
POV Farah
„Du hast sie beerdigt wie Nobel von dir“ ich drehe mich um und sehe dort eine grinsende Rosalind stehen. Ich wusste, der Moment würde irgendwann kommen. „Nun es schien mir angebracht den immerhin waren es ja mal Menschen aber das hast du ja sicher gewusst“ blicke ich sie abschätzend an. „Ja richtig richtig“ bestätigt sie meine Vermutung. Ihr Blick ist so kalt und berechnend. Sie scheint sich kein Stück verändert zu haben. „Sind noch mehr da draußen?“ will ich wissen. „Noch einige“ antwortet sie vage und ich beobachte, wie sie auf der kleinen Bank platz nimmt. Sie schaut mich abwartend an aber ich bewege mich keinen Millimeter. Die Genugtuung gebe ich ihr nicht, dass sie mich wieder herumkommandieren kann. Nicht mit mir. „Na komm schon. Setzt dich zu mir. Ich beiße nicht“ will sie mich locken. „Nein danke. Ich stehe hier gut. Sag was du zu sagen hast“ fordere ich sie auf. „Na schön wie du meinst. Ich werde dich in ein Geheimnis einweihen“ „Wieso jetzt?“ hacke ich skeptisch nach. „Nun ich dachte du bist schon von selbst darauf gekommen aber da dem nicht so ist, muss ich wohl nachhelfen. Hast du dich nie gefragt warum die Verbrannten wieder aufgetaucht sind?“ Wieso es Bloom so leicht fiel sie zu vernichten? Das Geheimnis Bloom trägt die legendäre Drachenflamme in sich. Unsere kleine Wechselbalgfreundin ist sehr mächtig. Das war mir klar aber sie bei der Verwandlung zu sehen hat es mir vollends bestätigt. Uns steht ein Krieg bevor ohne Bloom sind wir verloren“ geschockt schaue ich sie an. „Du hast die Verbrannten in die Schule gelassen um sie zu testen?“ „Ja das war die Idee dahinter“ meint sie eiskalt. „Du hast hunderte Schüler in Gefahr gebracht. Es gab dutzende Verletze“ was fällt ihr ein. „Davon habe ich gehört. Weißt du Farah mir scheint du bist nicht dafür geeignet die nächste Generation in den Kampf zuführen“ ihre Augen funkeln richtig vor Boshaftigkeit. Ist das ihr Ernst. Was nimmt sie sich hier heraus. „Oh ja natürlich. Nachdem ich aus deinem Schatten trat offenbarte sich mir eine Welt voller Licht. Wie es aussieht ist dieser Ort gar nicht so furchtbar. Es lag nur an dir. Ich überlasse meine Schüler auf gar keinen Fall deiner Führung. Ich bin die Direktorin von Alfea.“ trete ich ihr mutig entgegen. „Netter Vortrag wirklich nur zu schade, dass Königin Luna dir da nicht zustimmen wird. Seitdem Vorfall mit ihrer Tochter ist sie kein großer Fan mehr von dir. Ihr gefallen auch die Veränderungen in Alfea nicht. Sie findet ebenfalls, dass die Schule umgehend eine neue Leitung braucht und ich denke die wenigsten Lehrer werden aufmucken, wenn ich meinen Platz wieder einnehme. Aus Liebe zu seinen Kindern wird Ben die Füße still halten. Ich denke Saul hätte Probleme gemacht aber der wird ja zum Glück gerade verhaftet“ grinst sie teuflisch. „Was redest du da?“ „Es ist die Wahrheit Farah“ „Ava wird das nicht zulassen. Weswegen sollte er auch verhaftet werden. Das ergibt doch keinen Sinn“ „Ich denke doch. Andreas wird Ava schon beschäftigen“ meinst sie triumphieren. Was habe ich gerade richtig gehört. „Du solltest deinen Gesichtsausdruck sehen. Stimmt ihr wusstet das ja nicht. Andreas lebt. Überraschung. Er hat den Angriff von Saul dank meiner Hilfe überlebt. Dafür wird Saul jetzt aber verhaftet. Besser spät als nie“ „Das kann nicht sein“ hauche ich geschockt. „Kannst du dir Ava und Skys Gesicht vorstellen. Es ist ihm so schwergefallen ihnen fernzubleiben. Nur aus der Ferne an ihrem Leben teilhaben. Er hat viel geopfert. Aber ich brauchte jemand der Beatrix großzog. Aber zum Glück hat das Versteckspiel jetzt ein Ende“ „Deswegen hatte Beatrix solches Interesse an Ava wegen Andreas“ ich kann immer noch nicht fassen, dass er lebt aber so würde es Sinn ergeben. „Ja sie wollte schon immer eine liebevolle Mutter“ „Du hast sie für deine Zwecke missbraucht“ werfe ich ihr vor. „Nein Beatrix wollte helfen. Ich habe sie nur geformt. Du musst zugeben sie ist gut. So viel hat sie unter eurer Nase gemacht und ihr habe es nicht bemerkt“ „Damit kommst du nicht durch. Ava liebt Saul. Dein Plan wird nicht aufgehen“ „Das mag sein aber Gefühle kann man ändern“ „Sie wird Andreas diesen Verrat nicht verzeihen“ da bin ich mir sicher. „Unterschätze sie nicht Farah“ „Tue ich nicht keine Sorge. Ava ist eine mächtige Fee. Sie lässt sich nicht so einfach täuschen“ ich mache ein paar Schritte auf sie zu. Lass mich nicht von ihr einschüchtern.
„Und wir wissen doch alle wie charmant und beharrlich Andreas sein kann. Außerdem ist Ava geschwächt“ „Ja dank dir“ sie schaut mich entschuldigend an. „Leider wurde sie bei dem Angriff verletzt. So war das nicht geplant, dass musst du mir glauben. Sie wird erkennen auf welche Seite sie gehört, sobald sie von deinem und Sauls Einfluss befreit ist“ Ich glaube ich höre nicht richtig. „Unserem Einfluss? Es ist wohl eher umgekehrt. Ihr hattet sie verändert“ stelle ich klar. „Papperlapapp. Fakt ist sie hat Saul verziehen, sie wird auch Andreas verzeihen. Kannst du dir vorstellen wie stark ein Kind der beiden wäre“ meint sie verträumt. „Ein Kind“ worauf will sie hinaus. „Ja ein Kind wieso nicht. Sie ist eine mächtige Fee er ein starker Krieger. Ich kann es schon vor mir sehen“ „Darum geht es euch?“ ich fasse es nicht. Wie durchtrieben. „Unter anderem. Andreas hat so viel geopfert. Hat er nicht etwas Glück verdient?“ theatralisch fasst sie sich ans Herz. „Das hatte er schon vergessen mit Sky“ meine ich genervt. „Das war der falsche Zeitpunkt und die falsche Mutter“ „Du bist eiskalt. Du hast dich kein Stück verändert. Wie konnten wir dir je folgen?“ „Ach Farah was mache ich nur mit dir. Du hattest in letzter Zeit so viel Stress. Ich finde du solltest dir eine Auszeit nehmen. Fahr in die Berge oder an den Strand. Keine Sorge Alfea ist bei mir in guten Händen“ wers glaubt. „Du scheinst zu vergessen, dass ich die Direktorin bin. Ich entscheide was passiert nicht du. Ich überlasse die Schüler nicht dir“ nein das lasse ich nicht zu. Unter keinen Umständen. Für mich ist diese Diskussion beendet. Die Magie knistert in der Luft aber ich lasse mich nicht einschüchtern. Aus dem Alter bin ich raus. Ich drehe mich um und will zurück zur Schule gehen. Sehen wie groß der Schaden ist, den sie bereits verursacht hat. Ich kann nur hoffen ich komme nicht zu spät. „Das weiß ich doch aber alle anderen werden es vielleicht glauben und wenn sie es nicht tun was wollen sie schon dagegen ausrichten“ bevor ich mich zu ihr umdrehen kann spüre ich schon einen Ruck und alles wird schwarz.