Because of you

Kapitel 25

Gewächshaus
POV Ava
Nach dem Kampf mit Sky brauchte ich eine kleine Auszeit. Diese Trainingseinheit hat mich nur noch mehr aufgewühlt. Erst der Streit mit Saul und dann der Kampf. So sehr hat mich Sky an Andreas erinnert. Seine ganze Art sich zu bewegen mich zu verteidigen. Es fühlte sich genauso an wie früher. Die Erinnerung  tut weh. Ich sehe die Ereignisse von damals vor meinen Augen. Wieso hast du das nur gemacht Andreas. Diese Frage ist schon so lange unbeantwortet und eine Antwort werde ich wohl nie bekommen. Auch Andreas hatte Geheimnisse vor mir so wie Saul jetzt. Ich verstehe sein Verhalten nicht. Was ist sein Problem. Vertraut er mir nicht. Ich liebe ihn doch. Sollte ich mit ihm reden auf ihn zugehen. Keine Ahnung. Der Streit zwischen uns bekommt mir nicht. Liegt es vielleicht an Farah. Auch sie verhält sich komisch. Ich bin so verwirrt. Dann ist da noch diese mysteriöse Stimme, wem gehört sie nur und wo kommt sie her. Wieso weiß sie so viel über uns. Wo ich so darüber nachdenke, fällt mir auf, dass ich auch nicht besser bin. Ich hab ja auch niemanden von der Stimme erzählt oder das Sky von mir und Andreas weiß. Was ist nur mit uns los dieses Schuljahr. Es scheint als würde jeder seinen eigenen Weg gehen aber das will ich nicht. Ich will wieder ein Team sein. Saul und ich als Einheit. Einmal schon habe ich meine Liebe verloren, dass soll mir nicht wieder passieren. Saul ist mein Glück und das halte ich fest. Ich lege die Blumen weg und drehe mich um. Erschrocken stelle ich fest, dass Saul mit Tränen in den Augen da steht. Ich eile auf ihn zu und er sinkt auf seine Knie. „Saul nicht“ er umarmt mich und sein Kopf lehnt an meinem Bauch. Die Tränen durchnässen mein Shirt. Ich fühle seinen Schmerz und es raubt mir den Atem. „Es tut mir so leid mein Schatz. Bitte verlass mich nicht“ höre ich Saul flüstern und spüre wie er sich stärker an mich klammert. „Saul Schatz“ ich lasse mich auf die Knie sinken. So sind wir nun auf Augenhöhe. „Es ist alles gut“ ich fahre mit meiner Hand über seine Wange. Er lehnt sich in meine Berührung. „Du verlierst mich nicht“ auch ich habe jetzt Tränen in den Augen. Wieso haben wir das nur zugelassen. „Es tut mir so leid, dass ich Geheimnisse vor dir hatte Ava. Ich weiß nicht, was mich da geritten hat. In meinem Versuch dich zu schützen haben wir uns voneinander entfernt. Das wollte ich nicht. Ich hätte dich gegenüber Farah verteidigen soll. Dir den Rücken stärken. Wir sind doch ein Team. Aber in meinen Kopf ist in letzter Zeit immer diese Angst präsent“ „Welche Angst?“ hacke ich behutsam nach. Ich bin gespannt was jetzt kommt. Was ihn so handeln lässt. „Das du erkennen würdest, dass ich die falsche Wahl bin und du etwas Besseres verdient hast“ ich kann es kaum glauben. Seine Stimme klingt so gebrochen. „Wo kommt den das her? Vergiss diesen Gedanken ganz schnell. Ich liebe dich Saul und will mit dir alt werden, Kinder kriegen. Zweifel nicht daran. Klar bin ich sauer aber das ist doch kein Trennungsgrund“ „In letzter Zeit kamen viele Erinnerungen zurück, dich ich verdrängt hatte. Die Verbrannten, Beatrix, Sky und du. Ich fühle mich so schlecht“ ich lehne mich an ihn. Will ihn Halt geben. Ihm die Sicherheit geben, dass er mich nicht verliert. „Du musst dich nicht schlecht fühlen. Wir beide haben Fehler gemacht. Ich hätte nicht so davon rasen sollen. Das ist mir jetzt klar“ „Was meinst du?“ fragt er mich und ich fange an ihm meine Geheimnisse zu gestehen. Die Stimme und das Sky über die Beziehung zu seinem Dad Bescheid weiß. Es ist so befreiend. Ich erzähle ihm auch von Blooms Kommentar aber er kann sich auch keinen Reim darauf machen. „Keine Geheimnisse mehr“ unterbricht er meine Erzählungen. „Nein nie wieder“ stimme ich erleichtert zu. Ich beende meine Erzählung und blicke ihn an. „Danke Ava für deine Ehrlichkeit. Das bedeutet mir viel. Ich weiß nicht, was das zu bedeuten hat, aber ich verspreche dir wir finden es heraus. Zusammen als Familie“ ich bin froh, das wir geredet haben. „Wir stehen das zusammen durch“ bestätige ich überglücklich. „Ich bin froh dich wieder in meinen Armen zu haben. Deine Nähe hat mir in den vergangenen Stunden gefehlt. Gut das du so gerne hier bist. Es war der perfekte Ort zum Reden. Er ist ruhig und niemand stört uns.“ „Man kann hier gut nachdenken. Ich sollte mich bei Farah entschuldigen“ gebe ich zu. Jetzt wo die Gemüter abgekühlt sind finde ich, ich habe vielleicht dezent überreagiert. „Sie ist nicht sauer. Du hast deinen Standpunkt sie ihren und das ist gut so. Was hältst du davon,  wenn ich dir etwas helfe“ schlägt er mir vor. Habe ich gerade richtig gehört. „Du und Pflanzen“ hacke ich grinsend nach. Es ist schön, dass die Leichtigkeit wieder zurück ist. „Ja ich und Pflanzen. Training ist für mich heute vorbei. Marco macht den Rest. Für die nächsten Stunden gehöre ich ganz dir, wenn du mich willst“ grinst er zurück. Schön ihn wieder so zu sehen. „Wie könnte ich da nein sagen. Zeit mit dir allein klingt traumhaft“ „Dann lassen wir den Traum beginnen“ er steht auf und hilft mir auf. „Ava“ ich fühle wie nervös er ist. Was kommt nun. „Ja“ ermutige ich ihn. „Hast du das vorhin Ernst gemeint mit dem gemeinsam alt werden und den Kindern bekommen“ unschlüssig sieht er mich an. Ich sehe ihn an, nehme meine Hand und lege sie auf meinen flachen Bauch. „Ja, sobald die Gefahr gebannt ist möchte ich gerne eine Familie gründen. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen. Ich finde wir sind bereit. Denkst du nicht?“ frage ich nun nervös. „Finde ich auch“ er nimmt meine Hand und haucht einen Kuss darauf. „Danke mein Schatz. Du bist mein größtes Geschenk und ich werde dich immer beschützen und für dich da sein“ „Das weiß ich Saul. Ich liebe dich“ lehne ich mich vor und hauche einen Kuss auf seine Lippen, den er leidenschaftlich erwidert. „Und ich liebe dich meine Fee“