Audrey gab ein kleines Stöhnen von sich und rollte sich auf den Rücken, als sie ihre Augen öffnete. Sie erinnerte sich an das Lagerhaus, sie erinnerte sich an den wütenden Ausdruck auf Klaus' Gesicht und dann wurde alles schwarz. Sie legte ihre Hände flach auf die weiche Oberfläche unter sich, setzte sich auf und sah sich um, ein Gefühl von Vertrautheit überkam sie sofort. Der Spiegel mit Bilder von ihr und ihren Freundinnen, die an den Rändern geklebt waren, das Eckregal neben ihrem Stuhl, das mit Bücher überfüllt war, die sich über die Jahre angesammelt hatten. Ihr Schreibtisch mit ihrem Laptop, daneben ein unordentlicher Stapel mit vergessener Schularbeiten, zusammen mit einem unordentlichen Behälter mit Schreibwaren.
Sie war Zuhause. Ihre übliche Bettdecke lag auf ihr, ihre Kissen lagen hinter ihr ordentlich gestapelt. Sie war Zuhause, in ihrem Zimmer, nicht in einem Lagerhaus mitten in Chicago. Verwirrung wurde auf ihrem Gesicht deutlich, als sie sich umsah und leicht zusammenzuckte, als sie ihren Hals drehte.
„Du heilst immer noch." Eine Stimme sprach. „Der Schmerz wird bald nachlassen."
Ihr Blick wanderte zu dem Stuhl neben ihrem Regal und starrte ihn ungläubig an. „Elijah?"
„Hallo, Audrey." Elijah sah sie mit einem kleinen Lächeln an. Er stand auf und setzte sich neben sie auf die Bettkante. „Ich nehme an, du hast einige Fragen."
„Nur ein paar." Sie gab zu und sah ihn benommen an. Sie verstand nicht, was los war oder wo sie anfangen sollte. Sie sah sich wieder im Zimmer um, dann sah sie ihn wieder an, der Blick, den er ihr zuwarf, ließ sie verstehen. „Nichts davon ist echt, oder?"
„Ich fürchte nicht." Elijah bestätigte für sie. „Als Niklaus dir das Genick gebrochen hat, hat dich die Halskette hierher geschickt, während sie meine Heilung nutzt, um dich zu heilen. An einem Ort, wo du dich sicher fühlst." erklärte er und gestikulierte im Raum. „Und wegen unserer Bindung hat sie mich hierher gebracht, um sicherzustellen, dass es dir gut geht."
„Er hat mir das Genick gebrochen?" wiederholte sie und ihre Augen weiteten sich. Sie konnte sich daran erinnern, wie er geschrien und gefragt hatte, was sie verbarg, und dann an Rebekahs Schreie, als alles schwarz wurde. „Er hat mich getötet. Ich bin Tot." Sie stieß aus, ihre Stimme kaum als ein Flüstern, als sie eindrang.
„Ja." Elijah nickte noch einmal mit einem Ausdruck von Abscheu in seinem Gesicht. Als sie ihn genau ansah, sah sie auch Wut in seinem Gesicht. „Niklaus ließ sich wieder einmal von seinem Temperament und seiner lähmenden Paranoia überwältigen." Er führte seine Hand zu ihrem Gesicht, sein Daumen strich sanft über ihre Wange. „Zum Glück wird es dir gut gehen."
Audrey lehnte sich in seine Berührung, ihre Augen waren mit seinen verbunden. Ihre Gedanken dachten an die Zeit vor dem Sommer zurück, bevor sie mit Katherine in Alarics Wohnung eingesperrt wurde. Wie nahe sie sich in der Bibliothek gekommen waren und an jeden kleinen Moment, der dazu geführt hatte. Das Sehen fühlte sich an, als ob ein Gewicht von ihrer Brust gehoben worden wäre, und sie fühlte sich einfach in Frieden. Fast gleichzeitig begannen sich beide näher aneinander zu lehnen und schlossen langsam den kleinen Abstand zwischen ihnen. Es gab ihnen beiden ein vertrautes Gefühl von Déjà-vu, keiner von ihnen dachte daran, sich zurückzuziehen oder es zu verhindern.
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Anomaly [ELIJAH MIKAELSON] [1] [Deutsch] [ABGESCHLOSSEN]
Fanfiction„Das schlimmste Gefühl ist nicht einsam zu sein. Es ist von jemandem vergessen zu werden, den du niemals vergessen würdest" The Vampire Diaries 2x07 - 4x23 Buch 1 der Audrey Gilbert-Reihe Cover von @dilfjsuh Begonnen: 26. Mai 2021 Abgeschlossen: 8...