Just Friends ?

Kapitel 29

Am nächsten Morgen hatten wir noch gemeinsam mit Helen gefrühstückt.
Ich hatte ihr 1000 mal für alles gedankt, hatte versprochen sie bald wieder zu besuchen, und nachdem sie noch ein Foto von uns geschossen hatte, hatten wir uns schließlich verabschiedet.
Dieser Frau verdankte ich wirklich unglaublich viel.
Gemeinsam mit meinem Koffer, liegen wir den kurzen Weg durch die Stadt bis zu meinen Eltern.
Dort angekommen, atmete ich kurz durch, drückte Jon's Hand und klingelte schließlich.
Als die Tür aufgrissen wurde fand ich mich keine Sekunde später in den Armen meiner Mutter. Mein Vater gab Jon die Hand und schloss mich dann ebenfalls in eine Umarmung.
„Na dass ist ja eine Überraschung. Wie geht es euch?", fragte meine Mutter, als sie auch Jon wieder losgelassen hatte.
Wir gingen ins Wohnzimmer, wo wir erstmal einen Kaffee bekamen.
„Danke Mum. Und gehts sehr gut", strahlte ich.
„Ja das seh ich. Ihr strahlt so", stellte jetzt mein Vater fest.

„Ja ich würde euch Jon gerne offiziell als meinen Freund vorstellen", grinste ich und Jon griff wieder nach meiner Hand.
„Oh na endlich", kam es von meiner Mutter.
„Glückwunsch. Wurde auch langsam Zeit", grinste nun auch mein Vater.

Verwundert tauschten Jon und ich einen kurzen Blick aus, bevor wir in Gelächter ausbrachen.
„Ich glaubs nicht. Es hat wirklich jeder vor uns gesehen.", lachte Jon und ich musste nur nochmehr lachen. Wir waren auch wirklich blind gewesen.

Nach dem Kaffee gingen die Beiden dann eine Tür weiter, zu Jon's Eltern.
Ethan musste sie bereits aus dem Wohnzimmerfenster gesehen haben, denn als sie Hand in Hand auf die Tür zugingen wurde bereits die Tür geöffnet und ein schmunzelnder Ethan stand im Türrahmen.
„akommst du mal Schatz? Ich glaube sie haben es endlich auf die Reihe bekommen", rief er, und keine 5 Sekunden später kam seine Mutter um die Ecke und fiel uns um den Hals, was uns wieder zum Lachen brachte.
„Also jetzt nochmal offiziell: Darf ich vorstellen - meine Freundin.", grinste Jon und auch Hailey strahlte bis über beide Ohren.
Auch hier wurden sie beglückwünscht und als sie schließlich vorschlugen, dass die beiden doch später zu Hailey's Eltern rüberkommen sollten, willigten sie natürlich gerne ein.
Ein Abend, so wie früher. Das hatten sie viel zu lange nichtmehr gemacht.

Am späten Nachmittag saßen alle bei Familie Evens im Garten, hatten den Grill angeheizt und genossen den Abend.
Jon und Hailey saßen nebeneinander, sie hatte sich an ihn gekuschelt und er hatte den Arm um sie gelegt.
„Ihr habt immer schon ein wunderbares Paar abgegeben", stellte Jon's Mutter fest und auch Hailey's Mutter stimmte dem zu.
„Hat auch lange genug gedauert, aber jetzt haben sie ja endlich zueinander gefunden", lächelte Hailey's Vater und Jon's Vater nickte.
„Und sie sehen wirklich sehr glücklich aus"

Spät Abends lagen sie in Haileys altem Zimmer und kuschelten, bis sie schließlich einschliefen.

Am nächsten Nachmittag wurden sie von ihren Eltern zum Flughafen gefahren und am späten Freitagnachmittag landeten sie wieder in LA.
Bescheid gesagt hatten sie noch niemandem.
Weder Colby noch Joe wussten wie alles verlaufen war, und vermutlich war einer der beiden bereits vor Spannung geplatzt.
Hailey hatte ihren Freundinnen natürlich gesagt, wo sie war, jedoch wussten sie noch nichts von Jon's Besuch, wobei vermutlich hatten Colby und Joe es ihnen erzählt.

Das Paar beschloss allerdings den Freitag Abend gemütlich in Jon's Wohnung zu verbringen. Sie bestellten was zu Essen, setzten sich auf die große Dachterrasse und sahen sich während dem Essen den Sonnenuntergang an.
Sie saßen lange draußen, bis es Hailey irgendwann zu kalt wurde und sie nach drinnen gingen. Jon verschwand kurz im anliegenden Bad und drehte das warme Wasser der Badewanne auf.
Nach wenigen Minuten rief er deine Freundin zu sich und sie stiegen gemeinsam in die Badewanne.
Es duftete nach dem Schaumbad das er ins Wasser gekippt hatte und so saßen sie sich anfangs gegenüber und alberten rum.
Hailey hatte ihm den Schaum ins Gesicht gepustet und anschließend beschlossen ihm einen Schaumbart zu machen.
Sie selbst hatte von Jon eine Schaumkrone erhalten, kein Wunder also das die beiden lachend im warmen Wasser saßen.
Irgendwann verschwand die lustige Stimmung und dieses angenehme Kribbeln machte sich in ihnen breit, während sie sich einfach stumm in die Augen sahen. Im gedimmten Licht des Badezimmers schienen ihre Augen noch heller zu leuchten als sonst. 
Keiner der beiden konnte es richtig fassen, dass sie nach all den Jahren jetzt wirklich ein Paar waren. 
Jon griff instinktiv nach ihrer Hand und verflocht ihre Finger mit seinen eigenen, genoss das verstärkte Kribbeln, dass sich in ihm ausbreitete. 
Hailey ging es genauso, weswegen sie auch ihre Hand aus seiner löste, sich umdrehte und mit dem Rücken an seine Brust lehnte. 
Seine Arme schlangen sich um sie, drückten sie nur noch näher an sich. 
Als sie schließlich den Kopf etwas zur Seite drehte und seine Lippen auf ihre trafen, seufzte sie glücklich auf. Ja das hier war alles was sie wollte, sie war genau dort wo sie sein wollte. 
Seine Lippen wanderten indessen über ihre Lippen, zu ihrer Wange und verwöhnten schließlich ihren Hals mit sanften Küssen, was sie erneut zum seufzen brachte. Ja sie genoss das alles in vollen Zügen, drückte sich noch näher an ihn und konnte seine bereits entstandene Erregung deutlich an ihrem unteren Rücken fühlen. 
Seine Hände blieben unterdessen nicht untätig, wanderten über ihren Körper. 
Mit der einen Hand hielt er sie fest an sich gedrückt und die andere Hand wanderte unterdessen zu ihrer empfindlichsten Stelle und begann sie zu verwöhnen. Ein leises Stöhnen kam ihr über die Lippen, sie legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und krallte sich leicht in seine Beine, die links und rechts neben ihr im Wasser lagen. 
Das warme Wasser ließ sie alles noch intensiver wahrnehmen, seine Finger an ihrer Mitte brachten sie fast um den Verstand. Er wusste aber auch einfach zu gut was er machen musste, achtete genau auf ihre Reaktion um zu sehen was sie besonders gut fühlen ließ. 
Ihre Fingernägel die leicht über seine Beine kratzten ließen auch seine Erregung immer weiter wachsen, ihr Stöhnen machte ihn beinahe wahnsinnig. 
Als sie ihren Körper seinen gekonnten Bewegungen entgegendrückte und ihr Griff an seinen Beinen fester wurde, drückte er sie noch ein klein wenig Näher an sich. 
Sein Blick ruhte auf ihr, genoss den Anblick der sich ihm bot und stellte fest, dass er noch nie so etwas erotisches und zugleich wunderschönes gesehen hatte. 
Mit seinem Namen auf den Lippen erreichte sie schließlich ihren Höhepunkt, drückte sich noch fester an ihn und versuchte erstmal wieder zu Atem zu kommen. 
"Du bringst mich noch um den Verstand, Jonathan", sprach sie schließlich außer Atem und drehte ihren Kopf wieder zur Seite um ihre Lippen kurz auf seine zu legen. 
Dann stand sie auf und stieg aus dem warmen Wasser, wickelte ihren Körper in eines der Handtücher und reichte ihm ebenfalls eines. 
Schnell trocknete er sich ab und beobachtete jede ihrer Bewegungen, bis sie sich zu ihm umdrehte. 
Sein Handtuch ließ er einfach achtlos auf den Boden fallen und ging auf sie zu. 
Sie hatte seine Erregung natürlich längst bemerkt und ließ ihr Handtuch ebenfalls fallen, streckte ihre Hand nach ihm aus und fuhr mit ihren Nägeln eine sanfte Spur von seiner Brust hinab. Als ihre Hand kurz vor seiner Erregung stoppte und sie ihm frech grinsend in die Augen sah, zog er scharf die Luft ein. Sie wusste genau was sie damit in ihm auslöste. 
Mit einer schnellen Bewegung hatte er sie an sich gezogen und ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss verbunden. 
Kurzerhand hob er sie einfach hoch und ging mit ihr auf dem Arm aus dem Zimmer. 
Im Schlafzimmer legte er sie vorsichtig auf dem Bett ab und kroch über sie, liebevoll sah sie ihm in die Augen und zog ihn am Nacken in einen leidenschaftlichen aber dennoch langsamen Kuss. 
Ohne den Kuss zu unterbrechen, griff er in Richtung seines Nachtschrankes, jedoch unterbrach sie ihn und lächelte ihn an. Sie nahm die Pille und sie wusste das sie beide gesund waren, also war es nicht notwendig. 
"Nicht nötig", gab sie ihm zu verstehen und er signalisierte mit einem Nicken das er verstand. 
Sie schlang ihre Beine um ihn und zog ihn somit näher an sich, als er in sie eindrang, ein stöhnen konnte keiner der beiden unterdrücken. 
Langsam stieß er immer wieder in sie, traf ihren besonderen Punkt und brachte sie immer wieder dazu seinen Namen zu stöhnen. 
Auch er verlor immer wieder die Beherrschung und stöhne auf. 
Die Zuneigung war deutlich zu spüren und machten alles nur noch intensiver, trieb sie immer weiter zum Höhepunkt. 
Als er sich nicht mehr zurückhalten konnte und stöhnend seinen Orgasmus durchlebte, öffnete Hailey ihre Augen und bei dem Anblick der sich ihr bot, war es auch um sie geschehen. Seine Augen geschlossen, der geöffnete Mund und jeder Muskel in seinem Körper schien angespannt zu sein. 

Zufrieden kuschelten sie sich in die weiche Decke und schliefen schließlich ein. 
An ihre gemeinsamen Freunde hatten sie nicht mehr gedacht, die würden sie spätestens am nächsten Abend in ihrer Stammbar sowieso sehen.