"Jaja Mama, ich kümmer mich drum." Genervt fuhr ich durch meine Haare. "Ich bitte drum mein Fräulein! Willst du mir und deinem Vater ewig auf der Tasche liegen?" Wer würde das denn schon wollen. Sein ganzes Leben von jemandem Abhängig zu sein und irgendwann alleine da stehen, wenn man verlassen wird. "Natürlich will ich das nicht. Aber wenn die Uni keinen Platz mehr hat, muss ich noch ein Semester warten." "Dann ist das eben so. Aber falls das so ist schaust du dich bitte hier in Leipzig nach einem Studiumsplatz um." Das verschlug mir fast die Sprache. "Und dann soll ich wieder umziehen? Ist das dein Ernst Mama?!" schrie ich schon fast in mein Handy und legte auf.
"Alles ok bei dir?" izzi schaute vorsichtig in mein Schlafzimmer hinein. Es tat gut, ihn mal wieder zu treffen, denn seit Karneval war auch schonwieder lange Zeit vergangen. Und in meiner eigenen Wohnung war ich auch schon lang nicht mehr. Der Fernseher war total eingestaubt, das Sofa war erst halb aufgebaut und mein Bett war noch nicht ein mal bezogen. Warum auch? Ich habe bis jetzt immer nur bei Felix oder Alex geschlafen, weil mich meine Wohnung allein in die Enge treibt. Das einzige, woran ich merke, dass dies meine eigenen vier Wände sind, ist ein Familienfoto im Regal neben meinen Büchern. "Jaja, war nur mal wieder meine Mutter." "Das hört sich nicht gut an. Naja, es geht weiter. Kommst du?" Dafür war ich ihm sehr dankbar. Manchmal brauch ich einfach mal ignoranz gegenüber eines stressigen Themas. Hätte izzi jetzt nachgefragt, hätte ich vermutlich angefangen zu weinen, weil ich viel zu überfordert gerade war. Aber so ist das Leben. Jedenfalls meins.
Ich ging zurück in mein Wohnzimmer um mich neben izzi auf die halbe Sofaecke zu setzen. Wir schauen gerade die Wok WM nach, die Alex wegen seinem Geburtstag und ich wegen meines zerstörten Schlafrythmus nicht schauen konnten. "Deine Wohnung ist echt ziemlich leer." "Fällt dir früh auf." sagte ich ironisch und griff nach der Chipstüte auf dem Tisch. "Ich mein' ja nur. Man könnte vielleicht in deinen tollen grünen Flur noch ein paar Bilder aufhängen." "Ja klar, und irgendwann ist der von Bildern überflutet wie Felix' Flur." Prompt fing er an zu lachen. "Warum lutscht du eigentlich so an deinen Chips dran rum?" "Weil ich dachte, dass die nach Peperoni schmecken. Die schmecken einfach nach nichts!" beschwerte ich mich. "Hä? Natürlich schmecken die nach was, die sind übelst scharf." Ich stand auf und ging in die Küche, um irgendwas zu trinken, was ich auf jedenfall schmecken sollte. Denn ich habe mal wieder den Verdacht, dass dies eine lange und stressige Suche nach einen Engel werden könnte.
__________
Hiiii Leutiis :>
Nur ein kleines Kapitel für zwischendurch, da ich momentan ein wenig in der bekannten "Wohoo-Es-Sind-Ferien-Aber-Ich-Bin-Zu-Faul-Was-Zu-Machen" Phase stecke :D Da aber in letzter Zeit viele Favos, Reads, und "Leselisten hinzufüge Dings" kamen, dachte ich mir, dass ich dieses Kapitel (welches wirklich am Wok WM Tag entstand) auch mal zuende schreiben sollte. :D
LG Mimi♡
DU LIEST GERADE
Darkness | Dner
FanfictionEr war es. Er war der, der mich fast in den Tod geritten hatte. Und das, obwohl er selber seit langer Zeit verschwunden war. Nur die Engel könnten mir helfen, sagte er immer. Aber wie soll man Engel finden, die noch nicht einmal auf die Erde gekom...