Kapitel 14 - Naiv wie eh und je -

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Ich habe garnicht gemerkt, dass ich eingeschlafen war. Als ich meine Augen öffnete, ging die Sonne gerade unter. Ich schaute mich um und bemerkte schnell, dass ich auf Felix´ Couch lag. Auf der anderen Seite des Sofas saß er, total auf sein Handy fixiert. Bei den Gedanken an heute musste ich grinsen. Ich war schon immer ein kleines naives Kind gewesen. Bis ich 14 Jahre alt war dachte ich noch, dass mein Vater Geheimagent und meine Mutter ein Wichtel von Santa Claus war. Aber so wie Lukas halt war, hat er mich eines besseren belehrt. Weihnachten war für mich dieses Jahr aufjedenfall gelaufen. Naja, jetzt bin ich immernoch so naiv. Was, wenn Lukas nur eine Einbildung meines mit Einhörnern und Regenbögen voll gestopften Gehirns ist? Und was, wenn Felix nur eine menschliche Fata Morgana war? Ok, das war wirklich quatsch. Dann würden izzi, Cash und Gorilla Stimmen Typ auch nicht existieren.

"Lisa alles ok mit dir? Du schaust so nachdenklich aus." Felix hatte sich genau vor mich gesetzt und lächelte mich an. Und genau dieses Lächeln liebte ich so sehr an ihm. Es holte mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und beschützte mich auf eine Art und Weise, die ich nie hätte für möglich gehalten. Ich zog ihn zu mir und küsste ihn innig. Als wir uns wieder lösten, schaute er mich ein wenig verdutzt an. "Wofür war das?" fragte er und lachte. "Keine Ahnung, mir war gerade danach. Darf ich nicht mal meinen Freund küssen?" Wieder lachte er und küsste mich auf die Stirn. "Dein Schutzengel muss los. Kommst du alleine zurecht? Kannst auch gerne noch hier bleiben." Ich nickte kurz und starrte ängstlich auf meine Hände. "Hey, Lukas lässt dich schon allein. Vertrau mir." Lächelte er, stand auf und ging ohne ein weiteres Wort raus aus der Wohnung.

Ich beschloss, mir irgendwas zu essen zu machen. Also ging ich runter in die Küche und begutachtete den Kühlschrank. Nichts außer eine Tomate lag drin. Na toll. Felix ging also nicht wirklich gerne einkaufen, oder war einfach zu faul dafür. Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und wollte gerade einen Pizzalieferanten anrufen, als mir eine Nachricht auf dem Bildschirm entgegen kam.

Mama: "Wir müssen reden. Morgen um 15 Uhr im Café, ok? -Mama"

Das hieß nichts gutes. Sonst ist meine Mutter eigentlich eine, die mindestens nach jeden Satz einen Smiley hinterklatscht. Ich freue mich jetzt schon. Ich rief also den Pizzalieferanten an und bestellte mir eine Salami Familienpizza. Mein Hunger hatte da wohl gesiegt, und vielleicht blieb ja noch ein Stück für Felix über...

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Hi Leutiis!

Erstmal danke danke danke für die vielen Reads und likes. :) Dadurch bekomm' ich mehr Motivation und Update bestimmt auch häufiger... ;)

LG Mimi ♡

Darkness | DnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt